Clematis

Clematis ist unten kahl – Gründe und Gegenmaßnahmen

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Es geschah langsam und fast unbemerkt. Im Laufe der Monate wurde die einst so üppig bestückte Clematis zunehmend kahler. Bleibt sie so oder ist es möglich, sie wieder von unten ergrünen zu lassen?

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Ein Rückschnitt kann dem Verkahlen der Clematis entgegenwirken
AUF EINEN BLICK
Welche Maßnahme verhindert, dass die Clematis von unten verkahlt?
Handelt es sich um ein natürliches und altersbedingtes Verkahlen der Clematis, kann dem durch einen kräftigen Rückschnitt entgegengewirkt werden. Dazu wird die Clematis im Spätherbst auf 20 cm über dem Boden heruntergeschnitten. Meist sollte dies etwa alle vier Jahre erfolgen.

Weshalb verkahlen Clematis im unteren Bereich?

Normalerweise verkahlen Clematis mit zunehmendem Alter und häufig auch bei mangelnder Pflege von unten. Sie verholzen im Laufe der Jahre immer stärker und das alte Holz trägt weder Blätter noch Blüten. Das blühende Leben spielt sich dagegen eher in den oberen Etagen ab.

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Kann ein natürliches Verkahlen der Clematis vorgebeugt werden?

Ein natürliches Verkahlen der Clematis kann vorgebeugt werden, indem diese Kletterpflanze regelmäßig einen stärkeren Rückschnitt erhält. Dieser ist im Schnitt etwa alle vier Jahre sinnvoll und sollte sich nach der jeweiligen Clematisart ausrichten. Der Schnitt wirkt wie eine Verjüngungskur auf die Clematis. Sie treibt daraufhin wieder neu durch. Um ihr dies zu erleichtern, ist es ratsam, die Clematis ausreichend zu düngen und zu wässern. Vermeiden Sie jedoch unbedingt Staunässe.

Wann erfolgt solch ein Verjüngungsschnitt der Clematis?

Der Zeitpunkt, wann die Clematis zurückgeschnitten wird, richtet sich nach der jeweiligen Art bzw. der Schnittgruppe. Grundsätzlich sollte der Großteil der schnittbedürftigen Clematis im Spätherbst einen Verjüngungsschnitt erhalten. Frühblühende Clematis können bereits nach der Blüte geschnitten werden.

Wie erfolgt der Verjüngungsschnitt der Clematis?

Greifen Sie sich für den Verjüngungsschnitt der Clematis einfach eine scharfe und saubere Gartenschere und schneiden Sie alle Triebe der Waldrebe auf etwa 20 cm über den Boden herunter.

Kann die Clematis aufgrund von Krankheiten verkahlen?

Eine Clematis kann auch im Zuge der Clematiswelke im unteren Bereich verkahlen. Meist fallen die unteren Blätter durch die Clematiswelke zuerst ab. Zuvor sind sie fleckig und welk. Die Kletterpflanze wird zunehmend kahl und stirbt schließlich ab.

Welche Schädlinge führen zum Verkahlen von Clematis?

Schnecken, Raupen und Vögel können eine Clematis von unten her kahl fressen. Schauen Sie nach Fraßspuren, um festzustellen, ob hinter dem Verkahlen tatsächlich ein Schädling steckt!

Wie ist es möglich, verkahlte Clematis zu kaschieren?

Eine unterseits verkahlte Clematis kann durch eine Unterpflanzung kaschiert werden. Unterpflanzen Sie die Clematis dazu beispielsweise mit Stauden, Gräsern oder Kräutern, die nicht höher als 50 cm wachsen. Der Clematis kommt das sogar zugute, da sie Beschattung im unteren Bereich mag.

Tipp

Platz für Neuzuwachs schaffen

Neben einem Radikalschnitt ist es ratsam, regelmäßig alte, vertrocknete und kranke Triebe der Clematis komplett wegzuschneiden. Damit wird wieder Platz für Neuzuwachs aus dem Wurzelbereich geschaffen.