Wunderblume

Überwinterung der Japanischen Wunderblume: So geht’s

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Ihr Name suggeriert, dass die Japanische Wunderblume aus asiatischen Regionen stammt und über ein gewisses Maß an Frosthärte verfügt. Tatsächlich kam die Duft- und Blütenpflanze aus dem sonnigen Südamerika nach Europa. Wie die Überwinterung einer Mirabilis jalapa dennoch gelingt, erfahren Sie hier.

Japanische Wunderblume Frost
Die Japanische Wunderblume verträgt keinen andauernden Frost
AUF EINEN BLICK
Ist die Japanische Wunderblume winterhart?
Die Japanische Wunderblume ist nicht winterhart und sollte vor dem ersten Frost eingelagert werden. Überwintern Sie die Knollen in einem dunklen Raum bei 5-10°C, etwa auf einem Gitterrost oder in trockenem Sand. Im Mai pflanzen Sie sie wieder.

Bei Frost macht die Japanische Wunderblume schlapp

Wenn die Tage kürzer werden, beendet die Japanische Wunderblume ihren diesjährigen Auftritt auf der Gartenbühne. Mit fallenden Temperaturen wird es ihr im mitteleuropäischen Klima zu ungemütlich. Daher zieht sie ihre Triebe und Blätter ein, um aus den restlichen Nährstoffen in der Knolle eine Reserve anzulegen. Pendelt das Thermometer des Nachts zwischen 5 und 10 Grad Celsius, kann die exotische Pflanze unter freiem Himmel nicht auf Dauer überleben.

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So lotsen Sie die Japanische Wunderblume durch den Winter

Gelb verfärbte Blätter und stetig nachlassende Blütenfülle signalisieren im Herbst, dass sich die Japanische Wunderblume auf ihre Wachstumsruhe vorbereitet. Stellen Sie daher ab September die Gabe von Dünger ein. Zugleich reduzieren Sie das Gießen sukzessive. Rechtzeitig vor dem ersten Frost räumen Sie die Mirabilis jalapa ein, um sie so zu überwintern:

  • Mithilfe einer Grabegabel (29,00€ bei Amazon*) die Knollen aus dem Boden heben
  • Die eingezogenen Triebe sowie alle Wurzeln abschneiden
  • Anhaftende Erde abklopfen

Wählen Sie als Winterquartier einen dunklen Raum mit Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad Celsius. Lagern Sie die Knollen idealerweise auf einem Holzregal oder Gitterrost, ohne dass sich die Schalen berühren. Alternativ bewahren Sie die Knollen auf in einer Kiste mit trockenem Sand, Torfmull, Stroh oder Sägespänen. Erst nach den Eisheiligen pflanzen Sie die Wurzelknollen aus an ihren angestammten Platz.

Knollen nicht vertrocknen lassen

Überwintern die Knollen einer Japanischen Wunderblume in einem Raum mit hoher Luftfeuchtigkeit, beschränkt sich die winterliche Pflege auf wiederholtes Drehen. Herrscht im Winterquartier dagegen eine trockene Raumluft, besprühen Sie die Wurzelknollen alle 2 bis 3 Wochen mit einem feinen Nebel aus weichem Wasser, damit sie nicht vollkommen austrocknen.

Tipp

Fehlt es an geeigneten Räumlichkeiten für ein Winterquartier, ernten Sie die erbsengroßen Samen Ihrer Japanischen Wunderblume. Die Aussaat gelingt ganz unkompliziert auf der hellen, warmen Fensterbank, sodass Sie im Mai vitale Jungpflanzen im Garten ansiedeln können.