Wunderblume

Ist die Wunderblume giftig? Alles Wissenswerte zum Thema

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Ihre tropische Herkunft und überreiche Blütenpracht lassen erfahrene Hobbygärtner zu Recht aufmerken. Soviel exotische Schönheit kommt nicht selten mit giftigen Stoffen im floralen Gepäck daher. Lesen Sie hier, wie es um den Giftgehalt einer Wunderblume bestellt ist.

Wunderblume Heilpflanze
Die Wunderblume ist sowohl giftig als auch heilsam
AUF EINEN BLICK
Ist die Wunderblume giftig?
Die Wunderblume (Mirabilis jalapa) ist in ihren Blüten und Blättern ungiftig und besitzt sogar heilende Eigenschaften. Allerdings sind die Samen und Knollen giftig und können bei Verzehr zu Vergiftungserscheinungen wie Erbrechen, Durchfall und Krämpfen führen. Besonders für Kinder und Haustiere stellen sie eine potenzielle Gefahrenquelle dar.

Blüten und Blätter besitzen natürliche Heilwirkung

Die Menschen in ihren Heimatregionen verwenden die krautigen Pflanzenteile einer Wunderblume zu medizinischen Zwecken. Inhaltsstoffe, wie Betalaine (ungiftige Alkaloide), Rotenoide (entzündungshemmendes Bioflavonid) und Arabinose (natürlicher Einfachzucker), tragen dazu bei, diese gesundheitlichen Probleme zu lindern:

  • Entzündungen der Haut
  • Offene Wunden
  • Verdauungsbeschwerden

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Zubereitet als Tee, übt die Wunderblume ihre heilsame Wirkung von innen heraus aus. Entzündete Haut und Wunden heilen zügiger, wenn sie regelmäßig mit dem Tee behandelt werden. Fernerhin verarbeiten kundige Heilkundler die Knolle zu einer heilsamen Wundauflage.

Samen und Knollen der Wunderblume sind giftig

Vollkommen unbedenklich ist eine Mirabilis jalapa nicht. Ihre unzähligen Blüten verwandeln sich in erbsengroße Samen, die bei einem absichtlichen oder unabsichtlichen Verzehr unangenehme Vergiftungserscheinungen auslösen können. Aufgrund ihrer Größe stellen sie somit für neugierige Kinder und Haustiere eine potentielle Gefahrenquelle dar.

Als giftig erweisen sich die Knollen wenn sie verspeist werden. Da sie nur knapp 3 cm tief in die Erde gepflanzt werden, vergreifen sich neugierige Hunde und Katzen gerne daran. Die Folgen sind Erbrechen, Durchfall und Krämpfe. Fernerhin üben die Wurzeln eine halluzinogene Wirkung auf Mensch und Tier aus, sodass die Duft- und Blütenpflanze für den Familiengarten nicht geeignet ist.

Tipp

Schneiden Sie während der Blütezeit alles Verblühte konsequent ab. Dank dieser Umsicht schaffen Sie Platz für die nächsten Knospen, das gepflegte Erscheinungsbild bleibt erhalten und die Wunderblume investiert nicht ihre Energie in das Wachstum der giftigen Samen.