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Clematis lässt Blätter hängen: Ursachen & Lösungen

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Schlaff und trübselig hängen sie herunter. Die Blätter der Clematis sahen vor wenigen Tagen noch kerngesund und kräftig aus. Doch nun ist es nur noch ein Trauerspiel. Was steckt dahinter und wie kann der Clematis geholfen werden?

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Meist ist Wassermangel der Grund dafür, dass die Clematis ihre Blätter hängen lässt
AUF EINEN BLICK
Warum lässt die Clematis ihre Blätter hängen?
Wenn Clematis-Blätter herunterhängen, kann ein Wassermangel, eine Krankheit wie die Clematiswelke, Schädlinge oder ein Nährstoffmangel die Ursache sein. Regelmäßiges Gießen, Düngen und Kontrolle auf Krankheiten und Schädlinge können helfen, das Problem zu beheben.

Leidet die Clematis unter einem Wassermangel?

In den meisten Fällen ist ein Wassermangel der Clematis die Ursache für das Hängenlassen ihrer Blätter. Sie reagiert äußerst empfindlich auf Trockenheit. Insbesondere an heißen Sommertagen kommt es vor, dass die Blätter nachgeben und ihren Wunsch nach Wasser durch ihr Herunterhängen demonstrieren.

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Hier hilft nur regelmäßiges und durchdringendes Gießen der Kletterpflanze. Im Sommer muss sie nahezu täglich mit Wasser versorgt werden. Um den Feuchtigkeitsverlust der Erde zu verringern, können Sie die Clematis im Wurzelbereich mulchen oder unterpflanzen.

Welche Krankheit steckt hinter erschlafften Clematis-Blättern?

Die häufigste Krankheit hinter erschlafften Blättern ist die Clematiswelke. Sie kann in zwei verschiedenen Formen auftreten: Der Phoma-Welke und der Fusarium-Welke. Die Pilzerreger beider Krankheitsformen führen zum Herunterhängen und anschließenden Absterben der Blätter der Clematis.

Wie unterscheiden sich die Welke-Krankheiten bei der Clematis?

Bei der Phoma-Welke sind die Blätter am Rand gelblich verfärbt und erhalten zunehmend braune Flecken in der Mitte. Später werden die Blätter komplett braun und fallen ab.

Bei der Fusarium-Welke verstopfen die Leitungsbahnen der Blätter, sodass Nährstoffe nicht mehr ankommen. Diese Erkrankung tritt im Vergleich zur Phoma-Welke wesentlich seltener auf. Sie unterscheidet sich darin, dass keinerlei Flecken auf den Blättern erscheinen.

Ist der Befall zu enorm, sollte die Clematis radikal zurückgeschnitten und danach mit einem Fungizid behandelt werden.

Bewirken Schädlinge an der Clematis hängende Blätter?

Auch Schädlinge können zum Herunterhängen der Blätter führen. Die Waldrebe wird vor allem unter Stress wie bei anhaltender Trockenheit und Hitze von Spinnmilben und Blattläusen befallen. Sie saugen so lange Nährstoffe aus, bis die Blätter erschlaffen und gelb werden. Kontrollieren Sie daher Ihre Clematis auf Schädlinge, wenn Sie den Verdacht haben!

Kann zu wenig Dünger zu hängenden Clematis-Blättern führen?

Clematis beanspruchen jede Menge Nährstoffe und ein Nährstoffmangel kann bei ihnen zu gelblichen und später hängenden Blättern führen. Manchmal führt er sogar zu Chlorose, einer Erkrankung der Blätter, die auch das Auftreten von Mehltau begünstigen kann.

Wie kann man die hängenden Blätter an der Clematis vorbeugen?

Generell ist die richtige Pflege der Clematis das A und O, auch um Krankheiten und Schädlinge vorzubeugen. Gießen Sie Ihre Clematis regelmäßig, schützen Sie den Wurzelbereich vor Sonne, verabreichen sie ihr zur Wachstumszeit alle zwei Wochen Dünger und schneiden Sie sie alljährlich je nach Art zurück.

Tipp

Clematis im Kübel häufiger gießen und düngen

Clematis, die im Kübel kultiviert werden, sollten häufiger gegossen und gegossen werden als Clematis im Freiland. Sobald die Erdoberfläche getrocknet ist, sollten Sie für Wasser-Nachschub sorgen. Insbesondere Clematis im Kübel leiden oft unter Wassermangel und in der Folge herunterhängenden Blättern.

Bilder: Sergey V Kalyakin / Shutterstock