Allgemein

Die Farbenvielfalt des Fingerhuts

Artikel zitieren

Der Fingerhut ist eine imposante, einheimische Wildstaude, deren Hybridform in vielen Gärten kultiviert wird. In welchen Tönen die großen Glockenblüten leuchten, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

fingerhut-farben
Der Fingerhut blüht meist violett, ist aber auch mit gelblicher oder weißer Blüte erhältlich
AUF EINEN BLICK
In welchen Farben blüht der Fingerhut?
Der Rote Fingerhut schmückt sich mit purpurroten oder violetten Blüten, während der Großblütige Fingerhut zartgelbe Blüten entwickelt. Die beliebten Hybridsorten bestechen durch eine breite Farbpalette von weiß über gelb, rosa, rot bis hin zu violett.

Woran erkenne ich, in welcher Farbe der Fingerhut blüht?

Da der Fingerhut eine zweijährige Pflanze ist, die sich gerne selbst aussät und im ersten Jahr nur eine Blattrosette bildet, ist eine eindeutige Farbbestimmung vor der Blüte kaum möglich. Einzig die Art gibt einen gewissen Aufschluss über die Farbe:

  • Der einheimische Rote Fingerhut, der einen bis zu 150 Zentimeter hohen Blütenstängel ausbildet, ist an seinen glockenförmigen roten Blüten mit geflecktem Schlund zu erkennen.
  • Der Großblütige Fingerhut hat sehr große, blassgelbe Blüten.
  • Der Wollige Fingerhut schmückt sich mit gelblichen Glockenblüten.

Lesen Sie auch

Mit welchen Pflanzen kann ich den Garten-Fingerhut kombinieren?

Die langen Blütenstiele entfalten ihren Reiz besonders gut zwischen Blattschmuckpflanzen wie Funkien, Purpurglöckchen oder Schaublättern, die zudem ähnliche Ansprüche an den Boden stellen. Auch in Kombination mit Blütenstauden wie Astilben und Frauenmantel kommen die hohen Stängel mit den attraktiven Glockenblüten wunderbar zur Geltung.

Da sich der Fingerhut willig aussät, kommt er jedes Jahr wieder, aber oft an Stellen, die er sich selbst ausgesucht hat. Dadurch sorgt er dafür, dass die Gestaltung des Staudenbeetes ein natürlicheres Aussehen erhält.

Tipp

Der Fingerhut kann Ihnen die Richtung weisen

Die namensgebenden Blüten des Fingerhuts hängen immer an einer Seite herab. Das liegt daran, dass sie sich stets zum Licht hin ausrichten. An vollsonnigen Standorten ist dies der Süden, weshalb die Pflanze in früheren Jahrhunderten Reisenden sogar als Wegweiser diente.

Bilder: Ralf Gosch / stock.adobe.com