Hartriegel

Äste am Hartriegel sterben ab

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Mit ihren zahlreichen Arten und vielen unterschiedlichen Sorten sind Hartriegel eines der beliebtesten Ziergehölze für den Garten. Finden sich am Cornus mitten in der Vegetationsphase abgestorbene Äste, ist es höchste Zeit, zu handeln. Wir zeigen, was zu tun ist.

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Sterben die Äste am Hartriegel ab, besteht dringender Handlungsbedarf
AUF EINEN BLICK
Was ist der Grund für die abgestorbenen Äste beim Hartriegel?
Obwohl der Hartriegel unempfindlich gegenüber Krankheiten ist, ist es möglich, dass Triebe, Zweige und schließlich ganze Äste absterben. Grund dafür ist eine Anthracnose, die umgangssprachlich als Blattbräune bezeichnet wird. Erstes Warnsignal dafür sind braune Blattspitzen und Blattflecken.

Woran kann ich die Anthracnose erkennen?

Wer seinen Blumenhartriegel oder andere Sorten des Hartriegels im Frühjahr zurückschneidet, wird in aller Regel auch tote Triebe vorfinden – kein Grund zur Sorge.
Treten abgestorbene Äste aber nach einem regenreichen Sommer auf und gingen diesen Nekrosen bereits braune Blätter als Schadbild voraus, ist ein schnelles Handeln unumgänglich. Der von der Anthracnose befallene Hartriegel benötigt unbedingt einen radikalen Rückschnitt.
Gut zu wissen: Die Blattbräune ist eine Pilzkrankheit und wird durch den Pilz Discula destructiva hervorgerufen.

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Sind die abgestorbenen Äste schädlich für den Hartriegel?

Die toten Äste sind sehr schädlich für den Hartriegel. Unbehandelt führt der Pilzbefall immer zum Absterben der befallenen Pflanze. Ein schnelles Handeln in Form des radikalen Rückschnitts ist sehr wichtig.

Wie kann man die abgestorbenen Äste entfernen?

Ein radikaler Rückschnitt im Herbst ist die einzige wirksame Hilfsmaßnahme, um den befallenen Hartriegel noch vor dem kompletten Absterben retten zu können.
Es müssen unbedingt alle abgestorbenen Pflanzenteile entfernt werden. Der Rückschnitt muss bis in das gesunde Holz hinein gehen.
Achten Sie dabei auf scharfes, vor dem Rückschnitt desinfiziertes Schneidewerkzeug. Wenn beim Radikalschnitt größere Schnittwunden entstehen, werden diese am besten mit einem speziellen Wundverschlussmittel behandelt.
Wichtig: Gesunde Hartriegel benötigen niemals einen radikalen Rückschnitt!

Helfen chemische Mittel gegen die abgestorbenen Äste?

Fungizide sind bei abgestorbenen Ästen aufgrund der Pilzinfektion durch den Befall mit dem Pilz Discula destructiva wirkungslos. Sie können nicht dazu beitragen, den befallenen Hartriegel zu retten.

Wie kann man verhindern, dass die Äste beim Hartriegel absterben?

Da der Grund für die Blattbräune in aller Regel ein sehr regenreicher, feuchter Sommer ist, gibt es nur wenige Möglichkeiten, den abgestorbenen Ästen effektiv vorzubeugen. Dazu gehören die folgenden Pflegemaßnahmen:

  1. Gießen nur bei großer Trockenheit, wenn der Wurzelballen droht, auszutrocknen. Sonst müssen Hartriegel (Ausnahme: junge Pflanzen in den ersten Jahren) nicht regelmäßig bewässert werden.
  2. Staunässe unbedingt vermeiden.
  3. Nicht zu viel düngen und vor allem stickstoffreichen Dünger nur sehr dosiert einsetzen.

Tipp

Andere Erkrankungen haben andere Schadbilder

Bei abgestorbenen Ästen ist die Diagnose der fortgeschrittenen Blattbräune so gut wie sicher. Echter Mehltau, der auch zu den typischen Krankheiten des Hartriegels zählt, ist charakterisiert durch einen schmierigen, weißen Belag auf den Blättern und teilweise auf den Trieben. Schmierläuse sind daran zu erkennen, dass die gesamte Pflanze klebrig ist und Ameisen wie magisch anzieht.

Bilder: 7monarda / stock.adobe.com