Wann ist die Zeit für die Rapsernte?
Im Juli haben sich aus dem gelben Blütenmeer dunkle Schoten gebildet, die nun geerntet und weiterverarbeitet werden können. Da die Rapsernte stark abhängig von den Wetterbedingungen ist, variiert der geeignete Zeitpunkt von Ortschaft zu Ortschaft und von Jahr zu Jahr. Obendrein ist auch die Raps Sorte entscheidend.
Voraussetzungen für die Ernte
- braune Schoten
- schwarze Samen
- Feuchtigkeit unter 11 %
Erfahrung und ein gutes Gespür sind gefragt
Natürlicherweise reifen nicht alle Raps Pflanzen im gleichen Tempo. Besonders bei diesem Gewächs zieht sich die Blütezeit ganze vier Wochen hin. Dabei bilden sich zuerst die Haupttriebe, später die Seitentriebe. dementsprechend sind diese im Juli noch nicht vollständig ausgebildet, das Haupttriebe sind dagegen reif zur Ernte. Auch der Einfluss von Wind und Sonne ist entscheidend für den Reifeprozess der Rapsblüte, sodass die oben gelegenen Triebe schneller braun werden. Daher richten sich Landwirte stets nach den oberen Schoten.
Nachteile noch grüner Schoten
- weniger Öl Gehalt
- gummiartige Körner verkleben das Triebwerk des Mähdreschers
- der Raps ist noch zu feucht
- allgemeiner Ernteverlust aufgrund nicht verwertbarer Körner
Prioritäten setzen
Überstürztes Handeln und eine frühzeitige Ernte können große Verluste für die Raps Gewinnung bedeuten. Ein erfolgreicher Ertrag setzt ein gewisses Maß an Erfahrung voraus. Doch auch der geschulte Landwirt ist sich nicht immer ganz sicher und spielt ein wenig mit dem Glück. Wetterprognosen sind ein hilfreiches Orientierungsmittel. Weiterhin erleichtert es den Arbeitsaufwand, wenn der Raps noch vor dem Weizen eingebracht wird. Wiederum kann sich das nachteilig auf den Ernte Ertrag auswirken. In diesem Fall bleibt es allein dem Landwirt überlassen, ob er sich für praktischere Arbeitsbedingungen oder einen möglichst hohen Gewinn entscheidet.