Getreide

Getreide säen: Erfolgreiche Aussaat in wenigen Schritten

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Haben Sie Ihr Brot schon einmal selbst gebacken? Sie sollten es unbedingt ausprobieren, denn der geschmackliche Unterschied ist deutlich merkbar. Noch besser und vor allem gesünder ist es, wenn Sie für die Teig Herstellung Ihr eigens angebautes Getreide verwenden. Doch bis Sie die Körner ernten und mahlen können, braucht es etwas Zeit. Alles beginnt mit der Aussaat, über die Sie dieser Artikel genaustens informiert.

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Getreide wächst am besten auf mit Kompost angereichertem Boden
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Getreide selbst aussäen?
Um Getreide selbst auszusäen, wählen Sie zunächst die passende Getreidesorte aus, bereiten Sie den nährstoffreichen Boden mit Kompost vor und ebnen ihn. Streuen Sie dann die Samen aus, bedecken Sie sie mit Erde und gießen Sie täglich. Ein Schutznetz hilft gegen Vögel.

Die Sortenwahl

Getreide Arten werden in Sommer- und Wintersorten eingeteilt. Je nachdem für welche Variante Sie sich entscheiden, variiert der empfohlene Termin zur Aussaat.

  • Winterweizen: Aussaat im Herbst, Ernte im Mai
  • Sommerweizen: Aussaat im Frühjahr, Ernte im Herbst

Lesen Sie auch

Bodenansprüche des Sommerweizen

  • kalkhaltig
  • nährstoffreich
  • tiefgründig
  • pH-Wert von 6,5-7

Bodenansprüche des Winterweizens

  • am besten im Anschluss an Hackfrüchte oder Raps säen

Anleitung

  1. Reichern Sie den Boden mit Kompost an.
  2. Ebnen Sie die Erde.
  3. Streuen Sie die Samen auf dem Boden aus.
  4. Auf zehn Quadratmeter kommen rund 85 g Saatgut.
  5. Bedecken Sie die Samen mithilfe einer Harke mit Erde.
  6. Decken Sie die Fläche zum Schutz vor Vögeln mit einem engmaschigen Netz (6,00€ bei Amazon*) ab.
  7. Gießen Sie die Samen täglich.
  8. Bald erscheinen die ersten Sprösslinge.
  9. Sie können beobachten, wie sich allmählich Körner bilden und die Triebe sich golden verfärben.

Weitere Tipps

  • Es gibt sowohl winterharte als auch frostempfindliche Arten des Sommerweizens. Erstere können Sie bereits von Januar bis März säen. Letztere erst später im Frühjahr.
  • Der Boden sollte unten fest und oben locker sein.
  • Mit Wärmezufuhr beschleunigen Sie die Keimung.
  • Eine späte Aussaat erfordert mehr Saatgut, da der Boden im Sommer sehr trocken ist.
  • Die Saattiefe beträgt durchschnittlich 2 bis 4 cm. Je nach Feuchtigkeit variiert dieser Wert.
  • Säen Sie die Samen zu tief, entwickelt sich eine schwache Pflanze.
  • Halten Sie das Beet frei von Unkraut.
  • Folgt der Getreideanbau dem Maisanbau, sollten Sie den Boden gut umgraben.
  • Zu früh gesäter Winterweizen ist anfälliger für Krankheiten.
Bilder: Chepko Danil Vitalevich / Shutterstock