- Kaiserkrone richtig pflanzen
- Pflegetipps
- Welcher Standort ist geeignet?
- Der richtige Pflanzabstand
- Welche Erde braucht die Pflanze?
- Was ist die beste Pflanzzeit?
- Wann ist Blütezeit?
- Kaiserkrone richtig schneiden
- Kaiserkrone gießen
- Kaiserkrone richtig düngen
- Schädlinge
- Überwintern
- Kaiserkrone vermehren
- Wie pflanze ich richtig um?
- Ist Kaiserkrone giftig?
- Kaiserkrone blüht nicht
- Wie vertreibt die Kaiserkrone Wühlmäuse?
- Schöne Sorten
Kaiserkrone richtig pflanzen
Klopft der Herbst an die Gartenpforte, ist es an der Zeit, für die nächstjährige Blütenfülle im Staudenbeet oder dem Bauerngarten zu sorgen. Pflanzen Sie die Kaiserkrone zwischen Mitte August und Mitte Oktober in dieser Abfolge in den Boden, stehen die Chancen gut auf eine erste Blüte bereits im nächsten Jahr:
- Am sonnigen bis absonnigen Standort die nährstoffreiche Erde gründlich auflockern
- Im Abstand von 35-60 cm kleine Gruben anlegen mit einer Tiefe von 20-25 cm
- Auf der Sohle Sand ausstreuen als Vorbeugung gegen Knollenfäulnis
- Den Aushub vermischen mit gesiebtem Kompost und Hornspänen
- Jeweils eine Blumenzwiebel in die Erde setzen, das Substrat andrücken und gießen
Die Pflanzung im Kübel verläuft ebenso, wobei Sie statt Sand als Drainage einige Tonscherben, Blähton oder Splitt verwenden sollten.
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Pflegetipps
Eine Kaiserkrone ist weit weniger kapriziös, als ihr exotisches Erscheinungsbild vermuten lässt. Das Pflegeprogramm umfasst einzig folgende Maßnahmen:
- Die stark zehrende Pflanze von März bis Ende der Blütezeit wiederholt organisch düngen
- Das Substrat nicht austrocknen lassen
- Gießwasser unmittelbar auf die Wurzeln geben
- Verwelkte Blütenstängel abschneiden, um Energie für die Samenbildung einzusparen
- Das Laub erst entfernen, wenn es vollends vergilbt und verdorrt ist
In winterrauen Regionen empfehlen wir aus Gründen der Vorsicht einen leichten Winterschutz. Decken Sie die Pflanze vor dem ersten Frost mit einer Laubschicht zu, die mit Nadelreisig fixiert wird. Rechtzeitig vor dem neuen Austrieb wird die Laubdecke wieder entfernt.
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Welcher Standort ist geeignet?
Ihren orientalischen Zauber entfaltet die Blume in Vollendung am sonnigen bis absonnigen, warmen und windgeschützten Standort. Je mehr Sonnenstrahlen die Pflanze bestreichen, desto intensiver findet die Photosynthese statt mit der daraus folgenden Blütenskulptur. Das exorbitante florale Engagement der Pflanze verlangt überdies nach reichlich Nährstoffen. Wählen Sie daher für die Kaiserkrone eine Lage mit nahrhaftem, humosem Boden, frisch-feucht und erstklassig durchlässig.
Der richtige Pflanzabstand
Um den bestmöglichen Pflanzabstand zu ermitteln, nehmen Sie die zu erwartende Wuchshöhe und halbieren diesen Wert. Für eine Pflanze mit 70-80 cm Höhe, beträgt die Distanz somit 35-40 cm. Majestätische Exemplare, die sich bis 120 cm in die Höhe recken, setzen Sie in einer Entfernung von 60 cm zum Beetnachbarn.
Welche Erde braucht die Pflanze?
Die Kaiserkrone ist auf einen durchgängigen Zugang zu Nährstoffen angewiesen, um als prächtige Blume die Erwartungen zu erfüllen. Siedeln Sie die Pflanze daher in dieser Erde an:
- Reich an Nährstoffen
- Humos und sandig-lehmig mit frisch-feuchter Konsistenz
- Gut durchlässig, locker und tiefgründig
Im Pflanzgefäß inszeniert die Blume exotisches Flair, wenn ihr eine hochwertige und strukturstabile Kübelpflanzenerde gegönnt wird.
Was ist die beste Pflanzzeit?
Für die königliche Zwiebel-Blume erstreckt sich die optimale Pflanzzeit von Mitte August bis Mitte/Ende Oktober. Die Erde ist von der Sommersonne noch warm und reich besiedelt von emsigen Bodenorganismen. In diesem perfekten Boden etabliert sich das unterirdische Überdauerungsorgan rechtzeitig vor dem Winter und streckt seine Wurzeln aus.
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Wann ist Blütezeit?
Von April bis Mitte/Ende Mai verwöhnt uns die prachtvolle Blume mit ihrer unverwechselbaren Blüte. Damit in der Folgezeit am Standort keine florale Tristesse entsteht, sollten klug gewählte Pflanznachbarn zur Stelle sein. Die Teppich-bildende Clematis Praecox eignet sich ganz ausgezeichnet oder vergleichbare, sommerlich blühende Bodendecker.
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Kaiserkrone richtig schneiden
Dank ihrer winterfesten Zwiebel, gedeiht die Kaiserkrone als Staude über viele Jahre hinweg im Beet. Damit die Pflanze diese botanische Karte perfekt ausspielen kann, rückt das fachgerechte Schneiden in den Fokus des Pflegeprogramms. So machen Sie es richtig:
- Verwelkte Blütenstängel mitsamt dem Laubblattschopf mit einem scharfen, desinfizierten Messer abschneiden
- Die lanzettlichen Blätter an der Pflanze belassen, bis sie ganz und gar eingezogen sind
Bitte bedenken Sie nicht nur beim Schneiden von Kaiserkronen den hohen Giftgehalt dieser Pflanze. Tragen Sie unbedingt Handschuhe und langärmelige Kleidung bei allen Pflegearbeiten an dieser Blume. Das Schnittgut sollte auf dem Kompost sogleich mit Laub bedeckt werden, damit sich keine Tiere daran gütlich tun und eine tödliche Vergiftung erleiden.
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Kaiserkrone gießen
Behalten Sie die Substratoberfläche von Kaiserkronen im Auge. Trocknen die oberen 2-3 cm an, wird die Blume gegossen. Geben Sie das Wasser unmittelbar an die Wurzeln, denn eine Beregnung beeinträchtigt die eindrucksvolle Blüte. In Kübelkultur gibt die tägliche Daumenprobe näheren Aufschluss über den aktuellen Gießbedarf. Hier ist erfahrungsgemäß häufiger die Gießkanne im Einsatz als im Beet.
Kaiserkrone richtig düngen
Im Rahmen der Nährstoffversorgung einer Kaiserkrone darf nicht geknausert werden, denn Sie pflegen einen Starkzehrer. Verabreichen Sie zu Beginn des Austriebs eine wohl bemessene Portion Kompost mit Hornspänen und geben noch Brennnesseljauche darüber. Diese Düngung wird bis zum Ende der Blütezeit alle 14 Tage wiederholt. Alternativ versorgen Sie die Pflanze mit einem Langzeitdünger in der angegebenen Dosierung. Im Topf dankt die Blume die regelmäßige Gabe von Flüssigdünger mit vitaler Blühfreudigkeit.
Schädlinge
Da die Kaiserkrone zu den Liliengewächsen zählt, hat das listige Lilienhähnchen die Blume stets im Visier. Halten Sie ab Ende März Ausschau nach den 6-8 mm kleinen, glänzend roten Käfern. Während die Schädlinge die Blätter anknabbern, legen sie zugleich die Eier auf der Pflanze ab, damit im weiteren Verlauf die gefräßigen Larven sich darüber hermachen. So halten Sie die Plage im Zaum:
- Die Käfer regelmäßig ablesen
- Die befallene Pflanze mehrfach mit Wermut- oder Rainfarntee besprühen
- Die Zwiebeln mit Niem-Präparaten schützen
Nimmt der Befallsdruck überhand, bietet der Fachhandel wirksame Insektizide an. Compo Schädlings-frei Plus zählt hierzu oder Lizetan Schädlings-frei von Bayer Garten.
Überwintern
Im Jahr der Pflanzung sowie in rauen Lagen jedes Jahr raten wir zu einer vorausschauenden Schutzmaßnahme. Damit Frost und Nässe der Pflanze keinen Schaden zufügen, decken Sie diese vom ersten Frost bis Mitte/Ende Februar ab mit Laub und Tannenwedeln. Im Topf tragen Sie die eingezogene Blume ins frostfreie Winterquartier, damit die Zwiebel hinter den relativ dünnen Gefäßwänden nicht durchfriert.
Kaiserkrone vermehren
Damit weitere Exemplare dieser royalen Blume im Garten gedeihen, liefert die Pflanze in Eigenregie geeignetes Vermehrungsmaterial. Graben Sie im September/Oktober die Zwiebel aus, erkennen Sie auf den ersten Blick mehrere Tochterzwiebeln an der Basis. Als Nachkommen verfügen sie über das Potenzial zur prachtvollen Kaiserkrone, wenn sie wie folgt behandelt werden:
- Die ausgegrabene Zwiebel von Erde reinigen und auf eine feste Unterlage legen
- Mit einem scharfen Messer die Brutzwiebeln abschneiden
- Kleine Töpfe füllen mit Einheits- oder Pikiererde, jeweils eine Tochterzwiebel einpflanzen und bewurzeln lassen
- Wahlweise die Knollen sogleich am sonnigen Standort in lockere Gartenerde einsetzen
Die Aussaat von Samen gestaltet sich demgegenüber als gärtnerisches Abenteuer. Die Kaltkeimer sind zunächst einer Stratifikation zu unterwerfen, um sie anschließend über längere Zeit zu pflegen, bis sich mehrere Blattpaare entwickelt haben. Bis zur ersten Blüte ist ein langer Geduldsfaden gefragt von mehreren Jahren.
Wie pflanze ich richtig um?
Nach 3 bis 4 Jahren im Beet hat sich die Kaiserkrone weitgehend verausgabt. Umpflanzen und Teilen wirkt jetzt auf die Blütenschönheit wie eine Verjüngungskur. Graben Sie zwischen Juli und September die Zwiebel aus und legen diese auf eine feste Unterlage. Mit einem Messer oder Spaten werden die gut sichtbaren Brutzwiebeln abgetrennt. Nachdem am bisherigen Standort sowie am neuen Platz die Erde mit Kompost optimiert wurde, pflanzen Sie die Mutterzwiebel und deren Töchter wieder ein.
Ist Kaiserkrone giftig?
Botanisch eingeordnet zu den Liliengewächsen, gilt die Kaiserkrone als giftig für Mensch und Tier. Im Wesentlichen zeichnet dafür ein hoher Gehalt an Steriodalkaloiden verantwortlich. Der Verzehr kleiner Mengen Blätter, Blüten oder Zwiebeln übt eine gesundheitsschädliche Wirkung aus. Es kommt zu Übelkeit, Erbrechen und lebensbedrohlichen Herz-Kreislauf-Beschwerden. Kultivieren Sie die Blume daher nicht im Familiengarten oder auf dem Balkon, wenn sich Kinder und Haustiere in unmittelbarer Nähe aufhalten.
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Kaiserkrone blüht nicht
Laufen unsere Hoffnungen auf eine traumhafte Blütenfülle ins Leere, stecken folgende Ursachen hinter dem Dilemma:
- Lichtarmer Standort – Lösung: Umpflanzen in eine sonnendurchflutete Lage
- Verdichtetes Erdreich – Lösung: Den Boden optimieren mit Kompost und Sand
- Zu tiefe Pflanzung – Lösung: Die Zwiebel ausgraben und erneut maximal 25 cm tief einsetzen
- Nährstoffmangel – Lösung: Einen sofort wirkenden mineralisch-organischen Dünger verabreichen
Nicht zuletzt erfordert die Blume ein wenig Geduld bis zur ersten Blüte. Selbst bei sorgsamster Pflanzung, ist eine Blüte im ersten Jahr nicht garantiert. Eine Sämlings-vermehrte Pflanze nimmt sich sogar bis zu 5 Jahre Zeit, ehe sie uns ihre Blütenkrone präsentiert.
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Wie vertreibt die Kaiserkrone Wühlmäuse?
Mit einem unangenehmen Knoblauch-Geruch, der den Zwiebeln entströmt, warnt die Kaiserkrone herannahende Feinde vor ihrem hohen Giftgehalt. Daher schwören geplagte Hobbygärtner auf die Blume als biologisches Vergrämungsmittel gegen Wühlmäuse und Maulwürfe. Da es sich um eine winterharte Pflanze handelt, übt die Zwiebel diese hilfreiche Wirkung das ganze Jahr hindurch aus. Bei einem einzelnen Exemplar werden Sie indes vergeblich auf das Ausbleiben der Schädlinge hoffen. Einzig in größeren Gruppen kumuliert der vergrämende Geruch soweit, dass die Nager Reißaus nehmen.
Schöne Sorten
- Aureomarginata: Atemberaubend schön mit panaschiertem, cremegelb gerandetem Laub und scharlachroter Blüte
- Garland Star: Majestätisches Prachtexemplar mit orangeroten Blüten und einer Wuchshöhe bis 120 cm
- Vivaldi: Gelb-orange blühende Pflanze, die dank einer kompakten Silhouette gut für den Kübel geeignet ist
- Rubra Maxima: Eine rot-orange Rarität, die dem Bauerngarten eine edle Note verleiht; Wuchshöhe 60-100 cm
- Chopin: Die Blume besticht mit zierlicher Gestalt und eleganten Blüten in gedecktem Rot; Wuchshöhe 60-70 cm