Blauregen

Blauregen Pflege: So sorgen Sie für eine üppige Blütenpracht

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Mit seiner üppigen Blütenfülle ist der Blauregen durchaus imposant und sehr attraktiv. Kein Wunder, dass er inzwischen in vielen Gärten anzutreffen ist, denn er gilt als winterhart und sorgt für mediterranes Flair auch außerhalb der Urlaubszeit.

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Ein größerer Blauregen braucht nur selten zusätzliches Wasser
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man einen Blauregen richtig?
Für die optimale Blauregen-Pflege sollte der Standort hell und windgeschützt sein, der Boden kalkfrei, stickstoffarm, durchlässig und nährstoffreich. Stabile Rankhilfe, regelmäßiger Rückschnitt und angemessenes Gießen und Düngen sind ebenfalls wichtig. Beachten Sie, dass Blauregen giftig ist.

Der ursprüngliche Wuchs des Blauregens lässt seine Verwandtschaft zu Bohnen, Wicken und Ginster erkennen. Ohne Rückschnitt rankt er bis zu 30 Meter hoch. Seine Hülsenfrüchte sind bohnenartig und sehr giftig. Sie zerplatzen mit einem Knall und verschleudern dabei ihre Samen. Für Kinder wirken die reifenden Schotten sehr verlockend. Daher ist der Blauregen nicht gerade ideal für einen Familiengarten.

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Der beste Standort und der geeignete Boden

Der Blauregen liebt eine sonnigen Standort, gedeiht aber auch im Halbschatten. Allerdings ist er dort ein wenig geizig mit seiner Blütenfülle. Der Boden sollte möglichst wenig Kalk und Stickstoff enthalten, dafür aber gut durchlässig und nährstoffreich sein. Geben Sie Ihrem Blauregen eine stabile Rankhilfe zur Seite. Er hat einen sehr kräftigen Wuchs und kann sogar Regenrinnen eindrücken.

Blauregen richtig gießen und düngen

Ein gut verwurzelter Blauregen benötigt bei normaler Witterung nur selten zusätzliche Wassergaben. Lang anhaltende Trockenheit vor und während der Blütezeit verträgt er aber nicht sonderlich gut. Auch im Kübel sollten Sie Ihren Blauregen regelmäßig gießen.

Als Dünger ist vor allem gut verrotteter Kompost (45,00€ bei Amazon*) zu empfehlen. Volldünger enthält oft zu viel Stickstoff. Dieser sorgt zwar für reichliches Blattwachstum, mindert jedoch die Blütenfülle. Achten Sie bei künstlichem Dünger also auf einen niedrigen Stickstoff- und Kalkgehalt.

Den Blauregen richtig beschneiden

Wenn Sie Ihren Blauregen längere Zeit nicht beschnitten haben wird die Blüten nachlassen oder gar ausbleiben. In diesem Fall dürfen Sie einmal recht radikal schneiden. Besser ist jedoch ein regelmäßiger Rückschnitt zweimal im Jahr. So bleibt der Blauregen in Form und blühfreudig.

Dem Blauregen zur Blüte verhelfen

Wenn Ihr Blauregen nicht blüht, dann kann dies verschiedene Ursachen haben, von denen einige jedoch leicht zu beheben sind. Vermeiden Sie im nächsten Frühjahr längere Trockenzeiten und schützen Sie die empfindlichen Knospen vor eventuellen Spätfrösten. Ist Ihr Blauregen sorgfältig beschnitten und richtig gedüngt, dann sollte er wieder schön blühen.

Das Wichtigste in Kürze:

  • idealer Standort: hell und windgeschützt
  • Blüte im Halbschatten weniger üppig
  • Boden: kalkfrei und stickstoffarm, durchlässig, nährstoffreich
  • stabile Rankhilfe erforderlich
  • Rückschnitt: zweimal im Jahr
  • ohne Rückschnitt keine oder spärliche Blüte
  • winterhart, Knospen jedoch frostempfindlich
  • Vorsicht: sehr giftig!

Tipp

Wenn Sie nicht viel Zeit für die Gartenpflege haben, dann sollten Sie eher keinen Blauregen pflanzen. Ein regelmäßiger Rückschnitt ist für eine üppige Blüte unerlässlich.

Bilder: Gaia Conventi / Shutterstock