Die Wahl der richtigen Clematis für den Balkon
Nicht jede Clematis eignet sich für das Leben im Topf. Achten Sie bei der Auswahl Ihrer Pflanze auf eine moderate Wuchshöhe und eine gute Eignung für die Kübelhaltung.
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Besonders empfehlenswerte Arten und Sorten:
- Italienische Waldreben (Clematis viticella): Diese Gruppe bietet eine große Sortenvielfalt mit attraktiven Blütenfarben und guter Topf-Eignung.
- Integrifolia-Hybriden: Sorten wie ‚Durandii‘ oder ‚Alba‘ bestechen durch ihre spektakulären Blüten und ihren kompakten Wuchs.
- Texas-Waldrebe (Clematis texensis): Mit ihren eleganten, tulpenförmigen Blüten setzt die Texas-Waldrebe, beispielsweise die Sorten ‚Princess Diana‘ oder ‚Etoile Rose‘, farbenfrohe Akzente auf Ihrem Balkon.
- Großblumige Hybriden: Wenn Sie große, auffällige Blüten bevorzugen, sind Sorten wie ‚Königskind‘, ‚Nelly Moser‘ oder ‚Prince Charles‘ eine ausgezeichnete Wahl.
Auswahl nach Blütezeit:
Die Blütezeit ist ein weiteres wichtiges Kriterium bei der Sortenwahl.
- Frühjahrsblüher: Diese Sorten erfreuen Sie bereits im Frühjahr mit ihrer Blütenpracht. Nach der Blüte genügt ein leichter Rückschnitt, um die Pflanze zu verjüngen oder in Form zu halten.
- Sommerblüher: Sommerblühende Clematis benötigen einen jährlichen Rückschnitt im Herbst oder im Frühjahr. Entfernen Sie außerdem regelmäßig verblühte Blüten, um die Bildung neuer Knospen anzuregen.
- Zweimalblüher: Diese Hybriden begeistern mit zwei Blütezeiten im Jahr. Sie benötigen nach jeder Blüte einen angepassten Rückschnitt, um erneut üppig zu blühen.
Der richtige Topf und Standort für die Clematis
Topfgröße und -material:
W Wählen Sie für Ihre Clematis einen ausreichend großen Topf mit mindestens 20 bis 25 Litern Volumen. So bieten Sie den Wurzeln genügend Platz zur Entfaltung. Helle Töpfe aus Terracotta sind ideal, da sie weniger Wärme absorbieren und den Wurzelbereich kühl halten.
Standortwahl:
Clematis bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort, idealerweise an der Ost- oder Westseite Ihres Balkons. Denken Sie daran, dass die Clematis „den Kopf in der Sonne und die Füße im Schatten“ bevorzugt. Schattiger Fuß bedeutet, dass der Topf und der untere Teil der Pflanze vor praller Mittagssonne geschützt sein sollten. Bodendecker oder eine Mulchschicht im Topf helfen dabei, den Wurzelbereich kühl und feucht zu halten.
Clematis pflanzen und pflegen
Pflanzanleitung:
- Drainage: Sorgen Sie für eine gute Drainage, indem Sie eine Schicht aus Blähton oder Kies in den Topf geben.
- Substrat: Verwenden Sie ein humoses, strukturstabiles Substrat, angereichert mit Kompost. Bei schweren Böden können Sie zusätzlich etwas Sand untermischen.
- Pflanztiefe: Setzen Sie die Clematis etwas tiefer als im vorherigen Topf, so dass mindestens die unteren zwei Blattpaare mit Erde bedeckt sind. Dies fördert die Bildung neuer Triebe und reduziert das Risiko für die Clematiswelke.
- Klettergerüst: Bieten Sie Ihrer Clematis ein stabiles Klettergerüst, das der erwarteten Wuchshöhe entspricht und sicher im Topf befestigt ist.
Pflegetipps:
- Gießen: Gießen Sie regelmäßig, aber lassen Sie das Substrat zwischen den Wassergaben leicht antrocknen. Vermeiden Sie Staunässe.
- Düngen: Düngen Sie alle zwei bis vier Wochen mit einem organischen Flüssigdünger, um das Wachstum und die Blütenbildung zu fördern.
- Rückschnitt: Der Rückschnitt richtet sich nach der Blütezeit und Art der Clematis. Frühjahrsblüher werden nach der Blüte leicht zurückgeschnitten. Sommer- und Herbstblüher können im späten Winter oder Frühjahr eingekürzt werden.
Clematis überwintern
Clematis im Topf benötigen Winterschutz, um ein Durchfrieren des Wurzelballens zu vermeiden.
- Isolierung des Topfes: Stellen Sie den Topf auf einen Untersetzer aus Styropor oder Holz.
- Schutz des Wurzelbereichs: Decken Sie den Wurzelbereich mit Laub, Reisig oder Stroh ab.
- Einhüllen des Topfes: Wickeln Sie den Topf mit einem Winterschutzvlies ein.
- Auswahl des Standortes: Wählen Sie einen geschützten Standort, beispielsweise an einer Hauswand.
Mit diesen Maßnahmen helfen Sie Ihrer Clematis, gut durch den Winter zu kommen und im nächsten Frühjahr wieder kräftig austreiben zu können.
