Vergilbendes Laub nicht zu frühzeitig entfernen!
Wenn die Blütezeit beginnt und der Zierlauch wahnsinnig viel Energie und Nährstoffe für seine Blüten braucht, vergilben allmählich seine Blätter. Das sieht natürlich nicht besonders schön aus. Schnell greift man da zur Schere und schneidet die Blätter ab. Doch Achtung! Genau diesen Fehler sollten Sie nicht machen!
Die Zwiebel braucht die Nährstoffe
Wer die vergilbenden Blätter einfach entfernt, riskiert, dass der Zierlauch im Folgejahr vor dem Blühen eingeht. Der Grund ist, dass diese Pflanze die Nährstoffe aus den Blättern für ihre Zwiebel im Erdboden benötigt. Die Nährstoffe wandern mit Beginn der Blütezeit langsam aus den Blättern und in die Zwiebel.
Erst wenn die Blätter vollkommen gelb – am besten richtig vertrocknet und am Boden liegend – sind, können sie sorglos entfernt werden. Sie müssen nicht zwingend abgeschnitten, sondern können auch herausgezogen werden.
Die hässlichen Blätter mit Bodendeckern verhüllen
Wenn Sie sich an den immer stärker gelblich färbenden Blättern der Pflanze stören, sollten Sie sie im Herbst oder Frühjahr mit Bodendeckern unterpflanzen. Ideal ist es, dies gleich beim Pflanzen des Zierlauchs zu tun. Folgende Bodendecker eignen sich beispielsweise:
- niedrige Ziergräser
- Beinwell
- Frauenmantel
- Storchschnabel
- Beetrosen
- Lavendel
- Katzenminze
- Oregano
Die Blütenstände abschneiden oder nicht
Ein Schnitt muss nicht unbedingt fällig sein. Wenn die Blüten verwelken haben Sie die Wahl, ob Sie alten Blütenstände abschneiden oder an der Pflanze belassen. Wenn Sie sich für Ersteres entscheiden, um den Zierlauch an der Samenbildung zu hindern, können Sie den Blütenstängel einfach am Grund abschneiden.
Die Blütenstände nach der Blütezeit zu belassen ist aber auch gut, da sie getrocknet bis in den Spätherbst hinein äußerst dekorativ sind. Zum anderen kann sich der Zierlauch somit via Selbstaussaat vermehren oder Sie können die Samen ernten.
Tipp
Die meisten Zierlauchsorten sind perfekt als Schnittblumen geeignet. Auch in Trockensträußen machen sie viel her.