Die Vermehrung der Kaiserkrone: Zwiebeln oder Samen
In der Regel werden Kaiserkronen im Garten durch die über den Fachhandel in vielen verschiedenen Unterarten erhältlichen Zwiebeln angepflanzt, da diese schneller als Samen zu einer ersten, erfolgreichen Blütezeit führen. Sind die Kaiserkronen an einem Standort erfolgreich angesiedelt, dann breiten sich die pflegeleichten und winterharten Pflanzen durch Selbstaussaat ohne großen Aufwand aus. Wenn Sie ein Selbstaussaat der Kaiserkrone wünschen, dürfen Sie die welken Blütenstände nicht vor der Samenreife abschneiden.
Die Anzucht der Samen im Topf
Wenn Sie die Kaiserkronen gezielt im Topf aus Samen ziehen oder bestimmte Sorten getrennt voneinander züchten möchten, dann können Sie die Samen händisch ernten und kontrolliert zur Aussaat bringen. Allerdings dauert es bei einer Anzucht der Kaiserkronen aus Samen je nach Sorte mitunter zwischen drei und sechs Jahren, bis sich erste Blütenstände bilden. Bei einer Anzucht aus Samen gilt es zu beachten:
- die Samen zu stratifizieren oder einer Kälteperiode auszusetzen
- die Aussaaterde während der Keimphase ausreichend feucht zu halten
- die Samen immer möglichst frisch zu verwenden
Die Kaiserkrone über das Umpflanzen der Zwiebeln vermehren
Auch unterhalb der Erdoberfläche sorgt die Kaiserkrone mit den Jahren ganz von allein für eine zahlenmäßige Vermehrung, indem sie rund um die Hauptzwiebeln sogenannte Brut- oder Tochterzwiebeln bildet. Diese können Sie während der Hauptpflanzzeit von Juli bis September vorsichtig ausgraben und an einem neuen Standort in etwa 20 bis 30 Zentimetern Tiefe wieder einpflanzen. Bei mehreren Exemplaren im Garten sollten Sie diese Vermehrungsmethode nur im jährlichen Wechsel anwenden, da die umgepflanzten Exemplare mitunter nicht direkt im Folgejahr wieder blühen.
Tipps & Tricks
Da die meisten Unterarten der Kaiserkrone relativ selbststeril sind, sollten Sie verschiedene Arten nebeneinander anpflanzen, wenn Sie eine Vermehrung über die gebildeten Samen beabsichtigen.