Japanische Wunderblume überwintern: So gelingt’s!
Die Japanische Wunderblume, ein Blickfang mit ihrer Farbenpracht, ist in unseren Breiten nicht winterhart. Erfahren Sie hier, wie Sie die Knollen dieser Tropenpflanze richtig überwintern, um sich im nächsten Jahr erneut an ihrer Blütenpracht zu erfreuen.

Maßnahmen gegen Frostschäden sichern das Überleben der Japanischen Wunderblume
Winterhärte der Japanischen Wunderblume
Die Japanische Wunderblume (Mirabilis jalapa) ist in unseren Breitengraden nicht winterhart und sollte daher geschützt werden, sobald die Temperaturen sinken. Bereits bei Temperaturen zwischen 5°C und 10°C zeigt die Pflanze Anzeichen von Stress, da sie frostempfindlich ist. Um ihr Überleben zu sichern, müssen entsprechenden Maßnahmen ergriffen werden.
Beachten Sie die Temperaturentwicklung im Herbst und ergreifen Sie Vorsorgemaßnahmen, sobald nächtlicher Frost vorhergesagt wird. Der Frost kann selbst bei kurzer Dauer erheblichen Schaden anrichten, insbesondere bei den Knollen der Wunderblume. Diese überstehen keine Temperaturen unter dem Gefrierpunkt.
Planen Sie frühzeitig, die Knollen vor dem ersten Frost auszugraben und sie in einem frostfreien, dunklen und kühlen Raum zu lagern. Ein geeigneter Raum sollte Temperaturen zwischen 5°C und 10°C aufweisen, wie etwa ein kühler Keller oder eine frostfreie Garage. Achten Sie darauf, dass der Raum trocken ist, um Staunässe und damit verbundene Fäulnis zu vermeiden.
Herkunft und Besonderheiten der Japanischen Wunderblume
Die Japanische Wunderblume, die wissenschaftlich als Mirabilis jalapa bekannt ist, stammt aus den warmen und tropischen Regionen Südamerikas. Trotz ihres gebräuchlichen Namens hat sie keine Verbindung zu Japan. Diese Pflanze gehört zur Familie der Wunderblumengewächse (Nyctaginaceae) und beeindruckt durch ihre vielfältigen Blütenfarben. An einer einzigen Pflanze können Blüten in Gelb, Orange, Rot, Pink und Weiß gleichzeitig erscheinen, und es gibt sogar mehrfarbige oder gestreifte Varianten. Diese Vielfalt entsteht durch genetische Besonderheiten.
Die Japanische Wunderblume öffnet ihre Blüten erst am späten Nachmittag und lässt sie über Nacht erblühen, was einen angenehmen Duft verströmt und Nachtfalter anzieht. Bei Tagesanbruch schließen sich die Blüten wieder. Diese nächtliche Blühgewohnheit macht die Pflanze besonders attraktiv für nächtliche Gartenliebhaber.
Die Pflanze gedeiht sowohl in Beeten als auch in Kübeln, solange der Standort sonnig, warm und windgeschützt ist. Ein nährstoffreicher, gut durchlässiger Boden fördert das optimale Wachstum und die Blütenbildung. Beachten Sie, dass aufgrund der Frostempfindlichkeit die Kältemaßnahmen aus dem Abschnitt „Winterhärte der Japanischen Wunderblume“ erforderlich sind.

Frostempfindliche Japanische Wunderblumen erfordern spezielle Überwinterungsmaßnahmen für das nächste Frühjahr
Überwinterung der Japanischen Wunderblume
Die Japanische Wunderblume erfordert besondere Maßnahmen zur Überwinterung, da sie in unseren Breitengraden die kalten Wintermonate nicht übersteht. Hier sind die wesentlichen Schritte zur erfolgreichen Überwinterung:
Zeitpunkt und Vorbereitung

Das Ausgraben der Knollen sichert die Überwinterung der Japanischen Wunderblume
Beginnend ab Oktober oder November, vor dem ersten Frost, sollten Sie die Knollen der Japanischen Wunderblume ausgraben. Achten Sie darauf, dass die nächtlichen Temperaturen dauerhaft unter 10°C fallen, bevor Sie die Überwinterungsmaßnahmen ergreifen.
Ausgraben der Knollen
- Anzeichen der Winterruhe: Gelbe Blätter und nachlassende Blütenentwicklung signalisieren, dass die Pflanze sich auf die Winterruhe vorbereitet.
- Methoden zum Ausgraben: Verwenden Sie eine Grabegabel (34,00€ bei Amazon*), um die Knollen im Gartenbeet vorsichtig auszugraben. Bei Kübelpflanzen kann dies oft mit der Hand erfolgen.
- Reinigung der Knollen: Entfernen Sie die anhaftende Erde und die verbliebenen Wurzeln sowie eingezogenen Triebe.
Lagerung der Knollen
Die Knollen sollten in einem frostfreien, dunklen und kühlen Raum bei Temperaturen zwischen 5°C und 10°C gelagert werden. Geeignete Lagerräume sind Keller, unbeheizte Dachböden oder frostfreie Garagen. Zum Schutz vor Fäulnis sollten die Knollen sich nicht berühren und gut belüftet gelagert werden, beispielsweise auf einem Gitterrost oder in einer Kiste mit trockenem Sand oder Sägespänen.
Pflege während der Überwinterung
- Regelmäßige Kontrolle: Überprüfen Sie die Knollen regelmäßig auf Anzeichen von Austrocknung oder Fäulnis.
- Feuchtigkeitsmanagement: Bei niedriger Luftfeuchtigkeit sollten die Knollen alle zwei bis drei Wochen leicht besprüht werden. Bei hoher Luftfeuchtigkeit ist es ratsam, die Knollen regelmäßig zu wenden, um Schimmelbildung zu vermeiden.