Wie reagieren Schnecken auf den Fingerhut?
Schnecken meiden mit Fingerhut bepflanzte Standorte weitgehend. Die Tiere verweigern nicht nur das Fressen der giftigen Pflanze. Sie machen aus Vorsorge gleich einen großen Bogen um die Staude mit den hohen Blütenkerzen. Wenn Sie also an den Rändern bestimmter Blumenbeete den Fingerhut pflanzen, können Sie Schnecken damit auf natürliche Weise in die Flucht schlagen.
Warum meiden Schnecken den Fingerhut?
Schnecken meiden den Fingerhut, weil er auch für sie giftig ist. Die unter Naturschutz stehende Pflanze enthält stark giftige Glykoside. Jeder Teil des Fingerhuts ist sowohl für Menschen wie auch Tiere giftig. Die Tiere vermeiden deshalb nicht nur den Verzehr der Pflanze. Schnecken machen gleich einen großen Bogen darum. Sie möchten auch keine am Boden liegenden Pflanzenteile des Fingerhuts versehentlich aufnehmen. Diese giftigen Stoffe sind im Fingerhut enthalten:
- Digitoxin
- Gitaloxin
- Gitoxin
Wie setze ich den Fingerhut gegen Schnecken ein?
Pflanzen Sie den Fingerhut an Grenzbereichen von Beeten oder im Eingangsbereich Ihres Gartens. So erteilen Sie den Schnecken gleich am richtigen Punkt einen natürlichen Verweis. Wenn Sie die Pflanze nach der Blüte zurückschneiden, vermeiden Sie die Bildung von Samen. So können Sie die natürliche Weiterverbreitung der Giftpflanze in ihrer Umgebung unterbinden.
Welche Pflanzen wirken noch gegen Schnecken?
Sie können beispielsweise auch Echten Lavendel (Lavandula angustifolia), Rosmarin (Salvia rosmarinus) oder Knoblauch (Allium sativum) gegen Schnecken einsetzen. Auch der Kräutergeruch oder Knoblauchgeruch schreckt Schnecken ab. Allerdings halten nicht alle Kräuter Schnecken so auf Abstand wie der giftige Fingerhut.
Tipp
Giftig für Hunde
Beachten Sie, dass der Fingerhut auch giftig für Hunde ist. Wenn ein Hund in Ihrem Haushalt lebt, sollten Sie vielleicht auf das Pflanzen des Fingerhuts zur Abwehr von Schnecken verzichten. Alternativ können Sie den Hund mit entsprechenden Trainings so erziehen, dass er nur aus Ihrer Hand frisst und keine giftigen Pflanzen aufnimmt.