Kaiserkrone

Kaiserkrone: Alles über Anzucht, Pflege und Vermehrung

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Die Kaiserkrone (Fritillaria imperialis) stammt mit ihren verschiedenen Unterarten hauptsächlich aus Persien und bestimmten Teilen der Türkei. Sie wird aufgrund ihrer prachtvollen Blüten seit Jahrhunderten in europäischen Gärten kultiviert und gilt als wichtiger Teil einer biologischen Wühlmausabwehr.

Kaiserkrone im Garten
Die Kaiserkrone wird im Spätsommer gepflanzt und blüht im darauffolgenden Frühjahr
AUF EINEN BLICK
Wie pflanze und pflege ich eine Kaiserkrone im Garten?
Kaiserkrone (Fritillaria imperialis) bevorzugt sonnige oder leicht schattige Standorte mit durchlässigen Böden. Pflanzen Sie die Zwiebeln zwischen Juli und September, 20 bis 30 cm tief und leicht schräg. Blütezeit ist April oder Mai, Vermehrung erfolgt durch Vereinzeln der Brutzwiebeln.

In welcher Form sind Kaiserkronen für den Garten erhältlich?

Im Fachhandel werden üblicherweise die Zwiebeln der Kaiserkrone angeboten, da Sie mit diesen (im Gegensatz zur Anzucht aus Samen) bereits im Folgejahr auf eine Blüte mit den charakteristischen, gelben oder orangen Blütenkelchen hoffen können. Wenn Sie mehrere Exemplare der rund einen Meter hoch wachsenden Pflanzen zu einer Gruppe formieren, so ist dies optisch meist besonders reizvoll.

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Welcher Standort ist ideal für die Kaiserkrone?

Die Kaiserkrone bevorzugt Standorte mit viel Sonnenlicht, verträgt aber auch leichten Schatten. Wichtig ist ein Platz mit einem durchlässigen oder entsprechend aufgelockerten Boden, da die Zwiebeln bei andauernder Staunässe im Erdreich leicht faulig werden können und dann auch nur noch bedingt zur Blüte gelangen.

Was gilt es beim Einpflanzen der Kaiserkrone zu beachten?

Achten Sie beim Einpflanzen der Zwiebeln auf:

  • einen lockeren Boden oder auf eine aus Sand bestehende Drainageschicht im Pflanzloch
  • eine ausreichende Pflanztiefe von etwa 20 bis 30 Zentimetern
  • eine leichte Schrägstellung der Zwiebeln gegen Wasserrückstände auf der abgeflachten Oberseite

Unter den richtigen Bedingungen sind Kaiserkronen relativ pflegeleicht, wenn Sie genügend Wasser und Nährstoffe bekommen und nicht zu oft umgepflanzt werden.

Kann die Kaiserkrone auch aus Samen gezogen werden?

Die Kaiserkrone kann auch aus den Samen gezogen werden, die sich nach der Blütezeit in den großen Samenkapseln bilden. Allerdings dürfen Sie dazu die welken Blütenstände nicht gleich abschneiden, sondern müssen die Samenreife abwarten. Die Vermehrung durch Aussaat ist insbesondere dann interessant, wenn Sie selbst bestimmte Unterarten der Kaiserkrone kreuzen und eigene Farbschläge züchten möchten.

Wie wird die Kaiserkrone am einfachsten vermehrt?

Da die aus Samen gezogenen Jungpflanzen bis zur ersten Blüte mehrere Jahre benötigen, werden Kaiserkronen in der Regel über das Vereinzeln der sich ohnehin automatisch bildenden Brutzwiebeln vermehrt. Ältere Exemplare werden dazu einfach zwischen Juli und September vorsichtig aus dem Erdreich ausgegraben, um die einzelnen Zwiebeln dann erneut in entsprechend vorbereitete Pflanzlöcher einzupflanzen.

Wann ist die beste Pflanzzeit für die Kaiserkrone?

Die beste Pflanzzeit für die Zwiebeln der Kaiserkrone ist zwischen Juli und September, da sich die Energien der Pflanzen nach der Blüte im Frühjahr schrittweise in die Zwiebel zurückziehen. Das möglichst frühe Einpflanzen ermöglicht den Zwiebeln ein gutes Anwurzeln am neuen Standort noch vor dem Überwintern im Boden. Samen werden bei der Aussaat im Freiland vor dem Winter ausgesät oder entsprechend stratifiziert, da sie nur nach einer Kälteperiode in die Keimphase übergehen.

Wann blüht die Kaiserkrone?

Je nach Standort und Witterung erscheinen die ausdauernden Blütenstände der Kaiserkrone im April oder Mai. Besonders eindrucksvoll wirken diese im Gartenbeet, wenn sie von früher oder später blühenden Nachbarn mit einer etwas geringeren Höhe umgeben sind.

Tipps & Tricks

Nach der Blüte sollten zunächst nur die obersten Teile der verwelkenden Blütenstiele an den Kaiserkronen entfernt werden. Lassen Sie die unteren Teile mit den Blättern zunächst noch stehen, bis diese von selbst welk werden. So können die Pflanzen ein Maximum an Energie für die nächste Vegetationsperiode in den Zwiebeln einlagern.