Vegetative Vermehrung über Stecklinge
Für die Vermehrung von Euphorbia myrsinites können Sie nicht blühende Triebe verwenden, die im Frühjahr geschnitten werden.
- Stecklinge sollten etwa 10 Zentimeter lang sein.
- Lassen Sie den geschnittenen Trieb einige Minuten in einem Glas mit Wasser ausbluten.
- Entfernen Sie nun sorgfältig alle Milchsaftreste unter fließendem warmen Wasser.
- Diese Maßnahme erleichtert die Wurzelbildung.
- Lassen Sie den Trieb nun für etwa vier bis fünf Tage an einem dunklen und trockenen Ort liegen.
- Sie können ihn auch in ein Gefäß mit Holzkohle stellen.
- Anschließend wird der nun ziemlich schrumpelig aussehende Steckling eingepflanzt.
- Idealerweise verwenden Sie hierfür ein lockeres Erde-Sand-Gemisch.
- Alternativ ist auch eine Pflanzung direkt an den endgültigen Standort möglich.
Vorsicht: Milchsaft der Wolfsmilch ist stark giftig!
Tragen Sie beim Hantieren und vor allem beim Schneiden der Walzenwolfsmilch immer Handschuhe (9,00€ bei Amazon*), lange Kleidung (vor allem langärmelige Oberteile) sowie eine Schutzbrille: Der latexartige Milchsaft ist hochgiftig und kann auf Haut und Schleimhäuten schwere Verätzungen hervorrufen.
Wolfsmilch teilen
Des Weiteren lässt sich die Walzenwolfsmilch sehr gut durch Teilung vermehren. Hierzu graben Sie die Pflanze sorgfältig aus, möglichst ohne dabei Wurzeln zu verletzen. Teilen Sie den Wurzelstock entweder durch Auseinanderziehen oder mit Hilfe eines Messers – tragen Sie dabei unbedingt lange Ärmel und Handschuhe! – und pflanzen Sie die Einzelteile nun sofort an ihren neuen Standort ein.
Vermehrung der Walzenwolfsmilch durch Aussaat
Die Walzenwolfsmilch ist in der Lage, sich selbst auszusäen. Allerdings geschieht dies nicht massenhaft, sondern nur vereinzelt. Falls eine Selbstaussaat nicht erwünscht ist: Die daraus entstehenden Jungpflanzen lassen sich sehr leicht entfernen.
Tipp
Verblühte Triebe der Walzenwolfsmilch sterben immer ab, jedoch wachsen aus der Pflanzenmitte rasch neue nach. Bedenken Sie außerdem, dass die an ein warmes Mittelmeerklima gewöhnte Walzenwolfsmilch hierzulande nicht ausreichend frosthart ist und daher einen guten Winterschutz benötigt.