Clematis

Clematis einpflanzen: Erfolgreiche Schritte für Blütenpracht

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Die Clematis oder auch Waldrebe begrünt Zäune, Mauern und Wände, zudem lässt sie sich auch gut an schattigere Plätze im Garten setzen. Doch wie muss man die Clematis einpflanzen, damit sie gut gedeiht und viele Blüten entwickelt?

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Die Clematis wird am besten im Spätsommer eingepflanzt
AUF EINEN BLICK
Wie pflanzt man eine Clematis richtig ein?
Um eine Clematis richtig einzupflanzen, wählen Sie einen Standort mit beschattetem Wurzelbereich und besonntem Kopf. Pflanzen Sie sie in humusreichen, lockeren Boden, fügen Sie Drainageschichten hinzu und verwenden Sie eine Kletterhilfe zur Unterstützung.

Wann ist die beste Pflanzzeit für Clematis?

Clematis werden meist als bereits bewurzelte Containerpflanzen angeboten und können daher grundsätzlich ganzjährig eingepflanzt werden. Als beste Pflanzzeit gilt allerdings der Spätsommer sowie der beginnende Herbst. Zwischen August und Oktober ist die Bodentemperatur in der Regel optimal für die hitzeempfindlichen Wurzeln der Waldpflanze, zudem kann sie vor dem ersten Frost noch gut einwurzeln. Das hat auch zur Folge, dass die Pflanze im Folgejahr ihre Energie gleich ins Triebwachstum sowie in die Ausbildung der Blütenknospen stecken kann, so dass eine reiche Blüte in greifbare Nähe rückt.

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Wo sollte man eine Clematis einpflanzen?

Am besten sollten Sie Clematis so einpflanzen, dass nur die oberen Pflanzenteile ab ca. einem halben Meter Höhe von der Sonne beschienen werden. Als Waldpflanzen lieben Clematis beschattete Füße und einen besonnten Kopf. Auch allzu heiß sollte es am optimalen Standort nicht sein. Perfekt eignen sich beispielsweise nach Westen ausgerichtete Mauern oder Wände, des Weiteren lassen sich Clematis auch an höheren Bäumen oder Obelisken pflanzen.

Zur Beschattung des Wurzelbereiches eignen sich niedrig wachsende Stauden wie Funkien, Glockenblumen oder Purpurglöckchen. Doch Vorsicht: Allzu dominant sollten diese Begleitpflanzen nicht wachsen, sonst konkurrieren die Wurzeln der verschiedenen Arten um Wasser und Nährstoffe. Dies kann Wachstum und Blüte der Clematis negativ beeinflussen.

Welche Erde nimmt man für Clematis?

Als typische Waldbewohner sollten Sie Clematis in ebensolchen Boden einpflanzen: humusreich, locker und feucht. Schwere, lehmhaltige Böden benötigen eine gute Drainage:

  • doppelt so großes und tiefes Loch graben wie nötig
  • Aushub mit Sand und Kompost mischen
  • als unterste Schicht ca. zehn Zentimeter Splitt oder Sand einfüllen

Diese Maßnahme verhindert, dass sich das Wasser staut und die Pflanze an der Clematiswelke erkrankt. Clematis im Kübel erhalten möglichst eine gute Pflanzerde auf Kompostbasis (19,00€ bei Amazon*).

Wie pflanzt man eine Clematis richtig ein?

Beim Einpflanzen der Clematis gehen Sie am besten wie folgt vor:

  • Clematis aus Container austopfen und in Wassereimer tauchen.
  • Pflanzloch ausheben: Es sollte so tief sein, dass die Ballenoberfläche unter der Erde liegt.
  • Drainageschicht aus Sand einfüllen.
  • Aushub mit Sand (bei Bedarf) und Kompost mischen.
  • Clematis einsetzen und Erde einfüllen.
  • Erde gut andrücken.
  • Wurzelbereich mulchen, z. B. mit Rindenmulch.

Tipp

Braucht die Clematis eine Kletterhilfe?

Als Kletterpflanze ist eine Rankhilfe für die Clematis unverzichtbar. Wählen Sie nach Möglichkeit eine Unterstützung aus Holz oder Kunststoff, da es an Metallgestellen leicht zu Erfrierungen kommen kann.

Bilder: Kostenko Maxim / Shutterstock