Geranie

Die optimale Pflege für Geranien – für eine ausdauernde Blütenpracht

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Genau genommen handelt es sich bei den üblicherweise als „Geranien“ bezeichneten Balkonblumen gar nicht um solche, sondern um Pelargonien – als „Geranium“ bezeichnet der Botaniker die auch bei uns heimischen Storchschnäbel. Nun, auch Pelargonien gehören zu den Storchschnabelgewächsen, haben aber – da sie ursprünglich aus dem südlichen Afrika stammen – ganz andere Bedürfnisse als der Storchschnabel. So pflegen Sie die beliebten Sommerblüher richtig.

Geranien gießen
Geranien sind sehr durstige Pflanzen
AUF EINEN BLICK
Wie pflege ich Geranien richtig?
Um Geranien richtig zu pflegen, sollten Sie sie regelmäßig und gleichmäßig gießen, wöchentlich mit Blühpflanzendünger versorgen und abgeblühte Triebe entfernen. Geranien sind nicht winterhart und müssen in frostfreien, kühlen Räumen überwintern.

Wie oft muss man Geranien gießen?

Geranien brauchen recht viel Wasser und sollten möglichst gleichmäßig leicht feucht gehalten werden. Allerdings schadet gelegentliche Trockenheit den Pflanzen nicht, ganz im Gegensatz zur Staunässe. Sorgen Sie also durch das entsprechende Substrat und die richtige Schichtung im Pflanzgefäß für eine gute Drainage. Außerdem ist es besser, häufiger und dafür weniger zu gießen als den Pflanzen selten viel Wasser auf einmal zu geben.

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Wann und womit sollte man Geranien düngen?

Die viel blühenden Geranien sind Starkzehrer und sollten einmal die Woche mit einem (flüssigen) Dünger für Blühpflanzen (13,00€ bei Amazon*) versorgt werden. Im Handel ist zwar spezieller Geraniendünger erhältlich, seine Anwendung aber nicht notwendig. Gedüngt wird ab den ersten Austrieben im April / Mai bis etwa Anfang / Mitte September. Bei selbst gezogenen Geranien starten Sie die Düngung innerhalb von sechs bis acht Wochen nach der Keimung.

Muss man Geranien schneiden? Wenn ja, wann?

Wenn Sie Ihre Geranien nicht überwintern wollen, so brauchen Sie lediglich abgeblühte Triebe regelmäßig abzuschneiden. Dagegen müssen Geranien, die überwintert werden, einmal jährlich zurückgeschnitten werden. Die Pflanzen sollten vor dem ersten Frost kräftig gestutzt und anschließend ins Winterquartier verräumt werden.

Wann ist der beste Zeitpunkt zum Umtopfen einer Geranie?

Topfen Sie Ihre Geranien kurz vor dem ersten neuen Austrieb in ein neues Pflanzgefäß mit frischem Substrat um. Am besten erledigen Sie diese Aufgabe etwa Ende Februar / März.

Welche Krankheiten / Schädlinge treten bei Geranien besonders häufig auf?

Geranien sind recht anfällig für den so genannten Geranien- oder Pelargonienrost. Bei dieser Pilzerkrankung zeigen sich vor allem auf den Unterseiten der Blätter gelb-braune Flecken. Des Weiteren ist Graufäule (Botrytis), Welke oder Mehltau recht häufig. Gelbe Blätter weisen oft auf einen Eisenmangel hin. In puncto Schädlinge sind in erster Linie, Milben, Blattläuse und Thripse auf Geranien zu finden.

Die Knospen an meiner Geranien vertrocknen – woran liegt’s?

Wenn Ihre Geranien Knospen entwickeln, die aber nicht aufgehen, dann kommen verschiedene Gründe in Frage:

  • Sie gießen zu viel (Staunässe).
  • Sie düngen zu viel (Wurzelschäden).
  • Sie gießen zu wenig.
  • Sie düngen zu wenig.

Scheinbar vertrocknende Knospen sind vor allem in regnerischen Sommern keine Seltenheit.

Was tun, wenn die Geranie nicht blühen will?

Wenn die Geranie nicht blühen will, liegt es oft an dem reichlich vorhandenem Blattwerk. Hat die Pflanze zu viele Blätter, bekommen die Knospen nicht mehr genug Licht – Sie müssen das buschige Gewächs also kräftig auslichten.

Sind Geranien winterhart?

Geranien sind bei uns nicht winterhart und sollten daher frostfrei, aber kühl überwintern.

Tipp

Wenig bekannt ist auch, dass Geranien zum Überwintern nicht unbedingt Erde brauchen.