Knollen nicht zu früh ausgraben – So machen Sie es richtig
Am Ende der Blütezeit begibt sich die Wunderblume noch lange nicht zur Ruhe. Jetzt möchte sie die restlichen Nährstoffe aus den Blättern in die Knolle verlagern, als Energie-Reserve für die nächste Saison. Graben Sie die Knollen daher erst aus, wenn das Laub vollkommen vergilbt ist. Fallen in der Nacht die Temperaturen regelmäßig unter 10 Grad Celsius, graben Sie die Knollen aus und schneiden Triebe sowie die Wurzeln ab.
So kommt die Wunderblume heil durch die kalte Jahreszeit
Von den ausgegrabenen Knollen klopfen Sie die Erde lediglich ab, denn eine Wasserbrause könnte Fäulnis auslösen. So überwintern Sie die Pflanzen fachgerecht:
- Das Winterquartier ist dunkel, mit Temperaturen zwischen 5 und maximal 10 Grad Celsius
- Die Wunderblumen-Knollen trocken auf einem Gitter oder Holzregal nebeneinander legen
- Wahlweise in einer Kiste einschlagen in Sand, Sägespäne oder Torfmull
Bis zum Beginn der Pflanzzeit, drehen Sie die Knollen alle 2 Wochen und kontrollieren die Epidermis auf Fäulnis oder Schädlinge. Herrscht im Raum eine sehr trockene Luft, sprühen Sie die Pflanzen ab und zu ein wenig mit weichem Wasser ein, damit sie nicht vertrocknen.
Tipp
Eine liebevoll gepflegte Wunderblume entwickelt im Laufe der Saison ein kräftiges Wurzelsystem. Pflanzen Sie daher die Knollen zuerst in einen Topf mit mehreren Bodenöffnungen oder einen Pflanzkorb, wie er für Teichpflanzen verwendet wird. Erst dann setzen Sie die Wunderblume ab Mitte Mai ins Beet. Dieser Kniff erleichtert das herbstliche Ausgraben ungemein.