Vermehrung der Bleistiftpflanze durch Stecklinge
Die unkomplizierte Vermehrung der Bleistiftpflanze gelingt am besten über Stecklinge. Wählen Sie hierfür die warme Jahreszeit, idealerweise im Frühjahr oder Sommer.
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Auswahl und Vorbereitung der Stecklinge
Entnehmen Sie Ihrer Pflanze kräftige Triebe mit einer Länge von etwa 10 bis 15 cm. Der Schnitt erfolgt direkt unterhalb eines Blattknotens, da sich hier später die neuen Wurzeln bilden. Lassen Sie die Stecklinge anschließend für ein bis zwei Tage an einem schattigen und trockenen Ort ruhen. Während dieser Zeit verhärten die Schnittstellen und bilden einen Kallus, der Fäulnis vorbeugt.
Bewurzelung der Stecklinge
Sobald die Schnittflächen trocken sind und kein Milchsaft mehr austritt, können Sie mit der Bewurzelung beginnen. Verwenden Sie hierfür ein durchlässiges Substrat, beispielsweise eine Mischung aus Kakteenerde und Sand. So vermeiden Sie Staunässe und bieten den Stecklingen optimale Bedingungen. Setzen Sie die Triebe etwa 3 bis 5 cm tief in das Substrat ein und achten Sie darauf, dass sie stabil stehen.
Pflege der Stecklinge
Wählen Sie für die Stecklinge einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Die ideale Temperatur liegt zwischen 20 und 25 Grad Celsius. Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, können Sie den Topf mit einer Plastiktüte abdecken und so ein Mini-Gewächshaus schaffen. Lüften Sie regelmäßig, um Schimmelbildung zu vermeiden. Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe.
Anzeichen für erfolgreiche Bewurzelung
Nach etwa drei bis vier Wochen bilden sich erste Wurzeln. Dies erkennen Sie an neuen Wachstumsspitzen oder einem leichten Widerstand, wenn Sie vorsichtig am Steckling ziehen.
Einpflanzen der bewurzelten Stecklinge
Sobald die Stecklinge gut bewurzelt sind, was in der Regel nach 20 bis 30 Tagen der Fall ist, können Sie diese in eigene Töpfe umpflanzen. Verwenden Sie auch hier ein gut drainierendes Substrat, ähnlich der Mischung für die Bewurzelung.
Weitere Pflege der jungen Pflanzen
Auch die jungen Pflanzen bevorzugen einen hellen Standort ohne direkte Mittagssonne. Gießen Sie in den ersten Monaten sparsam, um den Pflanzen die Anpassung an die neuen Bedingungen zu erleichtern. Zusätzlicher Dünger ist in dieser Phase nicht notwendig.
Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit der Bleistiftpflanze
Beachten Sie, dass der Milchsaft der Bleistiftpflanze giftig ist und bei Hautkontakt Reizungen verursachen kann. Tragen Sie daher bei allen Arbeiten Handschuhe und vermeiden Sie den direkten Kontakt mit dem Saft. Achten Sie darauf, dass Kinder und Haustiere keinen Zugang zur Pflanze haben.
