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Balkonpflanzen entsorgen: Die besten Methoden & Tipps

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Mindestens zweimal jährlich steht für Balkongärtner die Frage im Raum, wie ausgediente Balkonpflanzen zu entsorgen sind. Im Mai übernehmen Sommerblumen das florale Zepter von den Frühlingsblühern. Im September/Oktober reichen sommerliche Balkonpflanzen den Staffelstab weiter an die Herbstbepflanzung. Wie mit den verwelkten Pflanzen jeweils klug verfahren wird, bringt dieser Ratgeber auf den Punkt.

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Vertrocknete Pflanzen werden am besten auf dem Komposthaufen oder in der Biotonne entsorgt
AUF EINEN BLICK
Wie kann man ausgediente Balkonpflanzen fachgerecht entsorgen?
Balkonpflanzen können folgendermaßen entsorgt werden: einjährige Pflanzen samt Wurzelballen herausziehen und in der Biotonne oder zerkleinert auf dem Kompost entsorgen, mehrjährige Pflanzen umsetzen oder frostempfindliche Exemplare überwintern.

Start frei für ein zweites Leben – mehrjährige Balkonpflanzen umsetzen

Einige der schönsten Balkonpflanzen für den Winter und Frühling sind viel zu schade, um sie am Ende der Blütezeit achtlos zu entsorgen. Ein leuchtendes Beispiel ist die wunderbare Christrose, die im winterlichen Blumenkasten mit weißen Schalenblüten verzaubert. Setzen Sie die Stauden mitsamt Wurzelballen und möglichst viel Erde an einem halbschattigen Standort ins Beet. Wo Helleborus niger sich wohlfühlen, bleiben sie Ihnen noch weitere 20 bis 25 Jahre treu.

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Einjährige Balkonblumen fachkundig entsorgen – so geht es

Für einjährige Blumen ist am Ende der Blütezeit endgültig Zapfenstreich. Für eine fachgerechte Entsorgung stehen die folgenden Optionen bereit:

  • Verwelkte Pflanzen mitsamt Wurzelballen aus Kasten oder Kübel ziehen
  • In der Biotonne entsorgen
  • Alternativ die Pflanzenreste zerkleinern und auf dem Komposthaufen entsorgen
  • Clever: vor der Entsorgung die reifen Samen ernten für die Vermehrung durch Aussaat

Gärtner mit einem großen Balkon sollten die Investition in einen Wurmkompost (139,00€ bei Amazon*) in Erwägung ziehen. Darin können nicht nur die Reste einjähriger Balkonpflanzen entsorgt werden. Ungekochte Küchenabfälle wandern hier ebenfalls hinein, um von emsigen Kompostwürmern verarbeitet zu werden zu wertvollem Naturdünger in fester und flüssiger Form.

Kälteempfindliche Sommerstauden überwintern statt entsorgen

Eine Vielzahl sommerlicher Balkonpflanzen entstammt fernen Ländern und ist nicht winterhart. In ihren Habitaten gedeihen Geranien, Fuchsien und andere Arten mehrjährig. Stehen ausreichende Platzkapazitäten hinter Glas zur Verfügung, können die exotischen Prachtexemplare sehr wohl nördlich der Alpen überwintern, um im nächsten Jahr ihr Blütenspektakel zu wiederholen.

Tipp

Untersuchen Sie jede Balkonpflanze sorgfältig auf Schädlinge, bevor Sie die Pflanze einwintern. Sollten Ihnen Blattläuse und Konsorten ins Auge fallen, verhindert eine gezielte Bekämpfung unter Quarantäne, dass die Plagegeister ebenfalls Einzug halten im Winterquartier.

Bilder: Mitand73 / Shutterstock