Eibe

Eibe als Weihnachtsbaum: Taugt sie als Festtagsdeko?

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Die heimische Eibe (Taxus baccata) ist vor allem als Zier- oder Heckenpflanze in vielen Gärten zu finden. So mancher hat schon überlegt, ob sich der attraktive Nadelbaum auch als Weihnachtsbaum eignet. Doch ist das überhaupt sinnvoll?

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Mit ihren schönen Beeren ist die Eibe als Weihnachtsbaum natürlich geschmückt
AUF EINEN BLICK
Ist die Eibe als Weihnachtsbaum empfehlenswert?
Die Eibe kann grundsätzlich als Weihnachtsbaum verwendet werden, da sie lange frisch bleibt und in Form geschnitten werden kann. Allerdings ist sie aufgrund ihrer Giftigkeit für Kinder und Haustiere weniger geeignet.

Kann man Eibe als Weihnachtsbaum verwenden?

Grundsätzlich eignet sich die heimische Europäische Eiche (Taxus baccata) ebenso wie die als Zierpflanze nicht minder verwendete Becher-Eibe (Taxus media) prima als Weihnachtsbaum. Im Gegensatz zu den sonst für diesen Zweck genutzten Tannen (z. B. der Nordmanntanne) bleiben Eiben sehr lange frisch und die Nadeln scheinbar ewig am Baum.

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Zudem lässt sich das Gehölz in Form schneiden, so dass Sie sich Ihren Weihnachtsbaum schon im Vorfeld in die gewünschte Wuchsform erziehen können. Eiben lassen sich sowohl geschlagen als auch im Topf als Weihnachtsbaum verwenden. Als Topfeibe können Sie den Baum jedes Jahr aufs Neue nutzen.

Wo kann ich Eibe als Weihnachtsbaum kaufen?

Bei den klassischen Weihnachtsbaumverkäufern werden Sie eher keine Eibe finden. Manchmal können Sie – natürlich nur mit Genehmigung des zuständigen Försters! – sich Ihren Weihnachtsbaum auch selbst im Wald schlagen und dabei möglicherweise auf eine schön gewachsene Eibe zurückgreifen.

Allerdings sind die Bäume in der freien Natur mittlerweile selten geworden, so dass Sie entweder auf ein Exemplar aus Ihrem eigenen Garten oder eine Topfeibe aus dem Gartencenter zurückgreifen müssen. Eiben sind sehr anpassungsfähig und lassen sich sehr gut über Jahre hinweg in Pflanzgefäßen kultivieren.

Wie pflege ich Eibe als Weihnachtsbaum?

Damit die Nadeln möglichst lange an den Zweigen haften bleiben und der Weihnachtsbaum frisch bleibt, braucht er ausreichend Wasser. Deshalb eignen sich vor allem Topfeiben als Weihnachtsbaum – diese stellen Sie bei Bedarf ins Wohnzimmer, schmücken sie, gießen sie regelmäßig und befördern den Baum nach Weihnachten wieder ins Freie.

Geschlagene Bäume sollten in einen Ständer mit Wasserreservoir gestellt werden. Nach dem Fest können Sie den Baum entsorgen oder häckseln, allerdings verzichten Sie besser auf eine Verwendung als Mulchmaterial oder auf eine Kompostierung.

Weshalb sollte ich auf Eibe als Weihnachtsbaum verzichten?

Der gravierende Nachteil der Eibe ist ihre große Giftigkeit: Alle Pflanzenteile, mit Ausnahme des roten Fruchtfleisches, sind giftig. Nur wenige Nadeln oder Beeren können eine möglicherweise tödliche Vergiftung mit Erbrechen bis hin zur Atemlähmung verursachen.

Deshalb sollten Sie auf eine Verwendung der Eibe als Weihnachtsbaum möglichst verzichten, vor allem, wenn Sie Kinder und / oder Haustiere haben. Für gewöhnlich ist der bloße Hautkontakt mit Teilen der Eibe nicht giftig, nur dürfen diese nicht in die Mundschleimhaut (oder irgendwie anders ins Körperinnere) geraten.

Tipp

Weitere geeignete Weihnachtsbäume

Statt der langweiligen Tanne oder der giftigen Eibe können Sie auch auf andere Koniferen zurückgreifen. So lassen sich etwa (Säulen-)Wacholder, (Säulen-)Lebensbaum, Zypresse, Korktanne, Zuckerhutfichte oder Zwergkiefer ebefalls als Weihnachtsbaum nutzen. Die genannten Arten sind vielfach als als Miniatur-Version erhältlich, die sich in Töpfen kultivieren lassen und nicht viel Platz im Wohnzimmer wegnehmen.