Goldliguster

Goldliguster-Giftigkeit: Was Gartenbesitzer beachten müssen

Artikel zitieren

Mit seinen grüngelben Blättern, duftenden Blüten und den kleinen runden Beeren zieht der Goldliguster viele Blicke auf sich. Kleine Kinder könnten in Versuchung kommen, ihn näher zu erkunden. Kann ihre Neugier lebensbedrohliche Folgen haben?

goldliguster-giftig
Die schwarzen Beeren vom Goldliguster sind giftig
AUF EINEN BLICK
Ist der Goldliguster giftig für Menschen und Haustiere?
Ist der Goldliguster giftig? Ja, der Goldliguster ist giftig, insbesondere die kleinen schwarzen Beeren. Die Pflanze enthält Glykoside, die bei Verzehr unangenehme Symptome wie Übelkeit, Kopfschmerzen und Magenkrämpfe verursachen können. Für Kinder, Menschen mit Herz- und Kreislaufproblemen und Haustiere können auch geringe Mengen gefährlich sein.

Inhaltsstoffe

Die Inhaltsstoffe des Goldligusters sind nicht vollständig gesichert. Einige Quellen sprechen in diesem Zusammenhang von den drei Glykosiden Syringin, Ligustrosid und Oleuropein. Die meisten Aussagen über die Giftigkeit des Goldligusters basieren jedoch überwiegen auf Erfahrungen.

Lesen Sie auch

Giftige Pflanzenteile

Alle oberirdisch sichtbaren Pflanzenteile können als giftig eingestuft werden. Während Rinde und Blätter als schwach giftig gelten, ist die Giftstoffkonzentration in den kleinen schwarzen Beeren höher. Doch gerade sie stellen für kleine Kinder eine Verführung dar.

Tipp

Schneiden Sie den Liguster rechtzeitig zurück, damit keine Beeren reifen können. Wenn keine Gefährdung zu befürchten ist, dürfen und sollten sie dranbleiben, denn sie sind für viele Vogelarten eine Köstlichkeit.

Vorsicht beim Schneiden

Wer die Blätter des Goldligusters im Vorbeigehen nur berührt, hat nichts zu befürchten. Doch wer diese schnellwachsende Pflanze vor allem als Hecke im Garten hat, muss sie häufig schneiden. Dabei werden zahlreiche kleine Blätter halbiert. Direkter Hautkontakt kann bei empfindlichen Personen zu Hautreizungen führen, weswegen das Tragen von Handschuhen (9,00€ bei Amazon*) ratsam ist.

Vergiftungssymptome

Der Verzehr von 10 Beeren wird als ungefährlich betrachtet. Größere Mengen können einige unangenehme Symptome zur Folge haben:

  • Übelkeit
  • Kopfschmerzen
  • Magenkrämpfe
  • Erbrechen
  • Hautentzündungen

Für kleine Kinder und Menschen mit Herz- und Kreislaufproblemen können jedoch auch kleinere Mengen gefährlich werden. Für Haustiere ist die Gefährdung noch größer. Für sie kann schon der Verzehr weniger Beeren tödlich enden.

Maßnahmen

Geben Sie dem Betroffenen reichlich stilles Wasser zu trinken, das schwächt die Giftkonzentration im Körper ab. Wenn Sie die Schwere der Vergiftung nicht sicher abschätzen können, suchen Sie vorsichtshalber einen Arzt auf.

Bilder: Brzostowska / Shutterstock