Die üblichen Standorte des Eisenhuts und deren Standortbedingungen
Der Eisenhut mag es im Allgemeinen relativ kühl und feucht, ein Austrocknen des Bodens an seinem Standort verträgt er nicht gut. Da humus- und nährstoffreiche Böden vom Eisenhut bevorzugt besiedelt werden, gilt er auch als eine Zeigerpflanze für Standorte mit stickstoffhaltigen Böden. Häufige Fundstellen für Vorkommen des Eisenhuts in der Natur sind:
- Berghänge
- Bachufer
- Quellflure
- Auenwälder
- Bruchwälder
An diesen Standorten ist meist eine durchgehende Feuchtigkeitsversorgung sichergestellt. Außerdem bevorzugt der Eisenhut eher lehmhaltige Böden. Während manche Sorten des Eisenhuts sonnige bis halbschattige Standorte bevorzugen, vertragen andere Vertreter dieser Pflanzengattung auch den Vollschatten.
Die Gefährdung der natürlichen Vorkommen des Eisenhuts
Es gibt verschiedene Gründe dafür, dass der Eisenhut heutzutage nicht mehr so ausgedehnt in der Natur vorkommt, wie dies früher einmal der Fall war. Ein Grund ist beispielsweise, dass es sich um eine Pflanze mit extrem giftigen Blättern, Wurzeln und Samen handelt. Da hierdurch auch Weidevieh zu Tode kommen kann, ist der Eisenhut in der Landwirtschaft nicht gerade ein willkommener Gast auf Futterwiesen. Außerdem werden immer mehr natürliche Standorte des Eisenhuts wie Auenwälder und Bachufer durch regulierende Verbauungen und Besiedlung zerstört. An regelmäßig gemähten Wegesrändern kommen Hochstauden wie der etwa bis 1,50 m hoch wachsende Blaue Eisenhut (Aconitum napellus) außerdem nicht zur Samenreife.
Achtung Artenschutz: Den Eisenhut über den Fachhandel beziehen
Der Eisenhut steht aufgrund seiner mittlerweile relativ begrenzten Vorkommen in der Natur in verschiedenen Ländern unter Naturschutz. Deshalb sollten Sie für die Aussaat in Ihrem Garten auf Saatgut (3,00€ bei Amazon*) aus dem Fachhandel zurückgreifen. Bei den angebotenen Sorten haben Sie außerdem nicht nur eine größere Farbauswahl, sondern auch üblicherweise aus noch mehr Einzelblüten bestehende Blütenstände.
Tipp
Sie sollten nicht nur aus Artenschutzgründen davon absehen, die imposanten Blüten des Eisenhuts bei einer Bergwanderung oder einem Spaziergang durch die Auenlandschaft für die Verwendung in einem Blumenstrauß abzuschneiden: Das giftige Aconitin kann bereits durch bloße Berührung der Pflanze Taubheitsgefühle und ein unangenehmes Brennen auslösen.