Buschbohnen

Buschbohnen: Hilfe, die Blätter sind angefressen!

Artikel zitieren

Kürzlich gepflanzt, sahen sie noch phänomenal gesund und formvollendet aus. Doch nun zeigen sich hier und da an den Blättern der mit Liebe aufgezogenen Buschbohnen Fraßspuren. Begeben Sie sich auf die Spuren der Übeltäter dessen…

buschbohnen-blaetter-angefressen
Hinter angefressenen Blättern an der Buschbohne steckt meist die Bohnenfliege
AUF EINEN BLICK
Was steckt hinter angefressenen Blättern bei Buschbohnen?
In der Regel ist die sogenannte Bohnenfliege die Ursache hinter angefressenen Blättern an Buschbohnen. Ihre Maden fressen vorzugsweise an den Keimblättern und Stängeln herum. Daneben können auch Schnecken und Erdraupen hinter den Fraßspuren an den Buschbohnenblättern stecken.

Wie erkenne ich einen Bohnenfliegenbefall an der Buschbohne?

Angefressene Keimblätter und Stängel können ein Hinweis auf einen Befall durch die Maden der Bohnenfliege sein. Die Bohnenfliege selbst ähnelt einer gewöhnlichen Stubenfliege. Sie wird etwa 4 bis 6 mm groß und die weißen Maden schlüpfen aus ihren gelegten Eiern. Gern legen die Bohnenfliegen ihre Eier an Bohnensamen und Keimlinge meist zwischen April und Mai – genau in der Zeit, wenn Buschbohnen gesät bzw. im Garten gepflanzt werden.

Lesen Sie auch

Wie kann die Bohnenfliege an der Buschbohne eliminiert werden?

Wenn Sie das Problem eindämmen wollen, könnten Sie es mit Neem versuchen. Geben Sie dazu einfach etwas Neemöl in das Gießwasser. Dieses Öl schreckt sämtliche Schädlinge ab. Ansonsten gibt es keine speziellen Mittel, die die Bohnenfliege an Buschbohnen gezielt bekämpfen.

Kann ein Bohnenfliegenbefall an der Buschbohne vorgebeugt werden?

Um angefressene Blätter durch die Bohnenfliege an der Buschbohne vorzubeugen, ist eine Mischkultur nahezulegen. Pflanzen Sie dazu einfach Gewächse zwischen die Buschbohnen, deren Geruch die Bohnenfliege nicht mag. Dazu gehören unter anderem:

  • Zwiebeln
  • Tomaten
  • Knoblauch
  • Dill
  • Kamille
  • Bohnenkraut

Neben der Mischkultur helfen die folgenden Punkte zur Vorbeugung der Bohnenfliege:

  • nicht zu stark düngen
  • Boden vor der Pflanzung gut auflockern
  • Fruchtfolge beachten (Buschbohnen nicht nach Kohl, Kartoffeln, Spinat und Hülsenfrüchten pflanzen)
  • flache Aussaat
  • nicht bei kühlem Wetter säen
  • Aussaatzeit: ab Mitte Mai
  • Vlies über die gesäten Bohnen legen
  • Bohnen in Töpfen vorziehen

Wie lässt sich Schneckenfraß an der Buschbohne verhindern?

Um Fraßspuren durch Schnecken an den Blättern der Buschbohnen zu vermeiden, ist es ratsam, Schneckenkorn zu streuen oder die Bohnen Zuhause vorzuziehen, bis sie groß und widerstandsfähig genug sind. Zudem hilft es oftmals, die Buschbohnen zu mulchen.

Welche weiteren Schädlinge fressen die Blätter der Buschbohnen?

Neben Schnecken und der Bohnenfliege sind manchmal Blattläuse oder Erdraupen die Ursache hinter angefressenen Blättern an der Buschbohne. Blattläuse finden Sie meist an der Blattunterseite. Sie fühlen sich vor allem von geschwächten Buschbohnen angezogen. Geschwächt sind die Pflanzen beispielsweise, wenn sie zu stark gedüngt wurden. Erdraupen werden deutlich größer als Blattläuse und kommen vor allem nachts heraus, um an den Bohnenblättern zu fressen. Zur Bekämpfung helfen hierfür Nematoden.

Tipp

Nach einem Bohnenfliegenbefall auf die Fruchtfolge achten

Wenn Ihre Buschbohnen von der Bohnenfliege bzw. deren Maden befallen waren, sollten Sie an den Standort anschließend keine Pflanzen wie Spinat, Erbsen, Zwiebeln, Spargel und Salat kultivieren. Die Bohnenfliege würde anschließend auch diese Gewächse befallen.

Bilder: Pixelmixel / stock.adobe.com