Kann ich meinen erfrorenen Blauregen noch retten?
Solange die Wurzeln Ihres Blauregens nicht erfroren sind, können Sie die Pflanze durchaus retten. Sie brauchen allerdings etwas Geduld, bis Sie die gewohnte üppige Blüte wieder genießen können. Die Wurzeln erfrieren jedoch nur selten, im Freiland sind sie durch den Boden recht gut geschützt. Im Pflanzgefäß kann eine lange Frostperiode dagegen problematisch werden.
Wie behandle ich einen erfrorenen Blauregen?
Schneiden Sie im Frühjahr, wenn kein Frost mehr zu erwarten ist, alle erfrorenen Triebe ab. Auch vertrocknete Knospen sollten sie entfernen, wenn sie nicht von allein abfallen. Verwenden Sie dabei scharfes und sauberes Werkzeug, um die Übertragung von Keimen zu verhindern. An den Schnittstellen treibt der Blauregen schnell wieder aus.
Pflegen Sie Ihren Blauregen wie gewohnt und vermeiden Sie übermäßige Düngergaben. Diese fördern zwar das Wachstum der jungen Triebe, nicht aber die Blüte der vielleicht noch vorhandenen Knospen. Außerdem kann ein Nährstoffüberschuss zu gelben Blättern und Chlorose führen.
Wie schütze ich meinen Blauregen vor starkem Frost?
Ein junger Blauregen ist nicht so frostverträglich wie ein alter und kann daher einen Winterschutz gut gebrauchen. Im Freiland können Sie dafür eine Schicht Laub, Reisig oder Rindenmulch über die Wurzeln häufeln.
Die überirdischen Pflanzenteile schützen Sie, indem Sie den Blauregen locker mit einer Luftpolsterfolie oder einem Pflanzenvlies umwickeln. Achten Sie darauf, dass noch ausreichend Luft an die Pflanze kommt und entfernen Sie den Schutz rechtzeitig im Frühjahr.
Das Wichtigste über Blauregen und Frost:
- prinzipiell winterhart
- Knospen und junge Triebe frostempfindlich
- erfrorene Pflanzenteile abschneiden
- recht zügiger Neuaustrieb
- erfrorene Blüten oder Blütenknospen = keine Blütezeit
Tipp
Meistens ist nicht die ganze Pflanze erfroren und der Blauregen noch gut retten. Schneiden Sie ihn zurück und gönnen Sie ihm eine Erholungszeit.