Bohnen

Bohnen süß-sauer einmachen: So gelingt’s garantiert!

Süß-saure Bohnen sind eine köstliche und vielseitige Konserve. Dieser Artikel liefert eine detaillierte Anleitung zum Einmachen von Bohnen, von der Vorbereitung bis zur Lagerung.

Bohnen vorbereiten

Bevor Sie mit dem Einmachen beginnen, sollten die Bohnen sorgfältig vorbereitet werden, um die beste Qualität und den optimalen Geschmack zu gewährleisten.

Bohnen waschen und putzen

Waschen Sie die Bohnen gründlich unter kaltem Wasser, um eventuelle Verschmutzungen zu entfernen. Schneiden Sie anschließend beide Enden der Bohnen ab. Entfernen Sie besonders den Stielansatz, da dieser zäh sein kann und den Geschmack beeinträchtigen könnte.

Größe anpassen

Schneiden Sie die Bohnen in etwa 4 cm lange Stücke, falls diese sehr lang sind. Das erleichtert die spätere Verarbeitung und sorgt für ein gleichmäßiges Durchziehen im Sud.

Fäden entfernen

Manche Bohnensorten haben entlang der Nähte Fäden. Ziehen Sie diese gründlich ab, um eine unangenehme Textur beim Verzehr zu vermeiden.

Qualitätskontrolle

Untersuchen Sie die Bohnen auf beschädigte oder faulige Stellen und sortieren Sie diese aus. Nur einwandfreie Bohnen gewährleisten eine lange Haltbarkeit und einen guten Geschmack.

Sud herstellen

Der Sud verleiht den Bohnen ihren süß-sauren Geschmack. Eine Mischung aus Wasser, Essig, Zucker, Salz und Gewürzen sorgt für die perfekte Geschmackskombination.

Zutaten für den Sud

Essig (z.B. Weinessig oder Apfelessig), 500 ml

Wasser, 500 ml

Zucker, 200 g

Salz, 2 EL

Ihre bevorzugten Gewürze, wie zum Beispiel:

  • Senfkörner, 2 geringfügige Löffel
  • Schwarze Pfefferkörner, 1 Teelöffel
  • Lorbeerblätter, 2-3 Stück
  • Pimentkörner, 3-4 Stück
  • Eine Prise Bohnenkraut

Sud zubereiten

Geben Sie Wasser, Essig, Zucker und Salz in einen Topf. Bringen Sie die Mischung unter Rühren zum Kochen, bis sich Zucker und Salz vollständig aufgelöst haben. Fügen Sie die ausgewählten Gewürze hinzu und lassen Sie den Sud etwa 5-10 Minuten leicht köcheln, damit die Aromen gut durchziehen.

Bohnen blanchieren (optional)

Das Blanchieren hilft dabei, die leuchtende Farbe und die feste Textur der Bohnen zu erhalten. Es ist ein nützlicher Schritt, besonders wenn Sie sicherstellen möchten, dass die Bohnen auch nach längerer Lagerung appetitlich bleiben.

Blanchierprozess

Bringen Sie in einem ausreichend großen Topf Wasser zum Kochen und fügen Sie eine Prise Salz hinzu. Geben Sie die vorbereiteten Bohnen in das kochende Wasser und lassen Sie sie etwa drei bis fünf Minuten blanchieren, bis sie eine leuchtend grüne Farbe angenommen haben und noch bissfest sind. Nach dem Blanchieren nehmen Sie die Bohnen sofort aus dem heißen Wasser und geben sie in eine Schüssel mit Eiswasser, um den Kochvorgang zu stoppen. Lassen Sie die Bohnen gut abtropfen und verwenden Sie sie anschließend nach Rezept weiter.

Bohnen einlegen

Sobald die Bohnen vorbereitet und der Sud zubereitet sind, können Sie sie einlegen. Platzieren Sie die Bohnen zusammen mit ausgewählten Gewürzen wie Zwiebelringen, Lorbeerblättern, Senf- oder Pfefferkörnern dicht aneinander in saubere Einmachgläser.

Erhitzen Sie den vorbereiteten Sud erneut, bevor Sie ihn über die Bohnen gießen. Achten Sie darauf, dass der Sud die Bohnen vollständig bedeckt. Verschließen Sie die Gläser sofort fest mit Deckeln, um ein Vakuum zu erzeugen, das die Haltbarkeit erhöht. Lassen Sie die Gläser bei Raumtemperatur abkühlen und überprüfen Sie den festen Sitz der Deckel.

Haltbarmachung

Eingelegte Bohnen lassen sich auf verschiedene Weise haltbar machen. Wählen Sie die Methode, die am besten zu Ihren Bedürfnissen passt.

Einkochen im Wasserbad

Stellen Sie die Gläser in einen großen Topf und bedecken Sie sie vollständig mit Wasser. Erhitzen Sie das Wasser und lassen Sie die Gläser etwa 30 Minuten bei 90 bis 100 Grad Celsius kochen. Achten Sie darauf, dass die Gläser sich nicht berühren. Durch diesen Prozess werden Keime abgetötet und ein Vakuum entsteht, das die Bohnen lange frisch hält.

Alternativen zum Einkochen

Aufbewahrung im Kühlschrank

Lagern Sie die Bohnen im Kühlschrank, wenn Sie diese nicht einkochen möchten. Beachten Sie, dass die Haltbarkeit hierbei begrenzt ist. Die eingelegten Bohnen sollten innerhalb von zwei bis drei Wochen verzehrt werden.

Einfrieren

Blanchierte und eingelegte Bohnen können in gefriergeeigneten Behältern oder Beuteln mehrere Monate im Tiefkühlfach aufbewahrt werden. Das Einfrieren erhält den Nährwert, den Geschmack sowie die Farbe der Bohnen besonders gut.

Tipps zur Haltbarmachung

Sterilisieren Sie die Einmachgläser, Deckel und Dichtungen gründlich. Dazu können Sie diese mit kochendem Wasser abspülen oder im Backofen bei etwa 100 Grad Celsius erhitzen. Ein Essigsud kann die Haltbarkeit zusätzlich erhöhen. Grüne Bohnen sollten niemals roh verzehrt werden; stellen Sie sicher, dass fermentierte Bohnen vor dem Verzehr gekocht werden.

Lagerung

Lagern Sie die Gläser mit den eingelegten Bohnen an einem kühlen, dunklen Ort, beispielsweise einem Keller oder einer Vorratskammer. Ideale Lagertemperaturen liegen zwischen 10 und 15 Grad Celsius. Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung und größere Temperaturschwankungen.

Eingekochte Bohnen sind bei sachgemäßer Lagerung mehrere Monate bis zu einem Jahr haltbar. Überprüfen Sie die Gläser regelmäßig auf Dichtheit. Nach dem Öffnen sollten Sie die Bohnen im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von ein bis zwei Wochen verzehren. Notieren Sie das Öffnungsdatum auf dem Glas, um die Frische besser im Blick zu behalten.

Mit diesen Tipps bleiben Ihre süß-sauer eingelegten Bohnen lange knackig und genussbereit.

Bilder: Zigzag Mountain Art / Shutterstock