Bromelie

Bromelien-Erde: Der richtige Mix für gesunde Pflanzen

Die Wahl der richtigen Erde ist entscheidend für das Wachstum und die Gesundheit Ihrer Bromelien. Dieser Artikel beleuchtet die Merkmale geeigneter Substrate und gibt Tipps zur optimalen Erdzusammensetzung für verschiedene Bromelienarten.

Warum ist die richtige Erde für Bromelien so wichtig?

Bromelien sind faszinierende Pflanzen, die sowohl in feuchten Regenwäldern als auch in trockenen Regionen gedeihen. Die Wahl des richtigen Substrats ist entscheidend, um Wachstumsstörungen und Krankheiten zu vermeiden. Damit Ihre Bromelie gesund wächst, sollte das Erdsubstrat folgende Anforderungen erfüllen:

  • Optimale Feuchtigkeitsspeicherung und Drainage: Bromelien benötigen ein Substrat, das ausreichend Feuchtigkeit speichert, aber auch überschüssiges Wasser schnell abführt. Staunässe kann zu Wurzelfäule führen.
  • Luftdurchlässigkeit: Eine gute Belüftung der Wurzeln wird durch ein lockeres Substrat unterstützt, das Verdichtungen vermeidet.
  • Leicht saurer pH-Wert: Für eine optimale Nährstoffaufnahme sollten Sie einen pH-Wert zwischen 4,6 und 5,4 anstreben.

Ein gut abgestimmtes Erdsubstrat fördert das gesunde Wachstum, starke Wurzeln und üppige Blüten Ihrer Bromelien.

Welche Arten von Erde eignen sich für Bromelien?

Verschiedene Bromelienarten haben spezifische Anforderungen an das Substrat, das Sie verwenden.

Terrestrische Bromelien

Terrestrische Bromelien, die im Boden Wurzeln schlagen, bevorzugen eine gut durchlässige Erde. Eine Mischung aus hochwertiger Blumenerde und Pflanzgranulat oder Sand bietet die erforderliche Stabilität und Luftdurchlässigkeit. Eine Drainageschicht aus Blähton am Boden des Pflanzgefäßes trägt zur Vermeidung von Staunässe bei.

Epiphytische Bromelien

Epiphytische Bromelien, die in der Natur auf Bäumen oder Felsen wachsen, benötigen ein sehr durchlässiges Substrat. Hier empfiehlt sich besonders eine Mischung aus Orchideenerde, die hauptsächlich aus groben Rindenstücken und Torfmoos besteht. Diese Materialien bieten eine hervorragende Belüftung und Drainage und ahmen die natürlichen Bedingungen dieser Pflanzen nach.

Luftkultur

Einige epiphytische Bromelienarten, insbesondere aus der Gattung Tillandsien, können ohne Erde gedeihen. Befestigen Sie diese Pflanzen auf Steinen, Ästen oder Korkstücken und besprühen Sie sie regelmäßig mit kalkarmem Wasser. Diese Methode imitiert ihre natürlichen Lebensbedingungen und ermöglicht es ihnen, Wasser und Nährstoffe direkt aus der Luft aufzunehmen.

Substratmischungen

Für Bromelien mit sowohl terrestrischen als auch epiphytischen Eigenschaften können Mischungen aus verschiedenen Substraten verwendet werden. Eine Kombination aus 50 % Blumenerde und 50 % Orchideensubstrat oder eine Mischung aus Torf, Perlit und feiner Kiefernrinde im Verhältnis 50:30:20 bietet eine gut durchlässige und leicht saure Umgebung, die viele Bromelienarten bevorzugen.

Worauf ist bei der Auswahl der Erde zu achten?

Die richtige Erde ist für das gesunde Wachstum Ihrer Bromelien entscheidend. Achten Sie auf folgende Aspekte:

  • Durchlässigkeit: Verwenden Sie Substrate mit durchlässigen Materialien wie Perlit, Sand oder Pinienrinde, um Staunässe zu vermeiden.
  • Feuchtigkeitsregulierung: Eine gute Mischung sorgt dafür, dass die Erde Feuchtigkeit speichert, aber keine Staunässe verursacht.
  • pH-Wert: Bromelien bevorzugen leicht saure Böden. Ein idealer pH-Wert liegt zwischen 4,6 und 5,4. Prüfen und justieren Sie den pH-Wert regelmäßig.
  • Stabilität: Größere Bromelien benötigen ein standfestes Substrat. Schwere Materialien wie Pflanzgranulat können hinzugefügt werden, um Stabilität zu gewährleisten.
  • Nährstoffgehalt: Da Bromelien viele Nährstoffe über ihre Blätter aufnehmen, sollte die Erde nährstoffarm sein. Übermäßiger Dünger kann den Wurzeln schaden.
  • Belüftung: Eine gute Luftzirkulation ist wichtig. Ein lockeres, luftiges Substrat fördert die Sauerstoffversorgung der Wurzeln.

Wie wird die Erde für Bromelien vorbereitet?

Die Vorbereitung der Erde für Bromelien sollte sorgfältig erfolgen:

  1. Die richtige Mischung wählen: Terrestrische Bromelien brauchen kalkfreie Blumenerde mit Materialien wie Perlit oder Pflanzgranulat. Epiphytische Bromelien bevorzugen eine Kombination aus Pinienrinde und Torfmoos.
  2. Drainageschicht anlegen: Eine Drainageschicht aus grobem Blähton am Boden des Pflanzgefäßes verhindert Staunässe und fördert die Wasserführung.
  3. Erde auflockern: Lockern Sie das Substrat auf, um eine optimale Durchlüftung zu gewährleisten und Verdichtungen zu vermeiden.
  4. pH-Wert prüfen und anpassen: Messen Sie den pH-Wert und passen Sie ihn gegebenenfalls an. Ein optimaler pH-Wert liegt zwischen 4,6 und 5,4.
  5. Anfeuchten: Befeuchten Sie die Erde gleichmäßig, ohne sie zu durchnässen. Dies erleichtert der Bromelie das Anwurzeln.
  6. Pflanze einsetzen: Setzen Sie die Bromelie behutsam in das Pflanzgefäß, verteilen Sie die Wurzeln gleichmäßig und drücken Sie das Substrat leicht an, um die Pflanze zu stabilisieren.

Wie oft sollte die Erde gewechselt werden?

Der Wechsel der Erde bei Bromelien ist alle zwei bis drei Jahre notwendig, vorzugsweise im Frühjahr. Achten Sie auf folgende Anzeichen, die einen Wechsel erfordern:

  • Verdichtetes Substrat: Eine schlechte Drainage deutet darauf hin, dass die Erde gewechselt werden sollte.
  • Wurzelüberwuchs: Wenn die Wurzeln den Topf ausfüllen und aus den Drainagelöchern herauswachsen, ist ein größeres Gefäß notwendig.
  • Verschmutzte Erde: Verunreinigungen im Substrat können das Pflanzenwachstum beeinträchtigen.

Nach dem Umtopfen verzichten Sie in den ersten vier bis sechs Wochen auf zusätzliches Düngen, da frisches Substrat in der Regel ausreichend Nährstoffe enthält. Dadurch stellen Sie sicher, dass Ihre Bromelie gesund weiterwächst.

Bilder: joloei / iStockphoto