Fingerhut

Fingerhut Pflege: Alles Wissenswerte rund um den Gartenstar

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Gepflanzt ist er im Nu. Doch was folgt als Nächstes? Ist der Fingerhut stark pflegebedürftig oder kommt er gut ohne Hilfe zurecht? Hier finden Sie die Antworten auf die wichtigsten Pflege-Fragen.

Fingerhut Pflege
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man Fingerhut richtig?
Der Fingerhut benötigt regelmäßiges Gießen mit kalkfreiem Wasser, vorzugsweise Regenwasser, und eine einmalige Volldüngung im Frühjahr. Schneiden Sie verblühte Stängel bis zum Boden ab. Überwinterung ist nicht zwingend erforderlich, bei Bedarf schützen Sie den Wurzelbereich mit Laub oder Rinde.

Welche Vermehrungsmethode hat sich bewährt?

Fingerhut muss nicht jedes Jahr auf’s Neue vermehrt werden. Diese zweijährige Pflanze vermehrt sich gern in Eigenregie. Wenn ihre Samen die Gelegenheit bekommen, auszureifen, keimen sie im Frühling. Alternativ kann die Aussaat gezielt im Frühling oder Sommer erfolgen. Die Samen (Licht- und Kaltkeimer), können direkt ins Freiland gesät oder in Töpfen/Schalen vorgezogen werden.

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Wie wichtig sind das Gießen und Düngen?

Vor allem auf das regelmäßige Gießen legt der Fingerhut Wert, wenn er vor Regengüssen geschützt steht. Als feuchtigkeitsliebende Pflanze liebt er Wasser in Hülle und Fülle. Mehrmals pro Woche sollte er aus diesem Grund mit Regenwasser (mag kein Kalk) versorgt werden. Kurzzeitig verträgt er Trockenperioden. An Dünger begnügt er sich damit, wenn er im Frühjahr mit einem Volldünger versorgt werden.

Wie und wann sollte man Fingerhut schneiden?

Wer nicht will, dass sich der Fingerhut vermehrt, sollte die verblühten Stängel abschneiden. Der Schnitt erfolgt mit einer Gartenschere (10,00€ bei Amazon*) bis zum Boden. In der Regel kann der Schnitt im Herbst (zweites Lebensjahr der Pflanze) durchgeführt werden.

Schädlinge und Krankheiten: potentielle Gefahrenquellen?

Schädlinge halten sich aufgrund seiner Giftigkeit gewöhnlich von ihm fern. Doch Krankheiten können ihm gefährlich werden. Zu erkennen sind solche Fälle unter anderen an:

  • braunen Blättern
  • eingerollten Blättern
  • geschlossen bleibenden Blüten
  • weißen Flecken

Die Krankheiten, die den Fingerhut befallen, sind meistens Echter Mehltau, Blattflecken und Wurzelfäule. Als Ursachen gelten vorwiegend ein zu nasses Substrat, eine windstille Lage, ein zu geringer Pflanzabstand sowie ein zu geringer Nährstoffgehalt der Erde.

Ist es notwendig, den Fingerhut zu überwintern?

Der in der Regel zweijährige Fingerhut muss nicht zwangsläufig überwintert werden. Er ist hierzulande ausreichend frosthart. Lediglich in rauen Lagen empfiehlt sich ein Frostschutz beispielsweise in Form einer Abdeckung aus Laub oder Rinde im Wurzelbereich.

Tipps & Tricks

Gern kann über dem Wurzelbereich vom Fingerhut eine leichte Mulchdecke aus Rinde ausgebracht werden. Diese Mulchdecke ahmt einen schützenden Waldboden nach und der Fingerhut muss seltener gegossen und gedüngt werden.