Goldliguster

Goldliguster ‚Aureum‘: Pflege, Schneiden & Vermehrung

Der Goldliguster ‚Aureum‘ ist ein beliebter Zierstrauch, der mit seinen goldgelben Blättern und seiner Anspruchslosigkeit überzeugt. Erfahren Sie in diesem Artikel alles Wissenswerte über die richtige Pflege, den idealen Standort, Vermehrungstechniken sowie Krankheiten und Schädlinge.

Steckbrief

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Pflanzenart
Strauch
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Lebenszyklus
Mehrjährig
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Wuchs
Aufrecht, straff verzweigt
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Wuchshöhe
2 bis 3 Meter
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Blütenfarbe
Weiß
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Blütenform
Rispen
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Wuchs

Der Goldliguster ‚Aureum‘ wächst als aufrechter, straff verzweigter Strauch. Er erreicht nach mehreren Jahren eine Höhe von 2 bis 3 Metern und eine Breite von 1,5 bis 2 Metern. Mit einem jährlichen Zuwachs von etwa 20 bis 40 Zentimetern entwickelt sich der Goldliguster schnell und erreicht seine maximale Größe innerhalb eines überschaubaren Zeitraums. Die dichte Verzweigung und der straffe, aufrechte Wuchs machen ihn ideal für Heckenpflanzungen. Im Gegensatz zur Wildart ist der Goldliguster als mäßig starkwüchsig zu klassifizieren.

Eine Besonderheit des Goldligusters ist seine halbwintergrüne Eigenschaft: In milden Wintern behält er sein Laub, während er es in strengeren Wintern abwerfen kann. Dies macht ihn auch in der kalten Jahreszeit attraktiv.

Blätter

Der Goldliguster ‚Aureum‘ beeindruckt mit einem hohen Blattschmuckwert. Seine eiförmigen, glänzenden Blätter sind gegenständig angeordnet und weisen eine dunkelgrüne Färbung mit einem goldgelben Rand auf. Je nach Blatt kann dieser unterschiedlich breit sein. Im Winter variieren die Farben zwischen verschiedenen Gelb- und Grüntönen. Ihre Größe kann im Vergleich zu anderen Ligusterarten bis zu sechs Zentimeter betragen.

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Diese halbimmergrüne Eigenschaft, abhängig von der Winterhärtezone, sorgt dafür, dass der Strauch in milden Wintern sein Laub behält und in strengen Wintern abwirft, im Frühjahr jedoch zuverlässig wieder austreibt. Dies alles macht den Goldliguster zu einer attraktiven Pflanze für Gartenliebhaber.

Blüte

Von Juni bis Juli schmückt sich der Goldliguster mit attraktiven, weißen Blüten, die in Rispen angeordnet sind. Diese Blüten verströmen einen starken und angenehmen Duft, der Bestäuber wie Bienen, Hummeln, Schwebfliegen und Falter anzieht. Der Goldliguster gilt als wertvolle Nektar- und Pollenpflanze und leistet somit einen bedeutenden Beitrag zur Biodiversität im Garten. Seine überreiche Blüte setzt einen dekorativen Akzent und macht ihn zu einer beliebten Wahl unter Gartenliebhabern.

Früchte

Nach der Blütezeit entwickeln sich aus den weißen Blüten des Goldligusters kleine, kugelförmige, schwarze Beeren. Diese etwa erbsengroßen Früchte erscheinen ab dem Herbst und bleiben oft bis in den Winter hinein an den Zweigen haften.

Die Beeren sind eine beliebte Nahrungsquelle für verschiedene Vogelarten im Herbst und Winter. Für Menschen hingegen sind die Beeren giftig und ungenießbar. Die schwarzen Beeren tragen außerdem zur dekorativen Wirkung des Strauches bei und sind ein weiteres optisches Highlight im Garten.

Welcher Standort ist geeignet?

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Goldliguster ‚Aureum‘ im UMCS Botanischen Garten, Lublin.
Foto: Salicyna | Lizenz: CC BY-SA 4.0 | Quelle: Wikimedia

Der Goldliguster bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Um die leuchtend goldgelbe Farbe seiner Blätter optimal zur Geltung zu bringen, benötigt er mindestens vier Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag. An schattigeren Standorten fällt die Färbung weniger intensiv aus und das Laub kann einfarbig grün werden.

Für Heckenpflanzungen sollte berücksichtigt werden, dass unterschiedliche Lichtverhältnisse entlang der Hecke zu variierenden Blattfärbungen führen können. Der Goldliguster ist sehr anpassungsfähig und gedeiht auch an halbschattigen Plätzen gut, zeigt jedoch sein bestes Erscheinungsbild in voller Sonne. Ein windgeschützter Platz schützt vor starken Witterungseinflüssen und wird bevorzugt.

Welchen Boden braucht die Pflanze?

Der Goldliguster ist hinsichtlich der Bodenbeschaffenheit sehr anpassungsfähig und gedeiht auf nahezu jedem normalen Gartenboden. Optimal sind durchlässige, nährstoffreiche und humose Böden. Wichtig ist, dass der Boden keine Staunässe aufweist, da diese zu Wurzelfäule führen kann.

Ein idealer Boden für den Goldliguster sollte folgendes bieten:

  • Humusreich: Eine humose Bodenstruktur fördert das Wachstum und die Vitalität der Pflanze.
  • Durchlässig: Gut wasserdurchlässige Böden verhindern die Bildung von Staunässe.
  • Feucht bis frisch: Ein leicht feuchter Boden ohne stehendes Wasser ist ideal.
  • Sandig bis lehmig: Ein sandig-lehmiger Boden erleichtert den Wurzeln die Ausbreitung.

Der pH-Wert kann leicht sauer bis alkalisch sein, wobei leicht saure bis alkalische Böden bevorzugt werden. Falls der vorhandene Boden weniger ideal ist, kann er durch gezielte Maßnahmen verbessert werden, wie das Auflockern des Bodens, Untermischen von Humus oder Kompost (42,00€ bei Amazon*) sowie Vermischen mit Sand oder Kies bei schweren Böden.

Goldliguster pflegen

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Goldliguster ‚Aureum‘ im Botanischen Garten Lublin, Polen.
Foto: Salicyna | Lizenz: CC BY-SA 4.0 | Quelle: Wikimedia

Der Goldliguster ist eine äußerst pflegeleichte Pflanze. Ein regelmäßiger Rückschnitt fördert die Wuchsform und die Dichte der Pflanze. Eine Kompostdüngung im Frühjahr versorgt die Pflanze mit allen nötigen Nährstoffen.

Gießen

Der Wasserbedarf des Goldligusters ist mittel. Eine durchdringende Bewässerung in längeren Abständen ist vorteilhaft, da dies die Wurzeln anregt, tief in den Boden zu wachsen und die Pflanze so Trockenperioden besser übersteht.

Um den Wasserbedarf optimal zu decken, sollten folgende Maßnahmen beachtet werden:

  • Junge Pflanzen regelmäßig und durchdringend wässern
  • Etablierte Sträucher seltener, aber gründlich gießen
  • Bei Trockenperioden oder hoher Hitze auch ältere Pflanzen wässern
  • Eine Mulchschicht aus Laub oder Rasenschnitt hält den Boden feucht
  • Herabhängendes Laub kann ein Zeichen für Trockenstress sein

Es empfiehlt sich, frühmorgens oder spätabends zu gießen, um ein Verbrennen der Blätter durch die Sonneneinstrahlung zu vermeiden und eine effektive Wasseraufnahme zu gewährleisten.

Goldliguster richtig pflanzen

Die beste Pflanzzeit für den Goldliguster ist im Frühjahr oder im Herbst. Diese Jahreszeiten erleichtern das Anwachsen dank ausreichender natürlicher Niederschläge. Der Goldliguster kann jedoch das ganze Jahr über gepflanzt werden, solange der Boden nicht gefroren ist.

Vor dem Einpflanzen sollte der Wurzelballen gründlich gewässert werden. Der optimale Pflanzabstand beträgt etwa 30 Zentimeter, um eine dichte Hecke zu erzielen.

Folgende Schritte sind bei der Pflanzung zu beachten:

  1. Einen etwa 40 Zentimeter breiten und 40 Zentimeter tiefen Graben für eine Heckenpflanzung ausheben. Bei Einzelpflanzungen sollte das Pflanzloch etwa doppelt so groß wie der Wurzelballen sein.
  2. Den Aushub mit Kompost oder Hornspänen vermischen, um die Nährstoffversorgung der Pflanzen zu verbessern.
  3. Den Wurzelballen in das vorbereitete Pflanzloch setzen und darauf achten, dass die Pflanzen gerade ausgerichtet sind. Eine gespannte Schnur kann als Orientierungshilfe dienen.
  4. Den Aushub wieder einfüllen und die Erde gut andrücken, um Luftlöcher zu vermeiden.
  5. Nach dem Einpflanzen die Erde gründlich angießen und sicherstellen, dass der Boden ausreichend feucht bleibt.

Nach der Pflanzung sollte der Goldliguster regelmäßig gegossen werden, besonders in der Anwachsphase. An bewölkten Tagen oder abends zu pflanzen, kann Austrocknung und Stress für die Pflanzen vermeiden. Ist der Liguster als Hecke geplant, werden etwa drei Pflanzen pro Quadratmeter benötigt.

Goldliguster richtig schneiden

Der Goldliguster ist äußerst schnittverträglich und eignet sich gut für verschiedene Formgebungen. Ein regelmäßiger Schnitt fördert eine dichte Verzweigung und erhält die Form und Gesundheit der Pflanze.

Zeitpunkt

Der beste Zeitpunkt für den Rückschnitt ist zweimal jährlich:

  • Frühjahr: Vor dem Austrieb, idealerweise im März.
  • Sommer: Nach der Blütezeit, vorzugsweise im späten August.

Allgemeine Schnittmaßnahmen

Folgende Maßnahmen sind empfehlenswert:

  • Entfernen Sie tote und erfrorene Zweige.
  • Schneiden Sie in das Strauchinnere gerichtete oder sich kreuzende Triebe heraus.
  • Kürzen Sie den Strauch auf die gewünschte Länge rundherum ein.
  • Für Hecken empfiehlt sich ein trapezförmiger Schnitt, wobei die Seiten leicht schräg geschnitten werden, um den unteren Zweigen ausreichend Licht zu bieten.

Radikaler Rückschnitt

Ein radikaler Rückschnitt wird vom Goldliguster gut vertragen und fördert einen kräftigen Neuaustrieb. Dieser Intensivschnitt kann bei Bedarf zur Verjüngung oder Formgebung vorgenommen werden.

Techniken und Tipps

Um die Pflanze bestmöglich zu unterstützen, sollten folgende Techniken beachtet werden:

  • Schneiden Sie jeden Trieb knapp über einer nach außen gerichteten Knospe.
  • Halten Sie die Schere leicht schräg, damit Regen- und Gießwasser schneller ablaufen und die Infektionsgefahr minimiert wird.
  • Entfernen Sie regelmäßig rein grünblättrige Triebe bei panaschierten Sorten, um das charakteristische gelb-grüne Laub zu erhalten.

Goldliguster pflegenschnitt für Hecken

Für den Heckenschnitt gelten folgende Schritte:

  1. Nach der Pflanzung auf etwa 15 cm über dem Boden zurückschneiden.
  2. Neuen Austrieb um 25 bis 30 cm ungestört wachsen lassen.
  3. Bei einer Höhe von 40 bis 50 cm nochmals um 5 cm einkürzen.
  4. Starkwüchsige Exemplare dürfen alle vier Wochen geschnitten werden.

Goldliguster vermehren

Die Vermehrung des Goldligusters kann durch Stecklinge, Absenker oder verholzte Äste erfolgen. Besonders effektiv ist die Stecklingsvermehrung.

Stecklingsvermehrung

Stecklinge sollten vorzugsweise im Winter geschnitten werden. Die Schritte sind wie folgt:

  1. Mindestens 20 Zentimeter lange Stecklinge vom Strauch schneiden.
  2. Alle Blätter bis auf die obersten entfernen, um die Verdunstung zu reduzieren.
  3. Die Stecklinge in Wasser stellen und das Gefäß mit Folie bedecken, um ein feuchtes Mikroklima zu schaffen.
  4. Das Gefäß regelmäßig lüften, um Schimmelbildung zu vermeiden.
  5. Nach einigen Wochen, wenn sich Wurzeln gebildet haben, können die Stecklinge eingepflanzt werden.

Alternativmethoden

Neben der Stecklingsvermehrung gibt es weitere Methoden:

  • Absenker: Ein niedriger Zweig wird gebogen und seine Mitte in den Boden eingegraben, während das Ende aus der Erde herausschaut. Sobald der Zweig Wurzeln gebildet hat, kann er von der Mutterpflanze getrennt und separat eingepflanzt werden.
  • Verholzte Äste: Im Winter können etwa bleistiftlange, verholzte Triebstücke direkt in sandige Erde gesteckt werden. Die Erde sollte konstant feucht gehalten werden, damit die Äste schnell anwurzeln.

Verwendung

Der Goldliguster ist vielseitig einsetzbar und kann im Garten auf verschiedene Weise verwendet werden:

  • Heckenpflanze: Der Goldliguster bietet dank seiner dichten Verzweigung und Schnittverträglichkeit einen effektiven Sicht- und Windschutz.
  • Solitärpflanze: Als Solitärpflanze setzt der Goldliguster eindrucksvolle, leuchtende Akzente im Garten.
  • Gruppenpflanzung: In Gruppen gepflanzt, sorgt die Pflanze für abwechslungsreiche und farbenfrohe Gartenbilder.
  • Einfassungen: Niedrige Einfassungen von Beeten oder Wegen sind ebenfalls eine mögliche Verwendung.
  • Formgehölz: Der Goldliguster ist schnittverträglich und lässt sich daher gut als Formgehölz erziehen.
  • Bienenweide: Seine weißen, stark duftenden Blüten ziehen zahlreiche Bestäuber an und tragen zur Nahrungssicherung für Insekten bei.

Mit seinem goldgelben Laub, das bis in den Winter hinein seine Farbe behält, sowie seiner Hitzetoleranz und Anpassungsfähigkeit an städtische Klimabedingungen, trägt der Goldliguster das ganze Jahr über zu einer freundlichen und lebendigen Gartenatmosphäre bei.

Krankheiten & Schädlinge

Der Goldliguster ist eine robuste Pflanze, die relativ selten von Krankheiten oder Schädlingen befallen wird. Dennoch können einige Probleme auftreten, die spezielle Maßnahmen erfordern.

Pilzkrankheiten

Pilzkrankheiten können den Goldliguster unter bestimmten Bedingungen befallen:

  • Echter Mehltau: Zeigt sich oft als weißer, pudriger Belag auf den Blattoberflächen. Tritt meist im Spätsommer auf.
  • Blattfleckenkrankheiten: Verursacht durch verschiedene Pilzerreger, erkennbar an runden oder unregelmäßigen Flecken in Farben von hellem Rotbraun bis Grau mit unterschiedlich gefärbten Rändern. Befallene Blätter können vorzeitig abfallen und die Pflanze verkahlen.

Zur Vorbeugung und Bekämpfung von Pilzkrankheiten sollten einige Maßnahmen beachtet werden:

  1. Sicherstellen, dass die Pflanzen an einem luftigen Standort stehen, um schnelles Abtrocknen der Blätter zu ermöglichen.
  2. Befallenes Falllaub im Herbst entfernen und vernichten, um Überwinterung der Erreger zu verhindern.
  3. Bei starkem Pilzbefall ggf. spezielle Fungizide einsetzen.

Schädlingsbefall

Der Goldliguster kann von verschiedenen Schädlingen befallen werden:

  • Blattläuse: Können am jungen Austrieb auftreten, stellen jedoch meist keine ernsthafte Bedrohung dar.
  • Ligusterläuse und Blattwanzen: Treten gelegentlich auf, verursachen aber in der Regel keinen erheblichen Schaden.
  • Dickmaulrüssler: Können an den Blättern Fraßspuren hinterlassen, die vor allem optisch stören.

Typische Symptome eines Schädlingsbefalls sind gelbe oder deformierte Blätter sowie sichtbare Fraßspuren. Maßnahmen zur Schädlingsbekämpfung umfassen:

  1. Regelmäßige Kontrolle der Pflanzen auf Schädlingsbefall.
  2. Einsatz von natürlichen Feinden wie Marienkäfern gegen Blattläuse.
  3. Bei starkem Befall von Dickmaulrüsslern oder anderen Schädlingen kann der Einsatz von Insektiziden notwendig werden.

Weitere potenzielle Probleme

Unter speziellen Bedingungen können noch weitere Schädlinge und Krankheiten auftreten:

  • Verticillium-Welke: Eine schwerwiegende Pilzkrankheit, die zum Welken und Absterben der Pflanze führen kann.
  • Liguster-Gespinstmotte: Verursacht Fraßspuren und kann die Pflanze stark schädigen.

Eine gute Standortwahl und regelmäßige Pflege sind entscheidend, um solche Probleme zu vermeiden. Ein gesunder, widerstandsfähiger Goldliguster ist weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge.

Häufig gestellte Fragen

1. Warum ist der Goldliguster ‚Aureum‘ eine gute Wahl für Heckenpflanzungen?

Der Goldliguster ‚Aureum‘ ist eine hervorragende Wahl für Heckenpflanzungen, weil er durch seine dichte Verzweigung und Anspruchslosigkeit besticht. Er wächst als aufrechter, straff verzweigter Strauch und bietet daher einen effektiven Sicht- und Windschutz. Zudem ist er sehr schnittverträglich und lässt sich dadurch gut in verschiedene Formen bringen. Ein weiteres Plus ist seine halbwintergrüne Eigenschaft, die ihn in milden Wintern teilweise immergrün bleiben lässt, was für eine ganzjährige Attraktivität sorgt.

2. Wie verhält sich der Wasserbedarf des Goldligusters ‚Aureum‘?

Der Goldliguster ‚Aureum‘ hat einen mittleren Wasserbedarf. Es ist wichtig, junge Pflanzen regelmäßig und durchdringend zu wässern, während etablierte Sträucher seltener, aber gründlicher gegossen werden sollten. Bewässerung in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden ist ideal, um ein Verbrennen der Blätter durch Sonneneinstrahlung zu vermeiden. Bei Trockenperioden oder hoher Hitze sollte auch bei älteren Pflanzen auf ausreichende Bewässerung geachtet werden. Eine Mulchschicht kann helfen, den Boden feucht zu halten.

3. Welche spezifischen Schädlinge und Krankheiten können den Goldliguster ‚Aureum‘ befallen?

Obwohl der Goldliguster ‚Aureum‘ als robust gilt, können gelegentlich Echter Mehltau und Blattfleckenkrankheiten auftreten. Auch Schädlinge wie Blattläuse, Dickmaulrüssler und Ligusterblattwanzen können vorkommen. Echter Mehltau zeigt sich als weißer, pudriger Belag auf den Blättern, während Blattfleckenkrankheiten durch runde oder unregelmäßige Flecken gekennzeichnet sind. Blattläuse und Dickmaulrüssler verursachen Schaden eher am Laub, wohingegen die Larven des Dickmaulrüsslers auch Wurzeln schädigen können.

4. Wie vermehrt man den Goldliguster ‚Aureum‘ am besten?

Die effektivste Methode zur Vermehrung des Goldligusters ‚Aureum‘ ist die Stecklingsvermehrung. Geeignete Stecklinge werden im Winter geschnitten, wobei sie mindestens 20 Zentimeter lang sein sollten. Alle Blätter bis auf die obersten werden entfernt, um die Verdunstung zu reduzieren. Die Stecklinge werden in Wasser gestellt und das Gefäß mit Folie bedeckt. Nach einigen Wochen, wenn sich Wurzeln gebildet haben, können die Stecklinge eingepflanzt werden. Alternativ kann auch die Vermehrung über Absenker oder verholzte Äste erfolgen.

Bilder: Valentyna / stock.adobe.com