In freier Natur werden fleischfressende Pflanzen größer
Zu den fleischfressenden Pflanzen, die besonders groß werden können, wenn sie an einem günstigen Standort wachsen, gehören:
- „Heliamphora tatei“ – Sumpfkrug
- „Nepenthes“ – Kannenpflanzen
- „Sarracenia flava“ – Schlauchpflanze
- „Drosera regia“ – Sonnentau
Der Sumpfkrug, der im Regenwald zu Hause ist, kann es auf vier Meter bringen. Kannenpflanzen sind Schlingpflanzen, die sich bis zehn Meter hoch um die Bäume ranken. Sie bilden mitunter Kannen mit einem Fassungsvermögen von drei Litern.
Die Schlauchpflanze kann bis zu einem Meter hoch werden. Die größte Sonnentau-Art bleibt zwar niedrig, bringt aber bis zu 40 Zentimeter lange Blätter hervor.
Große fleischfressende Pflanzen für die Zucht im Haus
Im Haus wachsen Karnivoren in der Regel nicht so hoch. Sie benötigen einen Standort, an dem es sehr hell und warm ist. Außerdem muss die Luftfeuchtigkeit bei mindestens 50 Prozent liegen. Das lässt in unseren Breiten nur in Terrarien, unter Glas oder an speziellen Pflanzenstandorten erreichen.
Für die Zucht im Haus am besten geeignete große fleischfressende Pflanze ist die Kannenpflanze. Voraussetzung für ein starkes Wachstum ist, dass sie ausreichend Platz hat, um sich auszubreiten und der Standort ideal ist. Dann entwickelt sie mit etwas Glück Kannen, die bis zu 15 Zentimeter hoch werden.
Kannenpflanzen (Nepenthes) richtig pflegen
Damit eine Kannenpflanze möglichst große Kannen entwickelt, müssen verschiedene Bedingungen erfüllt werden:
- heller Standort
- Temperaturen nicht nur 25 Grad
- Luftfeuchtigkeit über 60 Prozent
- nicht düngen
- möglichst nicht füttern
- im Frühjahr umtopfen
- im Winter nur wenig kühler stellen
Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, können Schalen mit Wasser aufgestellt werden. Regelmäßiges Besprühen mit Wasser hilft ebenfalls.
Wie alle fleischfressenden Pflanzen dürfen auch Kannenpflanzen niemals mit kalkhaltigem Wasser gegossen werden.
Tipp
Selbst wenn die Fangvorrichtungen einiger fleischfressender Pflanzen beeindruckend groß werden können, braucht der Gärtner keine Angst zu haben. Karnivoren im Haus haben es lediglich auf kleine Beutetiere wie Insekten abgesehen.