Gabionen

Gabionen begrünen: Kreative Ideen für Ihren Garten

Artikel zitieren

Gabionen sind Korbmauern, die mit Steinen aller Art gefüllt werden. Sie sind ein beliebtes Objekt zur Gartengestaltung, da sie einfach aufzubauen sind. Wenn die Struktur dieser Elemente zu trist erscheint, können Sie mit Pflanzen für Auflockerung sorgen.

gabionen-begruenen
Sukkulenten sind eine interessante Option für Gabionen
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Gabionen begrünen?
Gabionen können mit Kletterpflanzen wie Wildem Wein, Kletterrosen, Waldreben oder Efeu begrünt werden. Seitliche Bepflanzung ist durch Einlegen von Kokos- oder Vliesmatten, Befüllen mit Erde und Einbetten von Steingartenpflanzen möglich. Die Krone kann mit winterharten Polsterstauden, Ziergräsern oder Hochbeetbepflanzungen gestaltet werden.

Worauf Sie achten sollten

Innerhalb einer bepflanzten Konstruktion sammelt sich schnell Nässe an, welche die Korrosion der Drahtkörbe beschleunigt. Hier kann sich innerhalb von zehn Jahren Rost entwickeln. Ohne Begrünung schreitet der Rostbefall etwa drei Mal langsamer voran. Um solche Verwitterungsprozesse zu verhindern, sind Körbe aus rostfreiem Edelstahl empfehlenswert.

Lesen Sie auch

Fronten begrünen

Die Gartengestaltung mit Gabionen lässt viel Kreativität zu. Kletterpflanzen wie Wilder Wein, Kletterrosen, Waldreben oder Efeu sind ideal geeignet, wenn Sie die Körbe hinter einem grünen Vorhang verstecken möchten. Die Pflanzen nutzen die Gitter als Rankhilfe und lockern die lineare Struktur der Objekte im Garten auf.

So bepflanzen Sie Gabionenzäune seitlich:

  • Drahtgitterkörbe mit Kokos- oder Vliesmatten (14,00€ bei Amazon*) auskleiden
  • Hohlräume mit Pflanzerde auffüllen
  • Löcher in die Matten schneiden
  • Steingartenpflanzen und immergrüne Gewächse von außen einbetten

Krone bepflanzen

Füllen Sie die Zäune zu zwei Drittel mit Steinen auf, sodass Platz für Erde oder Pflanzkübel besteht. Wenn Sie ein Substrat einfüllen, müssen Sie die Drahtkörbe mit einem wasserdurchlässigen Vlies auslegen. Es gibt spezielle doppelwandige Modelle, welche Aussparungen zum Einfüllen von Blumenerde besitzen.

Bepflanzung mit Zierpflanzen

Auf einem solchen Objekt finden winterharte Polsterstauden wie Blaukissen, Steingartengewächsen oder Ziergräsern einen perfekten Lebensraum. Voraussetzung ist, dass die Arten wärmeliebend, genügsam und trockenheitstolerant sind. Der Boden verliert im Laufe der Jahre Nährstoffe. Setzen Sie daher zuerst starkzehrende Gewächse wie Lampenputzergras oder Astern. Ab dem dritten Jahr fühlen sich Schleifenblume oder Lavendel auf dem Substrat wohl, die zu den Mittelzehrern gehören. Sie werden von schwachzehrenden Azaleen und Primeln abgelöst.

Tipp

Niedrige Gabionenzäune liefern ein ideales Hochbeet, das Sie rückenschonend mit hängenden Erdbeeren, Fruchtsträuchern, Kräutern und Gemüse bepflanzen können.

Grüne Würfel

Wenn Sie die Gitterkörbe mit Grasoden auskleiden und die Hohlräume mit Erde auffüllen, entsteht ein natürliches Bild. Auch hier lässt sich die Oberseite nach Belieben gestalten. Besonders schlicht wirkt eine Begrünung mit aufgelegten Grasnarben.

Bilder: josefkubes / Shutterstock