Ginkgo

Erfolgreiche Ginkgo-Pflege: Tipps für einen gesunden Baum

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Sagenumwoben und ruhmreich – der Ginkgo oder Fächerblattbaum ist geheimnisvoll, aber auch ein „lebendes Fossil“, denn er existierte schon vor etwa 180 Millionen Jahren. Alt wird er auch in Ihrem Garten, wenn Sie ihn gut pflegen.

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Junge Ginkgos brauchen etwas Pflege
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man einen Ginkgo-Baum?
Ginkgo-Pflege umfasst die Wahl eines halbschattigen bis sonnigen Standorts, nährstoffreichen, leicht lehmigen Boden, ausreichendes Gießen und Düngen in den ersten Jahren. Der Baum ist robust gegen Krankheiten und Schädlinge. Ältere Ginkgos sind winterhart, junge Bäume sollten vor Frost geschützt werden.

Standort und Boden

Pflanzen sie Ihren Ginkgo am besten so, dass er in den ersten Jahren im Halbschatten steht, mit zunehmendem Alter jedoch mehr Licht bekommt. Denn eigentlich bevorzugt er einen eher sonnigen Standort, ist in jungen Jahren allerdings noch recht empfindlich.

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An den Boden stellt er keine allzu großen Ansprüche, mag ihn aber gern nährstoffreich und leicht lehmig. Dort gedeiht er besonders gut. Früchte trägt nur der weibliche Baum, diese riechen jedoch ziemlich unangenehm, auch das sollten Sie bei der Standortwahl bedenken. Außerdem kann ein Ginkgo bis zu 40 Meter hoch wachsen.

Gießen und düngen

Fühlt er sich in Ihren Garten wohl, dann wird ein Ginkgobaum mehrere hundert Jahre alt. Dafür benötigt er keine besonders aufwändige Pflege, lediglich ausreichend Wasser und in den ersten Jahren etwas Dünger.

Mit einer Schicht Rindenmulch (15,00€ bei Amazon*) können Sie die Verdunstung reduzieren, so braucht Ihr Ginkgo kaum zusätzliches Wasser. In diesem Fall ist es sinnvoll, dem Baum eine Portion Hornspäne zu gönnen, sie sorgt für eine besseres Mikroklima im Boden.

Krankheiten und Schädlinge

Einen Befall mit Schädlingen oder das Ausbrechen einer Krankheit müssen Sie beim Ginkgo nicht befürchten, er gilt als sehr robust. Eine Gelbfärbung der Blätter ist im Herbst völlig normal. Sie setzt erst relativ spät ein und ist ein toller Blickfang im Novembergrau Ihres Gartens.

Der Ginkgo im Winter

Ein normaler mitteleuropäischer Winter ist keine besondere Herausforderung für einen Ginkgobaum, denn er ist winterhart bis etwa – 28 °C. Das gilt jedoch nur für ältere Ginkgos, ein junger Baum überwintert lieber frostfrei oder zumindest gut geschützt, damit die Rinde keine Frostrisse bekommt.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Boden: kiesig oder tonig, mäßig trocken bis leicht feucht, neutral bis leicht sauer, humos
  • sehr anpassungsfähig und pflegeleicht
  • Wuchs: aufrecht und ausladend
  • Laub: langgestielte frischgrüne Fächerblätter
  • Herbstfärbung: intensiv goldgelb
  • Blütezeit: März bis April
  • Früchte: nur an weiblichen Bäumen, mirabellenähnlich, gelb, unangenehm riechend (nach Buttersäure)
  • älterer Baum winterhart bis ca. – 28 °C
  • junge Bäume vor Frostrissen in der Rinde schützen (Pflanzenvlies, Jute oder Rohrmatte)

Tipp

Möchten Sie einen Ginkgo in Hausnähe oder auf den Balkon pflanzen, dann achten Sie darauf, dass der Baum männlich ist. Der Geruch der reifen Früchte ist nicht gerade angenehm.

Bilder: Robert.N / Shutterstock