Schnitt und Vermehrung gezielt kombinieren
Die Dreikantige Wolfsmilch ist eine Pflanzenart, bei der ein regelmäßiger Rückschnitt für ein gesundes Pflanzenwachstum nicht unbedingt notwendig ist. Trotzdem kann das Abschneiden bestimmter Pflanzenteile sinnvoll sein, um das Höhenwachstum einer Euphorbia trigona wirksam zu begrenzen. Der Schnitt kann unter Umständen auch für eine stärkere Verzweigung der ansonsten oftmals straff säulenartig wachsenden Pflanze sorgen. Vor jedem Schnitt sollten Sie sich aber bewusst machen, dass die Schnittverletzungen an einer Euphorbia trigona wie Narben sichtbar bleiben und diese entsprechend bewusst ansetzen. Außerdem lässt sich das Schnittmaterial wunderbar unkompliziert für die übliche Vermehrung durch Kopfstecklinge nutzen.
Tipps für die Vorgangsweise beim Schneiden der Stecklinge
Die folgenden Dinge sind beim Schneiden der Stecklinge wichtig und unbedingt zu beachten:
- Handschuhe schützen vor dem giftigen Milchsaft der Euphorbien
- ein möglichst scharfes und sauberes Schnittwerkzeug nutzen
- die Stecklinge vor dem Einsetzen in das Substrat antrocknen lassen
Während bei vielen anderen Pflanzenarten ein sehr schnelles Einbringen der Stecklinge in das für die Bewurzelungsphase vorgesehene Pflanzsubstrat angebracht ist, sollten frisch geschnittene Stecklinge der Euphorbia trigona zunächst an einem eher schattigen und gleichmäßig temperierten Ort für einige Tage antrocknen können. Wird dies nicht beachtet, kann es schnell zur Fäulnisbildung an den Schnittstellen der Stecklinge kommen. Außerdem sollte das Substrat bei der Vermehrung dieser Pflanzenart auch möglichst trocken und eher sandig als lehmig sein.
Besser trocken als zu nass
Grundsätzlich bewurzeln Kopfstecklinge der Euphorbia trigona unter geeigneten Bedingungen relativ rasch und unkompliziert. Allerdings sollten die Pflanzgefäße mit den Stecklingen während der ersten Wochen relativ trocken gehalten und nicht zu häufig bewässert werden. Die Dreikantige Wolfsmilch ist bei der Stecklingsvermehrung durchaus auch für die warme und eher trockene Fensterbank geeignet, wo andere Pflanzenarten nur bedingt erfolgreich bewurzelt werden könnten.
Tipp
Als Substrat für die Anzucht der Stecklinge können Sie entweder fertige Kakteen- bzw. Sukkulentenerde aus dem Fachhandel verwenden, oder eine lockere Erde mit Sand- und Kiesanteilen vermischen.