Schneiden
Die Pflege mit der Gartenschere beginnt bereits am Tag der Pflanzung mit dem ersten Zurückschneiden des jungen Goldligusters auf etwa 15 cm. Das
Schneiden soll ihn zum verzweigten Neuaustrieb anregen und ihm so eine kompakte Form geben. Sobald er 50 cm Höhe erreicht hat, erwarten ihn jedes Jahr Erhaltungsschnitte:
- ein Schnitt Ende Februar/Anfang März
- zweiter Schnitt im Sommer nach der Blüte
- trockene, beschädigte, erfrorene und störend wachsende Zweige entfernen
- andere Zweige rundherum auf gewünschte Länge einkürzen
- eine Hecke oben schmaler als unten schneiden
- das verhindert eine Verkahlung
Düngen
Das viele Schneiden fördert reichlich Neuaustrieb. Daneben ist der Goldliguster ein blühendes Gehölz, an dem sogar kleine schwarze Beeren reifen können. Um diese Arbeit zu leisten, müssen seine Wurzeln im Boden genügend Nährstoffe vorfinden.
- im März mit einer Mischung aus Kompost und Hornspänen düngen
- pro Quadratmeter 3 kg Kompost und 100 Gramm Hornspäne einsetzen
- nur oberflächlich einarbeiten, um Flachwurzeln nicht zu verletzen
- alternativ einen handelsüblichen Langzeitdünger verwenden
- nach Herstellerangaben dosieren, ggf. mehrmals im Jahr düngen
- letzte Düngergabe sollte spätestens Mitte August erfolgen
- kohlesaurer Kalkdünger wirkst sich wachstumsfördernd aus
- zuvor jedoch den pH-Wert messen
Tipp
Einen Solitär im Kübel düngen Sie effektiver und bequemer mit einem handelsüblichen Flüssigdünger, den Sie über das Gießwasser verabreichen.
Gießen
Goldliguster mag eine mäßig feuchte Erde. Droht sein Erdreich auszutrocknen, muss gegossen werden. Auch frisch gepflanzte und noch nicht voll eingewurzelte Exemplare benötigen anfangs noch Unterstützung.
- bedarfsgerecht gießen
- auf aktuelle Witterung achten
- frisch gepflanzte Goldliguster öfter gießen
- auch Liguster im Topf leiden schneller unter Trockenheit
Überwintern
Liguster sind winterhart und kommen bestens ohne unsere Hilfe durch den Winter. Goldliguster, die im Topf wachsen, benötigen kein Winterquartier jedoch Schutz vor Kälte:
- Topf mit Vlies oder Noppenfolie umwickeln
- auf Styropor oder Holzblock stellen
- ideal ist ein geschützter Standort an einer Hauswand