Die Wahl des Standorts
Der Ginkgobaum wächst zwar recht schlank und aufrecht, bekommt im Laufe seines langen Lebens aber trotzdem eine recht ausladende Krone. Daher braucht er relativ viel Platz. Während ein junger Ginkgo im Halbschatten am besten gedeiht, bevorzugt der erwachsene Baum einen sonnigen Standort.
Es gibt männliche und weibliche Ginkgobäume, aber nur die weiblichen tragen Früchte. Da diese recht unangenehm riechen, sollten Sie keinen weiblichen Ginkgo in die Nähe Ihrer Terrasse pflanzen. Der Geruch könnte Ihnen andernfalls so manchen Grillabend verderben. Ein männlicher Baum ist in diesem Fall die bessere Wahl.
Die Vorbereitung des Bodens
Der Ginkgo ist recht anpassungsfähig und pflegeleicht, er kommt mit beinahe jedem Boden zurecht. Hätte er allerdings die Wahl, dann würde er einen mäßig trockenen bis leicht feuchter humosen Boden bevorzugen. Er darf neutral bis leicht sauer sein und kiesig oder tonig. Grundsätzlich ist der Ginkgo winterhart, aber erst mit zunehmendem Alter. Ein junger Ginkgo braucht einen Winterschutz oder eine frostfreie Überwinterung.
Die Pflanzung
Heben Sie unbedingt ein ausreichend großes Pflanzloch (Durchmesser etwa das Anderthalbfache des Wurzelballens) aus, damit die Wurzeln genügend Platz haben und beim Pflanzen nicht abgeknickt werden. Mischen Sie die aufzufüllende Erde mit einer guten Portion verrotteten Kompost (12,00€ bei Amazon*) oder geben Sie den Kompost einfach in das Pflanzloch. So hat Ihr Ginkgo genügend Dünger für die nächsten Monate.
Das Wichtigste in Kürze:
- beste Pflanzzeit: Frühling
- bester Standort für Jungpflanzen: Halbschatten
- Herbstpflanzung nur bei robusten älteren Bäumen zu empfehlen (mindestens 6 Jahre alt)
- ausreichend großes Pflanzloch ausheben
- Kompost einfüllen
- Ginkgo gut angießen
- kleinen Baum eventuell an Baumpfahl anbinden, kippt sonst leicht bei Sturm um
Tipp
Binden Sie Ihren jungen Ginkgo an einen oder mehrere Baumpfähle, damit er bei Sturm nicht umkippt.