Fingerhut

Fingerhut Sorten: Entdecken Sie die verschiedenen Arten

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Vom Fingerhut gibt es verschiedene Sorten. Hier erfahren Sie, was welche Variante auszeichnet und welche Arten des Digitalis in Deutschland und Europa verbreitet sind.

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Den Fingerhut gibt es in vielen Farben und in 25 Sorten
AUF EINEN BLICK
Welche Fingerhut-Sorten gibt es in Deutschland?
In Deutschland sind der Rote Fingerhut (Digitalis purpurea), der Gelbe Fingerhut (Digitalis lutea) und der Großblütige Fingerhut (Digitalis grandiflora) heimische Sorten. Sie unterscheiden sich durch ihre Blütenfarben: rot-violett, gelb und gelb mit braunem Netzmuster.

Wie viele Sorten des Fingerhuts gibt es?

Weltweit gibt es an die 25 Sorten des unter dem botanischen Namen Digitalis bekannten Fingerhuts. Die verschiedenen Arten wachsen in unterschiedlichen Regionen Europas, in Nordafrika und in Asien. Die meisten Fingerhüte wachsen in Südeuropa. In allen Teilen des Fingerhuts sind stark giftige Stoffe zu finden. Unter anderem enthält der Fingerhut die folgenden Stoffe:

  • Digitoxin
  • Gitaloxin
  • Gitoxin

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Welche Fingerhut-Sorten gibt es in Deutschland?

In Mitteleuropa sind der Rote Fingerhut, der Gelbe Fingerhut und der Größblütige Fingerhut heimisch. Alle drei Sorten stehen unter Naturschutz. Sie dürfen deshalb keine frei im Wald wachsenden Exemplare ausgraben. Neben den drei heimischen Fingerhutsorten breitet sich auch der Wollige Fingerhut in Österreich und Deutschland aus. In diesem Fall handelt es sich um einen Neophyten, der ursprünglich aus Südosteuropa stammt.

Was zeichnet den Roten Fingerhut aus?

Der Rote Fingerhut (Digitalis purpurea) trägt an seinen etwa zwei Meter hohen Stängeln spiralförmig wachsenden Blätter und große violette oder purpurrote Blüten. In seltenen Fällen trägt diese Pflanze auch weiße Blüten. Kleine Härchen an den Blüten dieser Sorte Fingerhut versperren kleineren Insekten den Eingang. Hummeln können jedoch problemlos auf dem vorderen Teil der Blüte landen, in diese hineinkriechen und während der Blütezeit die Blüte des Roten Fingerhuts als Nahrungsquelle nutzen.

Was zeichnet den Großblütigen Fingerhut aus?

Der Großblütige Fingerhut (Digitalis grandiflora) trägt drei bis vier Zentimeter große gelbe Blüten mit einem braunen Netzmuster auf der Innenseite. Mit seinem markanten Hellgelb fällt die Pflanze schnell auf. Auch die Blütenblätter dieser Fingerhutsorte tragen feine kleine Härchen. Der Stängel des Großblütigen Fingerhuts wird üblicherweise zwischen 70 und 120 Zentimeter hoch.

Was zeichnet den Gelben Fingerhut aus?

Der Gelbe Fingerhut (Digitalis lutea) trägt ebenfalls gelbe Blüten, die jedoch nur neun bis 25 Millimeter groß werden. Im Vergleich mit den anderen beiden Sorten fällt die Blüte bei dieser Sorte Fingerhut also sehr viel kleiner aus. Auch anhand der lanzettförmigen schmalen Blätter lässt sich diese Sorte des Fingerhuts gut unterscheiden

Tipp

Hybrid-Sorten beachten

Vom Fingerhut gibt es auch viele Hybrid-Sorten. Bei der Aussaat im Garten können Sie auch auf diese zurückgreifen. Das gibt Ihnen flexible farbliche Gestaltungsmöglichkeiten. Außerdem gilt manche dieser Fingerhut-Sorten als besonders robust und pflegeleicht.

Bilder: kimberrywood / Shutterstock