Geranie

Optimale Pflanzzeit für Geranien: Was gilt es zu beachten?

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Geranien erfreuen sich großer Beliebtheit aufgrund ihrer leuchtenden Blütenpracht und ihrer Pflegeleichtigkeit. Um jedoch eine üppige Blüte und gesunde Pflanzen zu gewährleisten, sind einige wichtige Aspekte bei der Pflanzung und Pflege zu beachten. Dieser Ratgeber bietet umfassende Informationen und praktische Tipps, um Ihre Geranien optimal zu kultivieren.

Pelargonien Pflanzzeit
Geranien sollten erst nach den Eisheiligen nach draußen

Folgen einer zu frühen Pflanzung

Geranien reagieren empfindlich auf niedrige Temperaturen. Ein zu frühes Auspflanzen im Frühjahr kann daher ihre Entwicklung beeinträchtigen.

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Mögliche Folgen sind:

  • Verzögertes Wachstum: Bei Temperaturen unter 10 Grad Celsius stellen Geranien ihr Wachstum nahezu ein.
  • Reduzierte Blütenbildung: Die Blütefreude der Geranie entfaltet sich erst bei Temperaturen über 18 Grad Celsius am Tag und mindestens 10 Grad Celsius in der Nacht.
  • Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge: Geranien, die durch Kälte gestresst sind, werden anfälliger für Krankheiten und Schädlingsbefall.
  • Frostschäden: In vielen Regionen kann es bis Mitte Mai zu Nachtfrösten kommen, die den Geranien schaden oder sie sogar zum Absterben bringen können.

Warten Sie daher mit dem Auspflanzen der Geranien, bis die Frostgefahr vorüber ist und die langfristigen Wettervorhersagen milde Temperaturen erwarten lassen. Sollten Sie ungeduldig sein, können Sie die Pflanzen nachts mit einem Vlies schützen.

Standortwahl: Sonne und Schutz

Geranien bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort, der gleichzeitig Schutz vor Wind und Wetter bietet.

Hier einige Tipps zur Standortwahl:

  • Sonnenlicht: Geranien benötigen mehrere Stunden direkte Sonneneinstrahlung pro Tag, um ihre volle Blütenpracht zu entfalten.
  • Halbschatten: Edelgeranien bevorzugen einen halbschattigen Standort, vertragen aber keine komplett schattigen Plätze.
  • Schutz: Starke Winde und heftige Regenfälle können Geranien schädigen. Wählen Sie daher einen geschützten Standort, insbesondere für empfindliche Sorten wie Hängegeranien.

Ein geschützter und sonniger Standort sorgt für ein gesundes Wachstum und eine reiche Blütenpracht Ihrer Geranien.

Pflanzgefäße: Größe und Drainage

Geranien benötigen geräumige Pflanzgefäße mit guter Drainage.

Achten Sie auf folgende Punkte:

  • Größe: Einzelne Geranien gedeihen am besten in Töpfen mit einem Durchmesser von 15 bis 18 Zentimetern. In einem 100 Zentimeter langen Balkonkasten finden bis zu fünf Pflanzen ausreichend Platz.
  • Höhe: Die Pflanzgefäße sollten mindestens 18 bis 20 Zentimeter hoch sein, um den Wurzeln genügend Raum zu bieten und die Pflanzen zu stabilisieren.
  • Drainage: Geranien reagieren empfindlich auf Staunässe. Sorgen Sie daher für ausreichend Abflusslöcher und eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies.
  • Pflanzabstand: Halten Sie in Balkonkästen einen Abstand von mindestens 20 Zentimetern zwischen den einzelnen Pflanzen ein, um eine gute Belüftung zu gewährleisten.

Pflanzsubstrat: Nährstoffreich und durchlässig

Geranien benötigen ein nährstoffreiches, durchlässiges und leicht saures Substrat.

Geeignete Substrate sind:

  • Beet: Ein Gemisch aus Gartenerde, Kompost und Sand sorgt für eine optimale Nährstoffversorgung und Durchlässigkeit.
  • Topf und Balkonkasten: Hochwertige Kübelpflanzenerde, angereichert mit Kompost und Perlite, bietet ideale Bedingungen für Geranien.
  • Drainageschicht: Eine Schicht aus Kies, Blähton oder Tonscherben am Boden des Pflanzgefäßes verhindert Staunässe.

Geranien pflanzen: Schritt für Schritt

  1. Drainageschicht: Bringen Sie eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies am Boden des Pflanzgefäßes ein.
  2. Substrat einfüllen: Füllen Sie das Gefäß zu drei Vierteln mit dem gewählten Substrat und drücken Sie es leicht an.
  3. Wurzelballen vorbereiten: Lockern Sie den Wurzelballen der Geranie vorsichtig auf und wässern Sie ihn bei Bedarf.
  4. Geranie einsetzen: Setzen Sie die Geranie in das Pflanzgefäß und füllen Sie die Lücken mit Substrat auf.
  5. Langzeitdünger: Streuen Sie eine kleine Menge Langzeitdünger über die Oberfläche und arbeiten Sie ihn leicht ein.
  6. Angießen: Gießen Sie die Geranie gründlich an und stellen Sie das Pflanzgefäß an einen sonnigen bis halbschattigen, windgeschützten Standort.

Gießen: Regelmäßig und mäßig

Geranien speichern Wasser in ihren Stielen und Blättern, benötigen aber dennoch eine regelmäßige Wasserversorgung.

Beachten Sie folgende Hinweise:

  • Gießzeitpunkt: Gießen Sie am besten morgens oder abends, um Verdunstung zu vermeiden.
  • Feuchtigkeit: Die Erde sollte zwischen den Gießvorgängen leicht antrocknen.
  • Staunässe vermeiden: Achten Sie auf eine gute Drainage, um Staunässe zu verhindern.
  • Wassertemperatur: Verwenden Sie lauwarmes Regenwasser.
  • Wurzelbereich gießen: Gießen Sie direkt an der Basis der Pflanze, um Feuchtigkeit am Blattwerk zu vermeiden.
  • Düngen: Geben Sie alle zwei bis drei Wochen Flüssigdünger für Blühpflanzen hinzu.

Entfernen Sie nach dem Gießen überschüssiges Wasser aus Untersetzern, um die Wurzeln nicht im Wasser stehen zu lassen.

Düngen: Nährstoffversorgung für üppige Blüten

Geranien sind Starkzehrer und benötigen eine regelmäßige Nährstoffversorgung.

Wichtige Hinweise zum Düngen:

  • Düngestart: Beginnen Sie mit der Düngung kurz nach dem Einpflanzen.
  • Düngerart: Verwenden Sie einen ausgewogenen Flüssigdünger für Blühpflanzen oder einen Langzeitdünger.
  • Düngehäufigkeit: Düngen Sie während der Hauptwachstums- und Blütephasen alle zwei Wochen.
  • Dosierung: Halten Sie sich an die Dosierungsanleitungen des Düngerherstellers.
  • Nährstoffmangel: Kleine Blätter und spärliche Blüten können auf Nährstoffmangel hindeuten.

Eine regelmäßige und ausgewogene Düngung fördert ein gesundes Wachstum und eine reiche Blütenpracht Ihrer Geranien.

Begleitpflanzen: Farbenfrohe Kombinationen

Geranien lassen sich wunderbar mit anderen sonnenliebenden Pflanzen kombinieren.

Geeignete Begleitpflanzen sind:

  • Verbenen: Setzen feine Akzente mit ihren intensiven Blütenbüscheln.
  • Zauberschnee: Bringt eine zarte Textur ins Arrangement.
  • Zwergzinnien: Ergänzen Geranien mit ihren kräftigen Farben.
  • Lobelien: Setzen lebendige Akzente mit ihren tiefblauen bis violetten Blüten.
  • Elfenspiegel: Passen mit ihrer Vielfalt in Farbe und Form wunderbar zu Geranien.
  • Ringelblumen: Ergänzen das Gesamtbild und bieten eine natürliche Schädlingsabwehr.

Wählen Sie Begleitpflanzen mit ähnlichen Standort- und Pflegebedürfnissen, um eine lange Blütezeit und ein gesundes Wachstum aller Pflanzen zu gewährleisten.