Inhaltsstoffe
Die Inhaltsstoffe des Goldligusters sind nicht vollständig gesichert. Einige Quellen sprechen in diesem Zusammenhang von den drei Glykosiden Syringin, Ligustrosid und Oleuropein. Die meisten Aussagen über die Giftigkeit des Goldligusters basieren jedoch überwiegen auf Erfahrungen.
Giftige Pflanzenteile
Alle oberirdisch sichtbaren Pflanzenteile können als giftig eingestuft werden. Während Rinde und Blätter als schwach giftig gelten, ist die Giftstoffkonzentration in den kleinen schwarzen Beeren höher. Doch gerade sie stellen für kleine Kinder eine Verführung dar.
Tipp
Schneiden Sie den Liguster rechtzeitig zurück, damit keine Beeren reifen können. Wenn keine Gefährdung zu befürchten ist, dürfen und sollten sie dranbleiben, denn sie sind für viele Vogelarten eine Köstlichkeit.
Vorsicht beim Schneiden
Wer die Blätter des Goldligusters im Vorbeigehen nur berührt, hat nichts zu befürchten. Doch wer diese schnellwachsende Pflanze vor allem als Hecke im Garten hat, muss sie häufig schneiden. Dabei werden zahlreiche kleine Blätter halbiert. Direkter Hautkontakt kann bei empfindlichen Personen zu Hautreizungen führen, weswegen das Tragen von Handschuhen ratsam ist.
Vergiftungssymptome
Der Verzehr von 10 Beeren wird als ungefährlich betrachtet. Größere Mengen können einige unangenehme Symptome zur Folge haben:
- Übelkeit
- Kopfschmerzen
- Magenkrämpfe
- Erbrechen
- Hautentzündungen
Für kleine Kinder und Menschen mit Herz- und Kreislaufproblemen können jedoch auch kleinere Mengen gefährlich werden. Für Haustiere ist die Gefährdung noch größer. Für sie kann schon der Verzehr weniger Beeren tödlich enden.
Maßnahmen
Geben Sie dem Betroffenen reichlich stilles Wasser zu trinken, das schwächt die Giftkonzentration im Körper ab. Wenn Sie die Schwere der Vergiftung nicht sicher abschätzen können, suchen Sie vorsichtshalber einen Arzt auf.