Eisenhut: Wann ist die ideale Blütezeit dieser Giftpflanze?
Obwohl der Eisenhut in allen seinen Pflanzenteilen und auch den Samen eine hohe Giftkonzentration aufweist, ist er schon seit langem eine äußerst beliebte Gartenpflanze. Das liegt nicht nur an der auffallend blauen Färbung vieler Eisenhut-Arten, sondern auch an der vergleichsweise langen Blütezeit.
Ein ausdauernder Dauerblüher für den Garten
Die Einzelblüten an den den Blütenständen des Eisenhuts sind annähernd wie ein Ritterhelm geformt, daher auch der Name der Pflanze. Die Blütezeit wird dadurch verlängert, dass nicht alle Einzelblüten an einem Stängel gleichzeitig aufblühen. Insgesamt blüht beispielsweise der Blaue Eisenhut (Aconitum napellus) in etwa von Juli bis September. Der genaue Zeitraum hängt aber auch von Faktoren wie der Höhenlage ab.
Verschiedene Sorten blühen zu unterschiedlichen Zeitpunkten
Durch natürliche Auslese und Zucht sind bis heute ungefähr 300 Unterarten des Eisenhuts entstanden. Viele davon blühen in besonders auffälligen Farben, wie beispielsweise:
- Blauer Eisenhut (Aconitum napellus)
- Gelber Eisenhut (Aconitum lamarckii)
- Herbst-Eisenhut (Aconitum carmichaelii Arendsii)
- Rankender Eisenhut (Aconitum hemsleyanum Red Wine)
Während der Gelbe Eisenhut schon ab dem Frühsommer blüht, bringt der entsprechend benannte Herbst-Eisenhut noch spät im Jahr Farbe in das Staudenbeet. Durch geschickte Kombination von verschiedenen Sorten können Sie während der gesamten Gartensaison Eisenhut-Blüten als attraktive Schnittblumen ernten.
Tipp
Wenn Sie die Blütenstände des Eisenhuts als Schnittblume verwenden möchten, dann sollten Sie Blüten abschneiden, sobald etwa 30 % der Einzelblüten geöffnet sind. Beachten Sie bei der Aufstellung in einer Vase aber, dass aufgrund der bloßen Berührung dieser hochgiftigen Pflanze bereits Taubheitsgefühle und andere Beschwerden auftreten können.