Bromelie ist nicht giftig – Mit einer Ausnahme
Einer Bromelie nähern sich umsichtige Hausgärtner in der Regel mit schützenden Handschuhen (9,00€ bei Amazon*), um sich nicht an den stachelbewehrten Blatträndern zu verletzen. Darüber hinausgehende Vorsichtsmaßnahmen sind nicht zu beachten, da die tropischen Schmuckstücke keine giftigen Inhaltsstoffe enthalten. Sollte Ihnen hingegen das Kunststück gelingen, eine Ananas zu züchten, greift die einzige Ausnahme eines leichten Giftgehaltes im Reich der Bromelien:
- Unreife Ananas verursachen bei empfindlichen Menschen Magenkrämpfe und Durchfall
- Schwangere können nach dem Verzehr einer unreifen Frucht eine Fehlgeburt erleiden
Bevor Sie eine Ananasfrucht verspeisen, prüfen Sie daher bitte den Reifegrad. Eine reife Frucht verströmt einen aromatischen Duft. Ihre Blätter sind grün und saftig. Idealerweise lassen sich einzelne Blätter ohne Kraftanstrengung aus dem Laubschopf ziehen. Unterziehen Sie Ananas aus dem Laden vorsichtshalber ebenfalls dieser Prüfung. Auf den Plantagen werden die Früchte grundsätzlich unreif geerntet und während des Transportes mit Ethylen für den Reifeprozess behandelt. Dieser Plan geht freilich nicht immer auf.
Tipp
Statt mit giftigen Inhaltsstoffen Angst und Schrecken zu verbreiten, bietet die Bromelie zahlreichen Kleinstlebewesen einen geschützten Lebensraum. Mit ihren schmucken Blättern formen die meisten Bromelienarten einen Trichter, in dem sich Wasser und Humus ansammeln. So entsteht ein Mini-Teich, den Insekten, Kaulquappen und andere Tiere zu schätzen wissen.