Startschuss fällt im Herbst – Tipps für die Vorbereitung
Da die stromlose Frühbeet-Heizung mit Grabarbeiten verbunden ist, sollten bereits im Herbst die Vorbereitungen getroffen werden. Dank dieser Umsicht bleibt Ihnen kräftezehrendes Schaufeln im gefrorenen Boden während des Frühjahrs erspart. So machen Sie es richtig:
- Am sonnigen Standort eine 50 cm tiefe Grube ausheben
- Den Aushub zu einem Drittel vermischen mit Kompost und bis zum Frühjahr aufbewahren
- Die Grubensohle bedecken mit Wühlmausdraht
- Darüber eine 5 bis 10 cm dicke Schicht aus Laub und Stroh ausbreiten
Den selbst gebauten oder gekauften Frühbeet-Kasten stellen Sie bis zum kommenden Frühjahr über die Grube oder decken das tiefe Loch ab mit stabilen Holzbohlen.
So kommt das Frühbeet zu seiner Naturheizung – Anleitung für die Füllung
Wenn sich im Februar die Lichtverhältnisse bessern, können im Frühbeet die ersten Samen ausgesät werden. Um die erforderliche Keimtemperatur von 18 bis 22 Grad Celsius zu erzeugen, befüllen Sie die vorbereitete Grube so:
- Auf der Laub- und Strohschicht frischen Pferde- oder Kuhmist einfüllen bis auf 20 cm Höhe
- Zu trockenen Mist besprühen mit Brennnesseljauche
- Zu nassen Mist vermischen mit Laub und Stroh
- Das Gemenge aus Erde und Kompost als 20 cm dicke Schicht über den Mist schaufeln
Verschließen Sie das Frühbeet und überlassen emsigen Mikroorganismen die Arbeit. Innerhalb von 8 bis 10 Tagen gibt der Zersetzungsprozess eine natürliche Wärme frei, von der Samen, Keimlinge und junge Pflanzen profitieren. Diese Heizung erfüllt ihren Zweck für die Dauer von einem Jahr. Frischen Sie daher die Füllung in jedem Frühjahr auf, um Ihren Pflanzen im Frühbeet auf natürliche Art ab Februar einzuheizen.
Tipp
Kommt das Frühjahr mit klirrendem Frost daher, reicht mitunter die Wärmeleistung der Naturheizung nicht aus. Handelt es sich bei Ihrem Frühbeet um eine Konstruktion aus feuerfesten Doppelstegplatten, stellen Sie einfach ein flackerndes Grablicht oder Teelicht als zusätzliche Heizquelle hinein.