Gartenerde

Wo Gartenerde entsorgen? Praktische Tipps für den Garten

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Sie haben zu viel Gartenerde oder Blumenerde übrig und wissen nicht, wohin Sie das Material entsorgen sollten? Wie Sie überschüssige Gartenerde oder gar Aushub von Erdarbeiten loswerden, erklären wir Ihnen in diesem Artikel.

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Hochwertige Gartenerde kann verschenkt werden
AUF EINEN BLICK
Wie kann man überschüssige Gartenerde entsorgen?
Gartenerde lässt sich über Haus- oder Biomüll, Kompostierung, Wiederverwendung oder durch Abgabe an Entsorgungszentren bzw. Deponien entsorgen. Größere Mengen Erdaushub müssen gemäß BauGB entsorgt werden, wobei verunreinigte Erde als Sondermüll behandelt werden kann.

Wie entsorgt man Gartenerde?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Gartenerde kostenlos oder günstig zu entsorgen. Dazu gehören beispielsweise:

  • Erde wiederverwenden
  • Biotonne
  • Restmülltonne
  • Kompost
  • qualitativ hochwertige Erde verschenken

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Kleinere Mengen an Garten- oder Blumenerde können Sie getrost mit dem Hausmüll oder Biomüll entsorgen, sofern die zulässigen Gewichtsgrenzen für die Tonnen eingehalten werden. Besser ist es jedoch, die Erde wiederzuverwenden. Hierfür gibt es zahlreiche Ideen, sofern sie qualitativ hochwertig ist:

  • Verwendung als Blumen- oder Kübelpflanzenerde
  • Verwendung für Hügel- oder Hochbeete

Alternativ lässt sich Erde, insbesondere Mutterboden, auch an interessierte Wiederverwender abgeben. Ist die Gartenerde stark versetzt mit Wurzelmaterial oder Grasnarbe sowie weiterem organischen Material, sollten Sie sie auf den Komposthaufen werfen.

Wie werden größere Mengen Erdaushub entsorgt?

Fallen hingegen – etwa nach Bauarbeiten – größere Mengen an Gartenerde, sogenannter Erdaushub, an, so müssen Sie diesen gemäß den Vorgaben des Baugesetzbuches (BauGB) entsorgen. Diese Entsorgung ist umso einfacher und günstiger, je weniger der Erdaushub mit Fremdstoffen – beispielsweise Kunststoffen, Metall, Holz oder Beton – verunreinigt ist.

Die Entsorgung in der freien Natur, beispielsweise am Waldrand oder auf einem Acker, ist hingegen illegal – auch wenn die Erde von guter Qualität und frei und den oben genannten Fremdstoffen ist. Wenden Sie sich stattdessen an ein Entsorgungszentrum oder eine Deponie in Ihrer Nähe.

Wo finde ich ein Entsorgungsunternehmen für Gartenerde?

Adressen finden Sie entweder im Internet oder an der zuständigen Stelle im Rathaus. Fahren Sie die Gartenerde entweder selbst zum Entsorgungshof oder lassen Sie sich einen Container kommen. Letzteres ist sinnvoll, wenn Sie sehr große Mengen an mit Fremdstoffen verunreinigter Erde loswerden müssen – beispielsweise nach dem Abriss eines Hauses oder der Entfernung eines Fundaments.

Der Container wird befüllt und wird nach einer festgelegten Zeit wieder abgeholt. Vorsicht: Enthält Ihre Gartenerde gefährliche Stoffe wie beispielsweise Asbest? In diesem Fall muss sie als Sondermüll entsorgt werden, zudem steht eine Bodensanierung an.

Wo wird Blumenerde entsorgt?

Blumenerde entsorgen Sie, ebenso wie Gartenerde, entweder über den Haus- oder Biomüll. Wenn Sie einen Garten haben, kann benutzte Pflanzerde aber auch kompostiert oder in Blumen- bzw. Gemüsebeeten untergegraben werden. Auf diese Weise führen Sie die Erde noch einer sinnvollen Wiederverwertung zu und können den daraus entstehenden Kompost beispielsweise für selbst gemischte Kübelpflanzenerde nutzen.

Tipp

Containerunternehmen beauftragen

Ein Containerunternehmen sollten Sie beauftragen, wenn die zu entsorgende Erde Bauschütt, Restmüll, Öl oder andere Stoffe enthält. Lassen Sie sich unbedingt einen Kostenvoranschlag schicken, da so ein Containerdienst nicht ganz billig ist und Sie durch die Preisunterschiede zwischen verschiedenen Firmen manchmal sehr viel Geld sparen.