Kapuzinerkresse

Kapuzinerkresse pflanzen: Standort, Boden und Pflegetipps

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Kapuzinerkresse braucht nicht viel, um glücklich zu sein. Dennoch sind der richtige Standort sowie der optimale Zeitpunkt zum Pflanzen ausschlaggebend für eine reichliche Blüte. Auch werden sie gern vor Läusen befallen, was Sie jedoch durch das richtige Pflanzen verhindern können.

Kapuzinerkresse pflanzen
AUF EINEN BLICK
Worauf sollte man beim Pflanzen von Kapuzinerkresse achten?
Um Kapuzinerkresse erfolgreich zu pflanzen, wählen Sie einen mageren, lehmigen, kalkhaltigen und etwas sandigen Boden, einen sonnigen bis halbschattigen Standort und pflanzen Sie sie nach den Eisheiligen im Mai. Vermehrung erfolgt durch Samen oder Stecklinge.

Der beste Boden

Steht die Kapuzinerkresse auf einem mageren Boden, dann wird sie reichlich blühen. Ist der Boden dagegen sehr nährstoffreich, dann kommt dies den Blättern zugute, aber auf Blüten müssen Sie verzichten. Ein lehmiger und nach Möglichkeit auch kalkhaltiger Boden ist ideal für Ihre Kapuzinerkresse, etwas sandig darf er auch sein.

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Der richtige Standort

Kapuzinerkresse ist ziemlich anspruchslos. Sie wächst sogar im Schatten recht gut und erfreut dort mit ihren farbenfrohen Blüten. Wenn sie die Wahl hätte, würde sie allerdings einen sonnigen Standort bevorzugen. Da sie recht üppig wächst und gern rankt, benötigt sie viel Platz. Eine Rankhilfe kann ihr beim Wachstum die Richtung weisen. Das kann ein dekoratives Spalier oder ein einfacher Zaun sein.

Die beste Pflanzzeit

Da die Kapuzinerkresse nicht winterhart ist, sollte sie erst ab etwa Mitte Mai ins Freiland gepflanzt werden, wenn die Eisheiligen vorbei sind und damit auch die Gefahr von Nachtfrösten. Haben Sie sich für eine kleinwüchsige Sorte entschieden, die Sie in einen Pflanzkübel setzen möchten, dann sind Sie zeitlich natürlich unabhängig. Allerdings sollten Sie dann für einen frostfreien Standort sorgen. Schon den ersten Frost übersteht die Kapuzinerkresse nicht, deshalb wird manche Pflanze oft irrtümlich für einjährig gehalten.

Die Vermehrung

Am einfachsten ist die Vermehrung der Kapuzinerkresse durch Samen. Diese erhalten Sie in Gärtnereien und Fachgeschäften, aber auch im Supermarkt. Sie können auch die Samen Ihrer eigenen Pflanzen sammeln, wenn diese ausgeblüht sind. Die Aussaat kann nach den Eisheiligen direkt ins Freiland erfolgen.

Auch die Vermehrung durch Stecklinge gelingt bei der Kapuzinerkresse. Pflanzen Sie Ihre Stecklinge direkt nach dem Schneiden in einen Topf mit Anzuchterde und stellen Sie diesen Topf an einen warmen Ort. Für die Wurzelbildung benötigen die Pflänzchen Temperaturen von 20 bis 25 °C und etwa eine Woche Zeit.

Kapuzinerkresse als Läusefänger

Nicht nur Menschen sondern auch Blattläuse lieben Kapuzinerkresse. Das können Sie sich zunutze machen, indem Sie Kapuzinerkresse zum Beispiel zwischen Ihre Rosen anpflanzen. Dann werden die Läuse vermutlich die Kapuzinerkresse bevölkern und Ihre Rosen verschonen.

Auch im Kohlbeet kann Kapuzinerkresse diesen Dienst leisten. Allerdings wird die Pflanze für Ihren eigenen Verzehr dadurch nahezu unbrauchbar. Für diesen Zweck sollten sie an einem anderen Standort einige Pflanzen einplanen.

Das Wichtigste in Kürze:

  • magerer Boden
  • sonniger bis halbschattiger Standort
  • Aussaat nach den Eisheiligen
  • Vermehrung auch durch Stecklinge
  • nicht winterhart

Tipps & Tricks

Wenn Sie genügend Samen haben, dann säen Sie einmal Kapuzinnerkresse zwischen Ihre Rosen als Läusefänger.

UE