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Gelbe Clematis-Blätter: Ursachen und effektive Lösungen

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Kurz vor dem sommerlichen Blütenspektakel geht es los. Die schönen Blätter an der großblütigen Waldrebe werden gelb oder braun, um traurig vor sich hin zu welken. Welche Krankheit dahinter steckt und wie sie zu bekämpfen ist, erfahren Sie hier.

Clematis Blätter
AUF EINEN BLICK
Was tun bei gelben oder braunen Blättern an einer Clematis?
Bei gelben oder braunen Clematis-Blättern kann es sich um die Clematiswelke handeln, eine Pilzinfektion, die meist großblumige Hybriden befällt. Gegenmaßnahmen umfassen das Entfernen befallener Blätter, Behandlung mit Fungizid und Stärkung der Pflanze durch Aspirin im Gießwasser.

Die Symptome richtig deuten – darauf ist zu achten

Geht es einer Waldrebe nicht gut, ist die Krankheit zuerst an den Blättern zu erkennen. Im Gegensatz zur weitgehend harmlosen Blattfleckenkrankheit, identifizieren Sie die Clematiswelke an diesen Symptomen:

  • Im Frühsommer bilden sich auf den Blättern braune Flecken mit gelbem Rand
  • Diese Schadstellen verfärben sich braun, breiten sich aus und das ganze Blatt welkt
  • Die ersten Symptome zeigen sich am älteren Laub im unteren Drittel der Waldrebe

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Herrscht eine feucht-warme Witterung, breitet sich die Krankheit zügig auf die Triebe aus. Innerhalb von 2 bis 3 Wochen sterben alle oberirdischen Pflanzenteile Ihrer Waldrebe ab.

Clematiswelke vorbeugen und bekämpfen – so geht es

Bei der Clematiswelke handelt es sich um eine Pilzinfektion, die in erster Linie großblumige Hybriden befällt. Je früher Sie die Krankheit diagnostizieren und dagegen vorgehen, desto größer erweisen sich die Erfolgsaussichten. So machen Sie es richtig:

  • Ab Mai alle 2-3 Tage die Clematis-Blätter kontrollieren
  • Bei den ersten Anzeichen das befallene Laub abschneiden und im Hausmüll entsorgen
  • Im unmittelbaren Anschluss die gesamte Waldrebe behandeln mit einem Pilzfrei-Fungizid
  • Die infizierte Pflanze stärken, indem in 5 Liter Gießwasser 10 Aspirintabletten aufgelöst werden

Die Wahl eines regengeschützten Standortes hat sich als eine effektive Vorbeugung gegen die Clematiswelke herausgestellt. Darüber hinaus sollte eine Jungpflanze so tief ins Erdreich eingesetzt werden, dass 2 Augenpaare mit Substrat bedeckt werden. Da die Pilzsporen nicht bis an die Wurzeln gelangen, treibt eine erkrankte Waldrebe mit ein wenig Glück wieder aus, selbst wenn sie oberirdisch vollständig abgestorben ist.

Bei allen Behandlungsmethoden ist zu beachten, dass die Clematiswelke hoch ansteckend ist. Das Werkzeug sollte daher wiederholt desinfiziert und die Pflanzenteile auf keinen Fall kompostiert werden.

Tipps & Tricks

Wer sich erst gar nicht mit gelben, braunen und verwelkten Clematis-Blättern herumschlagen möchte, pflanzt die kleinblütige Italienische Waldrebe an. Clematis viticella und die daraus hervorgegangenen Hybriden haben sich als resistent erwiesen gegen die Clematis-Welke. Gleiches gilt für die prächtige Clematis montana und die robuste Clematis alpina.

GTH