Geldbaum für Katzen: Giftig oder ungefährlich?
Der Geldbaum, auch bekannt als Pfennigbaum, ist eine beliebte Zimmerpflanze. Doch wie sieht es mit seiner Giftigkeit für Katzen aus? In diesem Artikel erfahren Sie alles über die Verträglichkeit des Geldbaums für Katzen und erhalten Tipps für einen katzenfreundlichen Haushalt.
Ist der Geldbaum giftig für Katzen?
Der Geldbaum (Crassula ovata), auch bekannt als Pfennigbaum oder Dickblatt, ist für Katzen ungiftig. Diese dekorative Sukkulente kann bedenkenlos in Ihrem Zuhause gehalten werden, da sie keine schädlichen Substanzen enthält. Sollte Ihre Katze an den fleischigen Blättern knabbern, besteht keine Vergiftungsgefahr. Allerdings könnten größere Mengen zu leichten Verdauungsbeschwerden wie Erbrechen führen, was normalerweise jedoch keiner Behandlung bedarf. Stellen Sie sicher, heruntergefallene Blätter regelmäßig zu entfernen, um Schädlingen vorzubeugen.
Warum knabbern Katzen an Pflanzen?
Katzen knabbern aus verschiedenen Gründen an Pflanzen:
- Neugierde und Erkundung: Katzen sind von Natur aus neugierig und erkunden ihre Umgebung häufig durch Riechen, Tasten und gelegentliches Knabbern. Besonders junge Katzen probieren gerne neue Dinge aus.
- Langeweile und Beschäftigung: Wohnungskatzen, die nicht genug geistige und körperliche Anreize haben, knabbern oft aus Langeweile an Pflanzen. Dies kann ein Hinweis darauf sein, dass sie mehr Beschäftigung und Spielzeug benötigen.
- Verdauung und Gesundheit: Viele Katzen fressen Pflanzen, um die Verdauung zu fördern, etwa zum Abführen von Haarballen.
- Instinktives Verhalten: Das Nagen an Pflanzen kann ein instinktives Verhalten sein, das von ihren wilden Vorfahren stammt. In der Natur fressen Katzen gelegentlich Pflanzen, um Ballaststoffe aufzunehmen.
Sie können dieses Verhalten lenken, indem Sie Ihrer Katze zum Beispiel Katzengras oder andere sichere Pflanzen anbieten, um ihre natürlichen Bedürfnisse zu befriedigen und gleichzeitig Ihre Zimmerpflanzen zu schützen.
Was tun, wenn die Katze am Geldbaum knabbert?
Falls Ihre Katze am Geldbaum knabbert, ist grundsätzlich keine Sorge nötig, da die Pflanze ungiftig ist. Bei übermäßigem Verzehr könnten jedoch leichte Verdauungsprobleme auftreten. Folgende Schritte helfen:
- Beobachten Sie Ihr Tier: Achten Sie auf Anzeichen von Unwohlsein wie vermehrtes Erbrechen.
- Trinkwasser bereitstellen: Stellen Sie sicher, dass Ihre Katze ständig Zugang zu frischem Wasser hat, um die Verdauung zu unterstützen.
- Ablenkung anbieten: Bieten Sie Ihrer Katze Alternativen wie Katzengras an, das speziell für den Verzehr geeignet ist.
- Tierarzt kontaktieren: Falls Symptome anhalten oder sich verschlimmern, kontaktieren Sie einen Tierarzt.
- Pflanze unerreichbar machen: Platzieren Sie den Geldbaum außerhalb der Reichweite Ihrer Katze.
Proaktive Maßnahmen und das Beobachten der Vorlieben Ihrer Katze helfen, das Knabbern an ungeeigneten Pflanzen zu reduzieren und ihre Gesundheit zu schützen.

Katzengras und andere Pflanzen bieten eine sichere Alternative für knabberfreudige Katzen
Alternativen zum Knabbern: Katzengras und andere ungiftige Pflanzen
Um zu verhindern, dass Ihre Katze am Geldbaum knabbert, bieten Sie ihr katzenfreundliche Zimmerpflanzen an:
Katzengras

Katzengras bietet eine sichere Möglichkeit, das Bedürfnis nach Grünzeug zu stillen
Katzengras (5,00€ bei Amazon*) ist ideal für viele Katzenbesitzer, da es die Verdauung Ihrer Katze unterstützt und hilft, Haarballen aus dem Magen zu entfernen. Die Pflanzen lassen sich leicht in einem Topf ziehen und bieten Ihrer Katze eine sichere Möglichkeit, ihr Bedürfnis nach Grünzeug zu stillen.
Weitere ungiftige Pflanzen

Ungiftige Pflanzen bieten Katzen sichere Alternativen zum Knabbern und Spielen
Weitere geeignete, ungiftige Pflanzen sind:
- Katzenminze: Diese Pflanze wirkt anziehend auf viele Katzen und kann sie beruhigen oder zum Spielen anregen.
- Bambus: Bambus ist eine weitere ungiftige Option, die Ihrer Katze Freude bereiten kann.
- Katzengamander: Diese Pflanze ist ebenfalls ungefährlich und bietet eine alternative Knabberpflanze.
- Baldrian: Baldrianpflanzen sind ebenfalls sicher und können Katzen anregen.
Indem Sie solche Alternativen zur Verfügung stellen, können Sie das natürliche Verhalten Ihrer Katze befriedigen und gleichzeitig Ihre Zimmerpflanzen schützen. Achten Sie stets darauf, dass die Pflanzen frei von chemischen Düngemitteln und Pflanzenschutzmitteln sind.

Giftige Pflanzen sollten außerhalb der Reichweite von Haustieren platziert werden
Vorsichtsmaßnahmen für einen katzenfreundlichen Haushalt
Obwohl der Geldbaum ungiftig ist, sollten Sie einige allgemeine Vorsichtsmaßnahmen ergreifen:
- Aufbewahrung giftiger Pflanzen vermeiden: Platzieren Sie giftige Pflanzen wie Aloe Vera oder den Affenbrotbaum außerhalb der Reichweite Ihrer Haustiere oder entfernen Sie sie aus Ihrem Haushalt.
- Regelmäßige Inspektion: Untersuchen Sie alle Zimmerpflanzen regelmäßig auf heruntergefallene Blätter oder abgebrochene Pflanzenteile.
- Verwendung von Bio-Produkten: Nutzen Sie biologische und ungiftige Dünger und Pflanzenschutzmittel.
- Schutzmechanismen installieren: Verwenden Sie Pflanzenregale oder Pflanzengitter, um den Zugang zu schwer erreichbaren Pflanzen zu verhindern.
- Alternativen bieten: Bieten Sie Ihrer Katze Alternativen wie Katzengras an, um ihren Knabberinstinkt zu befriedigen.
- Überwachung bei Abwesenheit: Weisen Sie eine vertraute Person, die sich um Ihr Haustier kümmert, auf eventuell giftige Pflanzen hin.
Mit diesen Maßnahmen schaffen Sie einen sicheren und katzenfreundlichen Haushalt, in dem sowohl Ihre Pflanzen als auch Ihre Katzen harmonisch zusammenleben können.