Buschbohnen

Fermentieren von Buschbohnen: So gelingt’s!

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Beim Fermentieren bildet sich nicht nur eine Vielzahl an Milchsäurebakterien, sondern es entstehen auch Vitamine. Doch nicht nur deshalb lohnt es sich, Buschbohnen einmal zu fermentieren. Wie aber funktioniert das?

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Fermentierte Buschbohnen sind lecker und gesund
AUF EINEN BLICK
Wie werden Buschbohnen fermentiert?
Zum Fermentieren werden die zuvor gereinigten, rohen oder blanchierten Buschbohnen in ein geeignetes Gärgefäß gegeben und mit einer Salzlake aufgegossen. Bei Bedarf können zusätzlich Gewürze und Kräuter hinzufügt werden. Nach 5 bis 20 Tagen sind die Buschbohnen ausreichend fermentiert.

Weshalb lohnt sich das Fermentieren von Buschbohnen?

Das Fermentieren von Buschbohnen ist ähnlich wie das Einkochen und Einfrieren eine unkomplizierte Form der Haltbarmachung dieser Hülsenfrüchte, die zudem den Geschmack aufwertet. Darüber hinaus entstehen bei der Fermentation B-Vitamine, Vitamin C sowie Milchsäurebakterien, die sich positiv auf die Darmflora auswirken.

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Wie werden die Buschbohnen auf die Fermentation vorbereitet?

Bevor die Buschbohnen fermentiert werden, sollten sie hinreichend gewaschen und geputzt werden. Entfernen Sie die Stiele und schneiden Sie ggf. auch das gegenüberliegende spitze Ende ab. Anschließend haben Sie die Wahl, ob Sie die Buschbohnen vor dem Fermentieren für acht bis zehn Minuten blanchieren oder nicht.

Müssen die Buschbohnen vor dem Fermentieren blanchiert werden?

Es ist nicht zwingend notwendig, die Buschbohnen vor dem Fermentieren zu blanchieren. Allerdings ist dies empfehlenswert. Das Fermentieren allein genügt nicht, um das giftige Phasin in den Bohnen unschädlich zu machen. Erst durch Erhitzen wie Blanchieren wird es abgebaut.

Was brauche ich zum Fermentieren von Buschbohnen?

Zum Fermentieren brauchen Sie die bestenfalls frisch geernteten Buschbohnen, Gewürze, Wasser, Salz sowie ein passendes verschließbares Gefäß wie beispielsweise ein Einmachglas. Hier eine Inspiration zum direkten Loslegen:

  • 500 g Buschbohnen, entstielt
  • 3 EL Senfkörner
  • 1 TL Pfefferkörner
  • 3 Stiele Bohnenkraut
  • 4 Lorbeerblätter
  • 1 zerkleinerte Knoblauchzehe
  • 500 ml Wasser
  • 15 g Salz

Wie werden Buschbohnen Schritt für Schritt fermentiert?

Nachdem die zusätzlichen Zutaten wie Gewürze und Kräuter in das verschließbare Gefäß gegeben wurden, werden die Buschbohnen dazugeben und angedrückt, sodass Luft entweichen kann. Danach wird das Ganze mit zuvor abgekochten und anschließend abgekühlten Salzwasser aufgegossen. Mithilfe eines Steines wird die Mixtur nun beschwert. Verschließen Sie das Gefäß oder legen Sie ein feinmaschiges Netz darüber. Bei Zimmertemperatur können Sie die Fermentation nach 5 bis 10 Tagen, spätestens nach 20 Tagen, für beendet erklären und das Gefäß dann gekühlt lagern.

Wie schmecken fermentierte Buschbohnen?

Fermentierte Buschbohnen schmecken sauer und salzig. Sie eignen sich, wenn sie zuvor blanchiert wurden, für den Rohverzehr wie beispielsweise für Salate. Auch pur schmecken sie vorzüglich.

Wie lange sind fermentierte Buschbohnen haltbar?

Die fermentierten Buschbohnen halten sich mindestens ein halbes Jahr. Voraussetzung ist, dass sie gekühlt gelagert werden und sauber gearbeitet wurde. Beachten Sie, dass die fermentierten Buschbohnen mit der Zeit immer saurer werden, da die Fermentation auch im Kühlschrank – zwar langsamer – weiter voranschreitet.

Tipp

Regelmäßig Gärgase entweichen lassen

Wenn Sie das Gefäß für die Fermentation verschlossen haben, ist es wichtig, es immer einmal wieder zu öffnen. Dadurch können die enthalten Gase, die durch die Gärung entstehen, entweichen.

Bilder: JackF / stock.adobe.com