Fächerahorn

Faecherahorn Krankheiten: Wie erkenne ich sie und was tun?

Artikel zitieren

Acer palmatum oder auch Japanischer Fächerahorn stammt ursprünglich aus Ostasien, ist aber auch in Deutschland in vielen Gärten als Zierbaum zu finden. Der eher langsam wachsende und kleinbleibende Laubbaum gilt als recht robust, kann jedoch vor allem aufgrund von Fehlern in der Pflege und / oder Standortwahl von diversen Krankheiten befallen werden. Wie nahezu alle Ahornarten ist auch der Fächerahorn – vor allem Roter Fächerahorn – anfällig für die Verticillium-Welke.

Fächerahorn Verticillium-Welke
Eingerollte Blätter deuten auf die Verticillium-Welke hin
AUF EINEN BLICK
Welche Krankheiten und Schädlinge befallen den Fächerahorn häufig?
Häufige Krankheiten des Fächerahorns sind Mehltau und Verticillium-Welke, während typische Schädlinge Milben und Pflanzenläuse sind. Ursachen können falsche Pflege, ungeeigneter Standort oder Wurzelschäden sein. Passen Sie die Pflege und Standortwahl an, um die Pflanzengesundheit zu verbessern.

Pilzkrankheiten gehen auf Standort- und / oder Pflegefehler zurück

Die meisten Erkrankungen bzw. Infektionen beim Fächerahorn gehen auf eine falsche Pflege und / oder einen wenig geeigneten Standort zurück. Dabei ist diese Ahornart vor allem für Mehltau sowie für die berüchtigte Verticillium-Welke anfällig. Mehltau ist typisch, wenn die Pflanze an heißen Sommertagen zu wenig gewässert wird. Auch ein häufiges Wässern des Laubes kann die Krankheit verursachen, weshalb die Blätter beim Gießen nicht benetzt werden sollten. Die Erreger der Verticillium-Welke wiederum stammen aus dem Boden und dringen von dort aus in die Leitungsbahnen des Holzes ein.

Lesen Sie auch

Woran erkennt man die Verticillium-Welke?

Die Erreger der Welkekrankheit sind im Boden lebende Verticillium-Pilze, die vornehmlich ins Holz eindringen und dort die Leitungsbahnen blockieren. In der Folge wird der Fächerahorn nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen und Wasser versorgt, so dass er allmählich abstirbt. Erste Anzeichen sind vertrocknende Blätter sowie scheinbar grundlos absterbende Triebe an bislang gesunden Pflanzen.

Was kann man bei Verticillium-Welke tun?

Leider gibt es kein wirksames Fungizid gegen die Verticillium-Welke. Als einzigen Rettungsversuch können Sie betroffene Fächerahorne umpflanzen bzw. ausgraben und in einen Topf setzen und zudem großzügig zurückschneiden. Das Schnittgut darf keinesfalls auf den Kompost, sondern sollte mit dem Hausmüll entfernt werden. Außerdem können Sie die Widerstandskräfte des Gehölzes mit pflanzlichen Stärkungsmitteln (9,00€ bei Amazon*) aktivieren.

Was verursacht vertrocknete und / oder verfärbte Blätter?

Die so genannte Blattspitzendürre tritt beim Fächerahorn vor allem dann auf, wenn der Standort zu zugig bzw. zu windig ist. Ansonsten weisen braune Blattflecken an sehr exponierten, sonnigen Plätzen auf Verbrennungen durch die Sonne hin, während trockenes und / oder verfärbtes Laub in der Regel auf zu große Trockenheit oder Staunässe zurückzuführen ist.

Häufige Schädlinge: Milben und Pflanzenläuse

Auch Schädlinge wie Spinn- und Gallmilben, Blattläuse oder Schildläuse sind ein Hinweis darauf, dass sich der Fächerahorn entweder an seinem Standort nicht wohlfühlt oder falsche Pflege erfährt.

Tipp

Ein Umpflanzen ausgepflanzten Fächerahorns sollte nur dann erfolgen, wenn es wirklich nicht anders geht. Auf Wurzelschäden reagieren die Zierbäume oft mit Pilzbefall, vor allem mit dem Verticillium-Erreger.