Staunässe vermeiden: Richtige Wassergaben und Drainage
Die richtige Wassermenge und eine gute Drainage sind entscheidend, um Staunässe zu vermeiden und Ihren Bogenhanf gesund zu halten. Als sukkulente Pflanze ist der Bogenhanf an trockene Standorte angepasst und speichert Wasser in seinen Blättern. Daher kann zu viel Wasser schädlicher sein als gelegentliche Trockenheit.
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Gießbedarf erkennen: Bevor Sie zur Gießkanne greifen, prüfen Sie die Feuchtigkeit der Erde, indem Sie Ihren Finger etwa 5 cm tief in das Substrat stecken. Ist die Erde trocken, benötigt Ihr Bogenhanf Wasser.
Angemessenes Gießen: Verwenden Sie zimmerwarmes, weiches Wasser und gießen Sie es seitlich in Richtung des Wurzelballens, nicht direkt auf die Pflanze oder in die Mitte des Topfes. In der Regel reicht ein mäßiges Gießen alle zwei Wochen aus.
Drainage sicherstellen:
- Wählen Sie einen Topf mit Abflussloch, damit überschüssiges Wasser abfließen kann und Staunässe vermieden wird.
- Legen Sie eine Drainageschicht aus Blähton oder Tonscherben am Topfboden an, um den Wasserabfluss zu fördern.
Diese Maßnahmen helfen Ihnen, Staunässe zu vermeiden und bieten Ihrem Bogenhanf optimale Bedingungen für gesundes Wachstum. So beugen Sie auch Wurzelfäule vor.
Wurzelfäule behandeln: Schritt für Schritt Anleitung
Wenn die Blätter Ihres Bogenhanfs umknicken, kann dies ein Anzeichen für Wurzelfäule sein. In diesem Fall ist schnelles Handeln erforderlich. Befolgen Sie diese Schritte, um Ihren Bogenhanf zu retten:
- Pflanze aus dem Topf nehmen: Entfernen Sie die Pflanze vorsichtig aus dem Topf und befreien Sie die Wurzeln vollständig von der Erde.
- Wurzeln untersuchen: Kontrollieren Sie die Wurzeln auf dunkle, matschige Stellen, die auf Fäulnis hindeuten.
- Faule Wurzeln entfernen: Schneiden Sie alle befallenen Wurzeln mit einem sauberen, scharfen Messer ab.
- Wurzeln trocknen lassen: Lassen Sie den Wurzelballen vollständig trocknen, am besten auf einem Gitter, um die Luftzirkulation zu gewährleisten.
- Einpflanzen: Verwenden Sie für das Umtopfen einen sauberen Topf mit Abflussloch und legen Sie eine 5 bis 10 cm hohe Drainageschicht aus Tongranulat oder Tonscherben an. Füllen Sie den Topf anschließend mit Kakteenerde.
- Standortwahl: Stellen Sie die Pflanze nach dem Umtopfen an einen halbschattigen bis schattigen Platz, um ihr die Regeneration zu erleichtern.
- Gießen: Beginnen Sie etwa eine Woche nach dem Umtopfen mit dem vorsichtigen Gießen. Verwenden Sie dabei nur kleine Mengen Wasser.
- Düngen: Warten Sie mit dem Düngen, bis sich die Pflanze erholt hat, etwa zwei Monate nach dem Umtopfen. Verwenden Sie einen Kakteendünger in halber Konzentration.
Umgeknickte Blätter: Abschneiden oder nicht?
Grüne, aber geknickte Blätter deuten auf ein Problem hin, sollten jedoch nicht abgeschnitten werden, da sie weiterhin zur Photosynthese beitragen und somit das Wachstum der Pflanze unterstützen. Sie können die Blätter jedoch stützen. Erst wenn Blätter vollständig abgestorben sind, sollten Sie sie entfernen.
- Unterstützung bieten: Binden Sie geknickte Blätter vorsichtig an benachbarte, gesunde Blätter, um ihnen Halt zu geben. Verwenden Sie weiches Material, um die Pflanze nicht zu verletzen.
- Beobachtung: Achten Sie auf Anzeichen von Fäulnis oder vollständigem Absterben der betroffenen Blätter.
- Entfernung: Schneiden Sie vollständig abgestorbene Blätter sorgfältig ab oder ziehen Sie sie, falls möglich, aus dem Wurzelballen, um einem Befall mit Schädlingen oder Krankheiten vorzubeugen.
Weitere Ursachen für umknickende Blätter
Neben Wurzelfäule gibt es noch weitere mögliche Gründe, warum Bogenhanfblätter umknicken. Beobachten Sie Ihre Pflanze und ihre Pflege genau, um die Ursache zu identifizieren:
- Lichtmangel: Zu wenig Licht kann zu schwachem Wachstum und umknickenden Blättern führen. Stellen Sie Ihren Bogenhanf an einen helleren Ort, jedoch ohne direkte Sonneneinstrahlung.
- Überdüngung: Eine zu hohe Nährstoffzufuhr belastet die Pflanze und kann zu Schäden an den Blättern führen. Düngen Sie Ihren Bogenhanf sparsam, am besten während der Wachstumsperiode im Frühling und Sommer.
- Schädlingsbefall: Schädlinge wie Wollläuse und Spinnmilben schwächen die Pflanze und können zum Umknicken der Blätter führen. Kontrollieren Sie Ihre Pflanze regelmäßig auf Schädlinge und behandeln Sie sie gegebenenfalls.
