Blüte und Samenbildung
Die Schachbrettblume mit ihren auffällig gemusterten Blüten gehört zu den schönsten Frühlingsboten. Durch den frühen Start kann sich die nicht sehr durchsetzungskräftige Blume frei entfalten und ohne Konkurrenz durch andere Gewächse blühen und Samen bilden. Die Bestäubung der Blüten erfolgt durch Bienen und Hummeln, für die der Nektar der Schachblume eine wertvolle erste Nahrung nach den Wintermonaten ist.
Aussehen der Samen
Aus den Blüten entwickelt sich eine dreifächerige Kapselfrucht, die zahlreiche Samen enthält. Sie werden vom Wind verweht und sorgen, sofern sie auf fruchtbaren Boden fallen, für eine großflächige Ausbreitung der Schachbrettblume.
Eine Besonderheit der hervorragend an ihre natürliche Umgebung angepassten Samen ist die Schwimmfähigkeit. Bei Überflutungen werden diese vom Wasser mitgetrieben ohne kaputt zu gehen.
Samen im eigenen Garten ernten
Durch die Samen lässt sich auch die im Garten gepflanzte Schachblume problemlos vermehren. Schneiden Sie die verblühten Blütenglocken nicht ab, sondern lassen diese ausreifen, samt sich die Pflanze häufig sogar selbst aus und bildet im Laufe der Jahre dichte Blütenteppiche. Alternativ können Sie die Fruchtkapseln abschneiden und auf diese Weise selbst Samen für die Vermehrung gewinnen.
Gezielte Nachzucht
Die Schachbrettblume ist ein Kalt-, Licht- und Dunkelkeimer. Das bedeutet, dass die Samen für die Keimung einen längeren Kältereiz benötigen. Diesen können Sie selbst nachahmen, indem Sie das geerntete Saatgut, vermischt mit ein wenig Sand, für vier bis sechs Wochen im Kühlschrank lagern. Legen Sie die Samen jedoch keinesfalls in den Gefrierschrank. Hier ist es viel zu kalt und die Saat würde nicht mehr aufgehen.