Daran erkennen Sie den Blauen Eisenhut!
Der Blaue Eisenhut ist weiterhin unter den Namen Blauer Fingerhut, Giftkraut, Sturmhut, Wolfskraut, Venuswagen und Helmgiftkraut bekannt. Er gehört zu den Vertretern der Familie der Hahnenfußgewächse und weist ein für diese typisch stark handförmig gefingertes Blattwerk auf.
Der Blaue Eisenhut wächst kerzengerade und erreicht eine Wuchshöhe zwischen 50 und 150 cm. Seine Stängel sind kräftig, steif und wenig verästelt. In einer wechselständigen Abfolge liegen um sie herum die dunkelgrünen Laubblätter an. Die oberen Blätter sind kleiner als die unteren Blätter. Alle Blätter sind bis zum Grund 5- bis 7-teilig sowie nahezu kahl.
Hier weitere Eigenschaften, an denen Sie den Blauen Eisenhut erkennen können:
- aufrechte, endständige, traubenartige Blütenstände
- Blütezeit von Juli bis September
- blaue bis violettblaue Blüten
- Blütenhelm ist breiter als hoch
- hellgrüne, später braune Kapselfrüchte
- 10 bis 14 braune, giftige Samen je Frucht
Erwischt: Dort wächst er am liebsten
Den Blauen Eisenhut können Sie in ganz Mitteleuropa antreffen. Am liebsten wächst er in Gebirgslagen. Dort kommt er wild gern auf feuchten Wiesen und an Wasserläufen vor. An vollsonnigen, trockenen Standorten ist der Blaue Eisenhut eine Seltenheit. Er braucht einen kühlen und feuchten Boden zum Wachsen.
Kandidaten, mit denen er verwechselt werden kann
Bevor Sie überprüfen, ob es sich um den Blauen Eisenhut oder einen seiner Verwechslungskandidaten handelt, ziehen Sie Handschuhe an! Der Hautkontakt mit dem Blauen Eisenhut kann zu Taubheit und anderen Vergiftungserscheinungen führen.
Am häufigsten wird der Blaue Eisenhut verwechselt mit:
- Beifuß: Blätter unterseits behaart und silbrig, starker Geruch beim Zerreiben, unscheinbare weißgraue Blütenstände
- Wermut: grausilbriges Laub, ähnlich Beifuß
- Echten Salbei: Blätter riechen stark salbeiartig, Blätter sind behaart
Tipp
Reißen Sie einen in freier Natur wachsenden Blauen Eisenhut nicht aus, wenn Sie besorgt sind wegen seiner Giftigkeit! Er steht unter Naturschutz und eine Schädigung der Pflanze kann beim Erwischen Geldstrafen nach sich ziehen.